Stiftung|
08.03.2017 - 15:30Rosafarbene Kreuze gegen das Vergessen
In Mexiko wurden zwischen 2012 und 2015 über 10.000 Frauenmorde registriert. Lena Bareiss, Praktikantin im Büro der Stiftung für die Freiheit in Mexiko-Stadt, analysiert die Situation. Im Museum der Erinnerung und Toleranz stünden aktuell hunderte rosa Kreuze, um auf die Femizide, Frauenmorde, im Land aufmerksam zu machen. Sie berichtet von gesellschaftlichen und politischen Hindernissen auf dem Weg, Gewalt gegen Frauen zu verringern.
"Das Konzept des Femizids ist vor allem mit dem Anliegen verbunden, ein politisches Verständnis der Gewalt gegen Frauen einzufordern und die öffentliche Dimension eines Verbrechens sichtbar zu machen, das oftmals in den privaten Raum verbannt oder ganz verschwiegen wird", hob Bareiss hervor. Allerdings ist in Mexiko nicht nur die Zahl der Femizide erschreckend hoch, auch die Zahl der sexualisierten Gewalttaten ist überdurchschnittlich hoch. Sie verdeutlichte: "Die Gewalttaten finden noch immer im Stillschweigen und Verborgenen statt und werden von der Gesellschaft gar als normal oder zumindest gerechtfertigt angesehen. Doch die Schreie der Opferfamilien und Zivilorganisationen nach öffentlicher Aufmerksamkeit und Gerechtigkeit werden lauter."
Am 8. März, dem Internationalen Frauentag, gingen deshalb in aller Welt Frauen und Männer auf die Straße, um gegen Femizide und für das Grundrecht auf Leben, unabhängig des Geschlechts, zu demonstrieren, unterstrich Bareiss.
Rosafarbene Kreuze gegen das Vergessen
In Mexiko wurden zwischen 2012 und 2015 über 10.000 Frauenmorde registriert. Lena Bareiss, Praktikantin im Büro der Stiftung für die Freiheit in Mexiko-Stadt, analysiert die Situation. Im Museum der Erinnerung und Toleranz stünden aktuell hunderte rosa Kreuze, um auf die Femizide, Frauenmorde, im Land aufmerksam zu machen. Sie berichtet von gesellschaftlichen und politischen Hindernissen auf dem Weg, Gewalt gegen Frauen zu verringern.
"Das Konzept des Femizids ist vor allem mit dem Anliegen verbunden, ein politisches Verständnis der Gewalt gegen Frauen einzufordern und die öffentliche Dimension eines Verbrechens sichtbar zu machen, das oftmals in den privaten Raum verbannt oder ganz verschwiegen wird", hob Bareiss hervor. Allerdings ist in Mexiko nicht nur die Zahl der Femizide erschreckend hoch, auch die Zahl der sexualisierten Gewalttaten ist überdurchschnittlich hoch. Sie verdeutlichte: "Die Gewalttaten finden noch immer im Stillschweigen und Verborgenen statt und werden von der Gesellschaft gar als normal oder zumindest gerechtfertigt angesehen. Doch die Schreie der Opferfamilien und Zivilorganisationen nach öffentlicher Aufmerksamkeit und Gerechtigkeit werden lauter."
Am 8. März, dem Internationalen Frauentag, gingen deshalb in aller Welt Frauen und Männer auf die Straße, um gegen Femizide und für das Grundrecht auf Leben, unabhängig des Geschlechts, zu demonstrieren, unterstrich Bareiss.