FDP-Fraktion|
06.07.2005 - 02:00PILTZ: Lufthansa als Vorbild für Bundesinnenminister Otto Schily?
BERLIN. Zu der von der Lufthansa geplanten Einführung von Bordkarten mit Fingerabdruck erklärt die FDP-Bundestagsabgeordnete Gisela PILTZ, datenschutzpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion:
Die FDP unterstützt innovative Technologien und richtet ihre Datenschutzpolitik zum Wohle der Bürgerrechte und nicht zur Verhinderung von Fortschritt aus. Die Reaktion der Grünen auf die Pläne der Lufthansa macht hingegen deutlich, dass die Grünen Datenschutz generell als Mittel zur Fortschrittsverhinderung sehen.
Die Biometrie ist eine innovative und zukunftsweisende Technik, deren Einsatz zu begrüßen ist, wenn der Datenschutz zur Sicherung der Rechte der Bürger an ihren persönlichen biometrischen Daten dem nicht entgegensteht.
Davon ist bei dem heute von der Lufthansa angekündigten Vorhaben nach den vorliegenden Erklärungen auszugehen. Das bekannt gegebene Projekt lässt auf einen sehr verantwortungsvollen und sicheren Umgang der Lufthansa mit dieser Technologie schließen. Die Aspekte des Datenschutzes sollen, soweit erkennbar, umfassend berücksichtigt werden. Dazu gehört, dass die Passagiere ihren Fingerabdruck freiwillig und in Kenntnis der Preisgabe zur Verfügung stellen. Außerdem sollen keine Rohdaten, sondern lediglich der Identifizierung dienende Merkmale übernommen werden, die auch nicht länger gespeichert, sondern umgehend nach dem Einsteigen gelöscht werden. Wir erwarten, dass die Lufthansa sich an diese von ihr selbst auferlegten Pflichten hält und davon auch in Zukunft nicht abweicht.
Es sieht so aus, als erfüllte die Lufthansa bei dem Projekt die wichtigsten datenschutzrechtlichen Anforderungen an ein entsprechendes System. Dies steht im krassen Gegensatz zu der von Innenminister Otto Schily geplanten Verwendung der Biometrie in Pässen und Ausweisen. Denn dort bestehen ernsthafte Zweifel an der Sicherheit der Daten, da diese auf kontaktlosen und leicht auszuspähenden so genannten RFID-Chips (Radio Frequency Identifikation) gespeichert werden sollen.
Knut Steinhäuser
Telefon: (030) 227-52378
pressestelle@fdp-bundestag.de
PILTZ: Lufthansa als Vorbild für Bundesinnenminister Otto Schily?
BERLIN. Zu der von der Lufthansa geplanten Einführung von Bordkarten mit Fingerabdruck erklärt die FDP-Bundestagsabgeordnete Gisela PILTZ, datenschutzpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion:
Die FDP unterstützt innovative Technologien und richtet ihre Datenschutzpolitik zum Wohle der Bürgerrechte und nicht zur Verhinderung von Fortschritt aus. Die Reaktion der Grünen auf die Pläne der Lufthansa macht hingegen deutlich, dass die Grünen Datenschutz generell als Mittel zur Fortschrittsverhinderung sehen.
Die Biometrie ist eine innovative und zukunftsweisende Technik, deren Einsatz zu begrüßen ist, wenn der Datenschutz zur Sicherung der Rechte der Bürger an ihren persönlichen biometrischen Daten dem nicht entgegensteht.
Davon ist bei dem heute von der Lufthansa angekündigten Vorhaben nach den vorliegenden Erklärungen auszugehen. Das bekannt gegebene Projekt lässt auf einen sehr verantwortungsvollen und sicheren Umgang der Lufthansa mit dieser Technologie schließen. Die Aspekte des Datenschutzes sollen, soweit erkennbar, umfassend berücksichtigt werden. Dazu gehört, dass die Passagiere ihren Fingerabdruck freiwillig und in Kenntnis der Preisgabe zur Verfügung stellen. Außerdem sollen keine Rohdaten, sondern lediglich der Identifizierung dienende Merkmale übernommen werden, die auch nicht länger gespeichert, sondern umgehend nach dem Einsteigen gelöscht werden. Wir erwarten, dass die Lufthansa sich an diese von ihr selbst auferlegten Pflichten hält und davon auch in Zukunft nicht abweicht.
Es sieht so aus, als erfüllte die Lufthansa bei dem Projekt die wichtigsten datenschutzrechtlichen Anforderungen an ein entsprechendes System. Dies steht im krassen Gegensatz zu der von Innenminister Otto Schily geplanten Verwendung der Biometrie in Pässen und Ausweisen. Denn dort bestehen ernsthafte Zweifel an der Sicherheit der Daten, da diese auf kontaktlosen und leicht auszuspähenden so genannten RFID-Chips (Radio Frequency Identifikation) gespeichert werden sollen.
Knut Steinhäuser
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