Fraktionen|
31.10.2016 - 13:30Mehr Lehrer wird Bildungsmisere in Berlin nicht lösen
Berlin bleibt im Ländervergleich Schlusslicht in der deutschen Bildungslandschaft. Und eine Trendwende ist nicht in Sicht. Die seit fünf Jahren amtierende Bildungssenatorin Sandra Scheeres sieht jetzt dringenden Handlungsbedarf an den Schulen - und kündigte an, 1000 zusätzliche Lehrer pro Jahr zum Abschluss zu bringen. "Ein notwendiger Schritt", meint auch FDP-Bildungspolitiker Paul Fresdorf. Die Freien Demokraten befürchten allerdings, dass es sich hierbei um eine Absichtserklärung handelt.
Die künftige Zielzahl soll in den neuen Hochschulverträgen verankert werden, die Anfang 2018 in Kraft treten. Paul Fresdorf gibt zu bedenken: "Die dazugehörige Infrastruktur an den Hochschulen muss bis dahin geschaffen sein, dies ist ein sehr anspruchsvolles Ziel." Dies alleine werde aber nicht ausreichen, die Bildungsmisere in der sich Berlin befinde, zu lösen.
Thema Bildung von Grund auf neu aufsetzen
Zusätzlich müsse das Lehramtsstudium so gestaltet sein, dass es zügig zu absolvieren sei, ebenso müsse ein Augenmerk auf die Zeit nach dem Studium gelegt werden. Die Lehrerausbildung in der Praxis müsse im erforderlichen Umfang gewährleistet sein, zählt der Freidemokrat auf.
Die Rahmenbedingungen für Lehrer müssten attraktiver werden: "So muss für jeden Lehrer ein Arbeitsplatz in der Schule geschaffen werden und die Bezahlung muss mit dem Bundesvergleich mithalten können. Was nützen uns zusätzlich ausgebildete Lehrer, wenn diese in andere Bundesländer abwandern?"
Nach 20 Jahren SPD im Bildungsressort müsse das Gesamtpaket betrachtet und das Thema Bildung von Grund auf neu aufgesetzt werden, fordert Fresdorf. "Die Flickschusterei wird den Berliner Schülern und den Lehrern nicht gerecht. Wir brauchen eine moderne Lehrerausbildung und moderne eigenverantwortliche Schulen!"
Mehr Lehrer wird Bildungsmisere in Berlin nicht lösen
Berlin bleibt im Ländervergleich Schlusslicht in der deutschen Bildungslandschaft. Und eine Trendwende ist nicht in Sicht. Die seit fünf Jahren amtierende Bildungssenatorin Sandra Scheeres sieht jetzt dringenden Handlungsbedarf an den Schulen - und kündigte an, 1000 zusätzliche Lehrer pro Jahr zum Abschluss zu bringen. "Ein notwendiger Schritt", meint auch FDP-Bildungspolitiker Paul Fresdorf. Die Freien Demokraten befürchten allerdings, dass es sich hierbei um eine Absichtserklärung handelt.
Die künftige Zielzahl soll in den neuen Hochschulverträgen verankert werden, die Anfang 2018 in Kraft treten. Paul Fresdorf gibt zu bedenken: "Die dazugehörige Infrastruktur an den Hochschulen muss bis dahin geschaffen sein, dies ist ein sehr anspruchsvolles Ziel." Dies alleine werde aber nicht ausreichen, die Bildungsmisere in der sich Berlin befinde, zu lösen.
Thema Bildung von Grund auf neu aufsetzen
Zusätzlich müsse das Lehramtsstudium so gestaltet sein, dass es zügig zu absolvieren sei, ebenso müsse ein Augenmerk auf die Zeit nach dem Studium gelegt werden. Die Lehrerausbildung in der Praxis müsse im erforderlichen Umfang gewährleistet sein, zählt der Freidemokrat auf.
Die Rahmenbedingungen für Lehrer müssten attraktiver werden: "So muss für jeden Lehrer ein Arbeitsplatz in der Schule geschaffen werden und die Bezahlung muss mit dem Bundesvergleich mithalten können. Was nützen uns zusätzlich ausgebildete Lehrer, wenn diese in andere Bundesländer abwandern?"
Nach 20 Jahren SPD im Bildungsressort müsse das Gesamtpaket betrachtet und das Thema Bildung von Grund auf neu aufgesetzt werden, fordert Fresdorf. "Die Flickschusterei wird den Berliner Schülern und den Lehrern nicht gerecht. Wir brauchen eine moderne Lehrerausbildung und moderne eigenverantwortliche Schulen!"