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29.03.2017 - 16:00Countdown für den Brexit läuft
Jetzt hat die britische Premierministerin Theresa May ihn also abgeschickt: den Scheidungsbrief nach Artikel 50. Stiftungsexperte Hans Stein über die politischen Kräfte im Vereinigten Königreich. Die Zeit bis zum Austritt sei knapp. Stein verdeutlichte: "Selbst dem einen und anderen Brexit-Befürworter dämmert mittlerweile, dass die bevorstehende Aufgabe gigantisch ist, will man das Land nicht ins wirtschafts- und handelspolitische Niemandsland führen."
Als wären die Verhandlungen mit der EU nicht genug, muss die britische Premierministerin Theresa May auch eine innerbritische Verständigung insbesondere mit Schottland und Nordirland finden. Beide Landesteile hatten mit klarer Mehrheit für einen Verbleib in der Europäischen Union gestimmt. "Der Versuch, am Ende einfach 'durchzuregieren', würde Großbritannien sicher in weitere Turbulenzen führen", konstatierte Stein.
Die oppositionellen Liberal Democrats forderten, dass am Ende der Verhandlungen erneut die Briten befragt werden müssten, ob sie zu den ausgehandelten Bedingungen tatsächlich die EU verlassen wollten, berichtete der Stiftungsexperte. Bislang lehne die Premierministerin dies strikt ab. "Vielleicht wäre aber die Ankündigung eines solchen zweiten Referendums sogar ein Befreiungsschlag, der für Entspannung sorgt, zumindest innerhalb des Vereinigten Königreichs."
Countdown für den Brexit läuft
Jetzt hat die britische Premierministerin Theresa May ihn also abgeschickt: den Scheidungsbrief nach Artikel 50. Stiftungsexperte Hans Stein über die politischen Kräfte im Vereinigten Königreich. Die Zeit bis zum Austritt sei knapp. Stein verdeutlichte: "Selbst dem einen und anderen Brexit-Befürworter dämmert mittlerweile, dass die bevorstehende Aufgabe gigantisch ist, will man das Land nicht ins wirtschafts- und handelspolitische Niemandsland führen."
Als wären die Verhandlungen mit der EU nicht genug, muss die britische Premierministerin Theresa May auch eine innerbritische Verständigung insbesondere mit Schottland und Nordirland finden. Beide Landesteile hatten mit klarer Mehrheit für einen Verbleib in der Europäischen Union gestimmt. "Der Versuch, am Ende einfach 'durchzuregieren', würde Großbritannien sicher in weitere Turbulenzen führen", konstatierte Stein.
Die oppositionellen Liberal Democrats forderten, dass am Ende der Verhandlungen erneut die Briten befragt werden müssten, ob sie zu den ausgehandelten Bedingungen tatsächlich die EU verlassen wollten, berichtete der Stiftungsexperte. Bislang lehne die Premierministerin dies strikt ab. "Vielleicht wäre aber die Ankündigung eines solchen zweiten Referendums sogar ein Befreiungsschlag, der für Entspannung sorgt, zumindest innerhalb des Vereinigten Königreichs."