Stiftung|
29.11.2016 - 16:45Privatsphäre ist ein weltweites Menschenrecht
Gerhart Baum, Bundesinnenminister a.D., berichtet für "freiheit.org" über seine Gespräche in New York zum Schutz der Privatheit in den USA und in den Vereinten Nationen. "Bei den Diskussionen war zu berücksichtigen, dass Amerikaner und Europäer ein unterschiedliches Verständnis haben, wenn es um ihre Privatsphäre und den Schutz ihrer Daten geht." In den Vereinigten Staaten genieße der Schutz der Privatsphäre nämlich nicht denselben Stellenwert wie in Europa, gab Baum zu bedenken.
Im direkten Vergleich werde die Datenschutzdebatte in Europa intensiver geführt, betonte er. Allerdings stehe die Öffentlichkeit auch in den solchen Eingriffen durch Behörden zunehmend kritisch gegenüber. "Letztendlich überwiegt bei den Amerikanern jedoch der Wunsch nach Sicherheit. Die Anschläge vom 11. September haben tiefe Wunden hinterlassen, die sich auch im absolut negativen Verhältnis zu Edward Snowden zeigen."
Die Snowden-Enthüllungen über die Abhörpraktiken der U.S.-Geheimdienste hätten auf beiden Seiten des Atlantiks für Kritik und Misstrauen gesorgt, unterstrich Baum. "Die Abhörpraktiken der National Security Agency, aber auch die der Briten, unabhängig von den Überwachungsmaßnahmen anderer nicht befreundeter Staaten, sind nach wie vor ein schwerer Angriff auf die Souveränität und Rechtsordnung Deutschlands."
Lesen Sie hier den vollständigen Bericht.
Privatsphäre ist ein weltweites Menschenrecht
Gerhart Baum, Bundesinnenminister a.D., berichtet für "freiheit.org" über seine Gespräche in New York zum Schutz der Privatheit in den USA und in den Vereinten Nationen. "Bei den Diskussionen war zu berücksichtigen, dass Amerikaner und Europäer ein unterschiedliches Verständnis haben, wenn es um ihre Privatsphäre und den Schutz ihrer Daten geht." In den Vereinigten Staaten genieße der Schutz der Privatsphäre nämlich nicht denselben Stellenwert wie in Europa, gab Baum zu bedenken.
Im direkten Vergleich werde die Datenschutzdebatte in Europa intensiver geführt, betonte er. Allerdings stehe die Öffentlichkeit auch in den solchen Eingriffen durch Behörden zunehmend kritisch gegenüber. "Letztendlich überwiegt bei den Amerikanern jedoch der Wunsch nach Sicherheit. Die Anschläge vom 11. September haben tiefe Wunden hinterlassen, die sich auch im absolut negativen Verhältnis zu Edward Snowden zeigen."
Die Snowden-Enthüllungen über die Abhörpraktiken der U.S.-Geheimdienste hätten auf beiden Seiten des Atlantiks für Kritik und Misstrauen gesorgt, unterstrich Baum. "Die Abhörpraktiken der National Security Agency, aber auch die der Briten, unabhängig von den Überwachungsmaßnahmen anderer nicht befreundeter Staaten, sind nach wie vor ein schwerer Angriff auf die Souveränität und Rechtsordnung Deutschlands."
Lesen Sie hier den vollständigen Bericht. [1]