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10.02.2017 - 16:30Griechenland läuft die Zeit davon
Die Verhandlungen über das dritte Griechenland-Hilfspaket stecken in einer Sackgasse. "Niemand scheint zu wissen, was genau die griechische Regierung vorhat – wahrscheinlich nicht einmal die griechische Regierung selbst", berichtet Stiftungsexperte Nicos Rompapas. Er schreibt für freiheit.org über die kritische Situation im Land.
Bislang habe die griechische Regierung die Forderungen ihrer Gläubiger nicht in vollem Umfang erfüllt, erläuterte Rompapas. "Dass die Geldgeber ihre Anforderungen nach unten korrigieren, ist höchst unwahrscheinlich." Selbst wenn bei der anstehenden Überprüfung der Reformfortschritte ein Kompromiss erreicht werden sollte, bliebe die Situation kritisch, mahnte der Stiftungsexperte. "Falls die jetzige oder künftige Regierung nicht den aufgeblähten Staatsapparat und ein absurdes Rentensystem tiefgreifend umstrukturieren und substantielle Marktreformen durchsetzen, wird es zu keiner Verbesserung der Situation kommen." Solange über diese grundlegenden Defizite Griechenlands kein Konsens in der griechischen Gesellschaft herrsche, werde sich der Teufelskreis aus Steuererhöhungen, Depression und negativem Wirtschaftswachstum fortsetzen, warnte Rompapas.
Er gab zu bedenken, dass sich ein solcher gesellschaftlicher Konsens in keiner Weise abzeichne. Darüber hinaus wollten weder die griechische Regierung noch die Europäische Union oder der IWF für den Zusammenbruch Griechenlands verantwortlich sein. "Das weitere Schicksal von uns Griechen wird sich wohl erst darlegen, wenn die Wahlen in den Niederlanden, in Frankreich und in Deutschland über die Bühne gegangen sind – es sei denn, es kommt vorher doch noch zu vorgezogenen Neuwahlen in Griechenland."
Griechenland läuft die Zeit davon
Die Verhandlungen über das dritte Griechenland-Hilfspaket stecken in einer Sackgasse. "Niemand scheint zu wissen, was genau die griechische Regierung vorhat – wahrscheinlich nicht einmal die griechische Regierung selbst", berichtet Stiftungsexperte Nicos Rompapas. Er schreibt für freiheit.org über die kritische Situation im Land.
Bislang habe die griechische Regierung die Forderungen ihrer Gläubiger nicht in vollem Umfang erfüllt, erläuterte Rompapas. "Dass die Geldgeber ihre Anforderungen nach unten korrigieren, ist höchst unwahrscheinlich." Selbst wenn bei der anstehenden Überprüfung der Reformfortschritte ein Kompromiss erreicht werden sollte, bliebe die Situation kritisch, mahnte der Stiftungsexperte. "Falls die jetzige oder künftige Regierung nicht den aufgeblähten Staatsapparat und ein absurdes Rentensystem tiefgreifend umstrukturieren und substantielle Marktreformen durchsetzen, wird es zu keiner Verbesserung der Situation kommen." Solange über diese grundlegenden Defizite Griechenlands kein Konsens in der griechischen Gesellschaft herrsche, werde sich der Teufelskreis aus Steuererhöhungen, Depression und negativem Wirtschaftswachstum fortsetzen, warnte Rompapas.
Er gab zu bedenken, dass sich ein solcher gesellschaftlicher Konsens in keiner Weise abzeichne. Darüber hinaus wollten weder die griechische Regierung noch die Europäische Union oder der IWF für den Zusammenbruch Griechenlands verantwortlich sein. "Das weitere Schicksal von uns Griechen wird sich wohl erst darlegen, wenn die Wahlen in den Niederlanden, in Frankreich und in Deutschland über die Bühne gegangen sind – es sei denn, es kommt vorher doch noch zu vorgezogenen Neuwahlen in Griechenland."