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09.02.2017 - 09:30Traum vom Eigenheim erreichbar machen
"Schaffe, schaffe, Häusle baue." Diese schwäbische Lebensphilosophie rücke für junge Menschen in immer weitere Ferne, konstatiert FDP-Präsidiumsmitglied Michael Theurer im Gastbeitrag für die Neckar Chronik. "In Zeiten von zunehmender Wohnungsnot wäre der Bau der eigenen vier Wände eine adäquate Antwort. Doch der Staat setzt Anreize in die Gegenrichtung", bemängelt er. Theurer verweist auf Anhebungen der Grunderwerbssteuer, die investitionshemmende Mietpreisbremse sowie steigende Nebenkosten aufgrund diverser Umweltauflagen, die alle das Ergattern einer Bleibe erschwerten.
"Abhilfe ließe sich schaffen: Zum Beispiel mit einem Freibetrag bei der Grunderwerbssteuer für die erste selbstgenutzte Immobilie, sagen wir 500.000 Euro", erläutert Theurer. Gerecht wäre aus seiner Sicht eine Bezuschussung der wegfallenden Steuereinnahmen durch den Bund, da dieser "mit sprudelnden Steuereinnahmen und äußerst niedrigen Zinsen auf seine Schulden der Hauptprofiteur der gegenwärtigen Geldpolitik" sei. Letztendlich mache genau diese Politik andere Anlageformen gerade für junge Menschen unattraktiv, gibt er zu bedenken.
Auch weitere steuerliche Anreize wie die Wiedereinführung der personenbezogenen Abzugsfähigkeit des Erwerbs von Wohnimmobilien bei der Lohn- und Einkommenssteuer könnten hilfreich sein, erklärt Theurer. Darüber hinaus spricht er sich für eine Anhebung des Abschreibungsbetrags aus. Denn heutzutage gehe ein großer Teil der Baukosten in die technische Ausstattung, die wesentlich schneller als traditionelle Rohbauten veralte. "Werden diese Vorschläge umgesetzt, so bin ich zuversichtlich, dass die Phase der Wohnungsnot schnell überwunden wird und Deutschland auch zukünftig eine breite Mittelschicht hat, die für sich selbst Verantwortung übernimmt", betont er.
Traum vom Eigenheim erreichbar machen
"Schaffe, schaffe, Häusle baue." Diese schwäbische Lebensphilosophie rücke für junge Menschen in immer weitere Ferne, konstatiert FDP-Präsidiumsmitglied Michael Theurer im Gastbeitrag für die Neckar Chronik. "In Zeiten von zunehmender Wohnungsnot wäre der Bau der eigenen vier Wände eine adäquate Antwort. Doch der Staat setzt Anreize in die Gegenrichtung", bemängelt er. Theurer verweist auf Anhebungen der Grunderwerbssteuer, die investitionshemmende Mietpreisbremse sowie steigende Nebenkosten aufgrund diverser Umweltauflagen, die alle das Ergattern einer Bleibe erschwerten.
"Abhilfe ließe sich schaffen: Zum Beispiel mit einem Freibetrag bei der Grunderwerbssteuer [1]für die erste selbstgenutzte Immobilie, sagen wir 500.000 Euro", erläutert Theurer. Gerecht wäre aus seiner Sicht eine Bezuschussung der wegfallenden Steuereinnahmen durch den Bund, da dieser "mit sprudelnden Steuereinnahmen und äußerst niedrigen Zinsen auf seine Schulden der Hauptprofiteur der gegenwärtigen Geldpolitik" sei. Letztendlich mache genau diese Politik andere Anlageformen gerade für junge Menschen unattraktiv, gibt er zu bedenken.
Auch weitere steuerliche Anreize wie die Wiedereinführung der personenbezogenen Abzugsfähigkeit des Erwerbs von Wohnimmobilien bei der Lohn- und Einkommenssteuer könnten hilfreich sein, erklärt Theurer. Darüber hinaus spricht er sich für eine Anhebung des Abschreibungsbetrags aus. Denn heutzutage gehe ein großer Teil der Baukosten in die technische Ausstattung, die wesentlich schneller als traditionelle Rohbauten veralte. "Werden diese Vorschläge umgesetzt, so bin ich zuversichtlich, dass die Phase der Wohnungsnot schnell überwunden wird und Deutschland auch zukünftig eine breite Mittelschicht hat, die für sich selbst Verantwortung übernimmt", betont er.