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21.11.2016 - 16:30Bürgerrechte auch im Internet schützen
In Indien schreitet die Digitalisierung schnell voran – allerdings bleiben die Bürgerrechte auf der Strecke. Die Einführung riesiger Datenbanken öffnet Überwachung Tür und Tor. Stiftungsexperte Ruben Dieckhoff über digitale Selbstverteidigung. Darüber hinaus würden dringend werden Gesetze gebraucht, um die Bürgerrechte im digitalen Zeitalter schützen, damit die Chancen der Digitalisierung nicht mit der Preisgabe der Privatsphäre bezahlt werden. Er berichtet vom Digital Citizen Summit, bei dem der digitale Bürger im Zentrum stand.
Jeder Indienreisende merke, sobald er im Hotel einchecke, dass es mit dem Datenschutz in Indien nicht so genau genommen werde, berichtete Dieckhoff. Er erklärte: "Ein Grund für diese Verfahren ist das Fehlen eines verfassungs- und völkerrechtlich verankerten Rechts auf Privatsphäre." Jede Sekunde gingen erstmals drei Inder online.
Die zunehmende Digitalisierung führt jedoch zu einem größeren Bewusstsein, speziell für digitale Bürgerrechte. Mehr als 100 Vertreter der Zivilgesellschaft aus dem In- und Ausland kamen in Bangalore zum Digital Citizen Summit zusammen. "Es ist das erste Mal, dass wir diese Gruppe in Südasien zusammenbringen", sagt Osama Manzar, Gründer der Digital Empowerment Foundation, die den Gipfel mit der Stiftung für die Freiheit geplant hatte.
Die größte Datenbank der Welt
Ursprung einer in indischen Medien geführten Debatte über Privatsphäre, sei der Versuch, allen Bürgern eine eindeutige Identifikationsnummer (Aadhaar) zuzuordnen, erläuterte Dieckhoff. Dabei würden kombiniert biometrische und demographische Daten gespeichert sowie in einer zentralisierten Datenbank abgelegt. "Bei der dringend gebotenen Modernisierung des indischen Wohlfahrtsstaats bleibt die Privatsphäre auf der Strecke", monierte der Stiftungsexperte.
Lesen Sie hier den vollständigen Bericht.
Bürgerrechte auch im Internet schützen
In Indien schreitet die Digitalisierung schnell voran – allerdings bleiben die Bürgerrechte auf der Strecke. Die Einführung riesiger Datenbanken öffnet Überwachung Tür und Tor. Stiftungsexperte Ruben Dieckhoff über digitale Selbstverteidigung. Darüber hinaus würden dringend werden Gesetze gebraucht, um die Bürgerrechte im digitalen Zeitalter schützen, damit die Chancen der Digitalisierung nicht mit der Preisgabe der Privatsphäre bezahlt werden. Er berichtet vom Digital Citizen Summit, bei dem der digitale Bürger im Zentrum stand.
Jeder Indienreisende merke, sobald er im Hotel einchecke, dass es mit dem Datenschutz in Indien nicht so genau genommen werde, berichtete Dieckhoff. Er erklärte: "Ein Grund für diese Verfahren ist das Fehlen eines verfassungs- und völkerrechtlich verankerten Rechts auf Privatsphäre." Jede Sekunde gingen erstmals drei Inder online.
Die zunehmende Digitalisierung führt jedoch zu einem größeren Bewusstsein, speziell für digitale Bürgerrechte. Mehr als 100 Vertreter der Zivilgesellschaft aus dem In- und Ausland kamen in Bangalore zum Digital Citizen Summit zusammen. "Es ist das erste Mal, dass wir diese Gruppe in Südasien zusammenbringen", sagt Osama Manzar, Gründer der Digital Empowerment Foundation, die den Gipfel mit der Stiftung für die Freiheit geplant hatte.
Die größte Datenbank der Welt
Ursprung einer in indischen Medien geführten Debatte über Privatsphäre, sei der Versuch, allen Bürgern eine eindeutige Identifikationsnummer (Aadhaar) zuzuordnen, erläuterte Dieckhoff. Dabei würden kombiniert biometrische und demographische Daten gespeichert sowie in einer zentralisierten Datenbank abgelegt. "Bei der dringend gebotenen Modernisierung des indischen Wohlfahrtsstaats bleibt die Privatsphäre auf der Strecke", monierte der Stiftungsexperte.
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