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09.02.2017 - 15:45Vorwürfe gegen Weil müssen aufgeklärt werden
Laut Ex-VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch wusste Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil deutlich früher als bisher bekannt über Unregelmäßigkeiten bei den Abgaswerten Bescheid. Piëchs Vorwürfe wögen sehr schwer, stellte FDP-Präsidiumsmitglied Christian Dürr klar. "Sollten sich dessen Behauptungen jedoch bewahrheiten, hätte Stephan Weil dem Unternehmen VW, den Mitarbeitern und dem Land erheblichen Schaden zugefügt."
Der Sachverhalt müsse schonungslos und vollständig aufgeklärt werden, "und zwar von der Staatsanwaltschaft und nicht von einer amerikanischen Anwaltskanzlei, die von den Beschuldigten selbst beauftragt und bezahlt worden ist", konstatierte Dürr mit Blick auf die aktuelle Situation.
Er verdeutlichte, dass sich die VW-Krise zunehmend zur Krise der rot-grünen Landesregierung in Niedersachsen und der gesamten SPD auswachse. SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz müsse sich fragen lassen, wie es sein könne, dass ein SPD-Ministerpräsident im VW-Aufsichtsrat nicht nur umstrittene Boni für scheidende Manager absegne sondern auch von Ferdinand Piëch der Mitwisserschaft im Abgasskandal bezichtigt werde, unterstrich der Freidemokrat.
Dass Weil auf die Vorwürfe nicht mit Offenheit, sondern mit Abwiegeln und Mauern reagiere, verschlimmere die Lage noch, mahnte Dürr. "Er ist jetzt aufgerufen, im Detail zu sagen, was Piëch ihm damals anvertraut hat."
Hintergrund
Vor anderthalb Jahren musste VW unter massivem Druck aus den USA eingesehen, dass die Abgaswerte bei Dieselfahrzeugen manipuliert worden waren. Die Aufklärungsarbeit dauert nach wie vor an.
Vorwürfe gegen Weil müssen aufgeklärt werden
Laut Ex-VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch wusste Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil deutlich früher als bisher bekannt über Unregelmäßigkeiten bei den Abgaswerten Bescheid. Piëchs Vorwürfe wögen sehr schwer, stellte FDP-Präsidiumsmitglied Christian Dürr klar. "Sollten sich dessen Behauptungen jedoch bewahrheiten, hätte Stephan Weil dem Unternehmen VW, den Mitarbeitern und dem Land erheblichen Schaden zugefügt."
Der Sachverhalt müsse schonungslos und vollständig aufgeklärt werden, "und zwar von der Staatsanwaltschaft und nicht von einer amerikanischen Anwaltskanzlei, die von den Beschuldigten selbst beauftragt und bezahlt worden ist", konstatierte Dürr mit Blick auf die aktuelle Situation.
Er verdeutlichte, dass sich die VW-Krise zunehmend zur Krise der rot-grünen Landesregierung in Niedersachsen und der gesamten SPD auswachse. SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz müsse sich fragen lassen, wie es sein könne, dass ein SPD-Ministerpräsident im VW-Aufsichtsrat nicht nur umstrittene Boni für scheidende Manager absegne [1] sondern auch von Ferdinand Piëch der Mitwisserschaft im Abgasskandal bezichtigt werde, unterstrich der Freidemokrat.
Dass Weil auf die Vorwürfe nicht mit Offenheit, sondern mit Abwiegeln und Mauern reagiere, verschlimmere die Lage noch, mahnte Dürr. "Er ist jetzt aufgerufen, im Detail zu sagen, was Piëch ihm damals anvertraut hat."
Hintergrund
Vor anderthalb Jahren musste VW unter massivem Druck aus den USA eingesehen, dass die Abgaswerte bei Dieselfahrzeugen manipuliert worden waren. Die Aufklärungsarbeit dauert nach wie vor an. [2]