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26.01.2017 - 10:45Kubicki und Das Kapital von Marx
Politiker sind auch nur Menschen. FDP-Vize Wolfgang Kubicki sprach mit der Zeit über seine wilde Jugend und das politische Erbe von Karl Marx. Während seiner Studienzeit habe er sich Das Kapital zu Gemüte geführt: "Es war Common Sense, Karl Marx zu lesen. Das machte man in linken Studentenkreisen so."
Es sei damals wichtig gewesen, links zu denken und links zu fühlen. Mittlerweile hält er diese Kategorie für überholt. "In bestimmten Fragen bin ich sehr sozial eingestellt. Ich glaube, dass die Leistungsfähigen einer Gesellschaft eine Verantwortung für die Schwächeren übernehmen müssen, damit niemand abgehängt wird", führte er aus. Die Millionengehälter für Manager sind aus seiner Sicht deswegen auch unangemessen. Allerdings rege er sich darüber allerdings nicht auf, "weil diese Gehälter freiwillig gezahlt werden". Wenn Aktionäre und Aufsichtsräte diese Summen nicht ausgeben wollten, dann sollen sie diesen Irrsinn stoppen, konstatierte er.
Marx wäre in keiner Partei
Die Zeiten hätten sich völlig verändert, gab Kubicki zu bedenken. Marx hätte sich mit der Entwertung der menschlichen Arbeit durch die Digitalisierung vermutlich schwergetan. "Wenn in fünf Jahren Roboter Taxis durch Städte lenken, werden Taxifahrer überflüssig. Und wenn 3-D-Drucker die Bestandteile eines ganzen Neubaus ausspucken, kommt es auch auf Bauarbeiter kaum noch an."
Kubicki und Das Kapital von Marx
Politiker sind auch nur Menschen. FDP-Vize Wolfgang Kubicki sprach mit der Zeit über seine wilde Jugend und das politische Erbe von Karl Marx. Während seiner Studienzeit habe er sich Das Kapital zu Gemüte geführt: "Es war Common Sense, Karl Marx zu lesen. Das machte man in linken Studentenkreisen so."
Es sei damals wichtig gewesen, links zu denken und links zu fühlen. Mittlerweile hält er diese Kategorie für überholt. "In bestimmten Fragen bin ich sehr sozial eingestellt. Ich glaube, dass die Leistungsfähigen einer Gesellschaft eine Verantwortung für die Schwächeren übernehmen müssen, damit niemand abgehängt wird", führte er aus. Die Millionengehälter für Manager sind aus seiner Sicht deswegen auch unangemessen. Allerdings rege er sich darüber allerdings nicht auf, "weil diese Gehälter freiwillig gezahlt werden". Wenn Aktionäre und Aufsichtsräte diese Summen nicht ausgeben wollten, dann sollen sie diesen Irrsinn stoppen, konstatierte er.
Marx wäre in keiner Partei
Die Zeiten hätten sich völlig verändert, gab Kubicki zu bedenken. Marx hätte sich mit der Entwertung der menschlichen Arbeit durch die Digitalisierung vermutlich schwergetan. "Wenn in fünf Jahren Roboter Taxis durch Städte lenken, werden Taxifahrer überflüssig. Und wenn 3-D-Drucker die Bestandteile eines ganzen Neubaus ausspucken, kommt es auch auf Bauarbeiter kaum noch an."