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26.09.2016 - 14:15Junge Journalistinnen senden Signal der Hoffnung
Die Entscheidung ist gefallen: Am 19. Oktober wird der diesjährige Raif Badawi Award an die mutigen Journalistinnen des irakischen Dange NWE Flüchtlingsradios zur Eröffnung der Frankfurter Buchmesse verliehen. Ihr Programm beim Sender in der Stadt Halabja berichtet täglich in drei Sprachen aus einem der größten Flüchtlingslager des Irak und nimmt auch kontroverse Themen wie Frauenrechte oder Ehrenmord unter die Lupe.
In der Begründung der siebenköpfigen Jury heißt es: "Wir bewundern den Mut und das Engagement der jungen Frauen, die sich Journalismus in Eigenregie angeeignet haben. Weder zögern sie, kritische Themen anzusprechen, noch möchten sie ihren Kulturkreis verlassen. Im Gegenteil: Sie bleiben als Flüchtlinge im Irak und haben es sich zur Aufgabe gemacht, andere Flüchtlinge mit ihrem Programm zu unterstützen."
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Vorstandsmitglied der Stiftung für die Freiheit, begrüßt die Entscheidung der Jury ausdrücklich. "Die vier jungen Frauen aus dem Irak und Syrien nehmen entschlossen ihre Zukunft in die eigene Hand und zeigen damit vielen anderen Hörerinnen ihres Radioprogramms einen möglichen Weg in die Selbständigkeit, vielleicht sogar in die Unabhängigkeit", betont sie. Das Radioprojekt stehe für ein Versprechen: Freiheit durch Bildung.
Hintergrund
Der Raif Badawi Award for Courageous Journalists, den die Stiftung für die Freiheit unterstützt, wurde von Badawis Ehefrau Ensaf Haidar und dem Journalisten Constantin Schreiber initiiert, um herausragende Leistungen für die Meinungsfreiheit und Menschenrechte in der islamischen Welt zu ehren. Gleichzeitig soll an den Fall des saudischen Bloggers erinnert werden, der wegen angeblicher "Beleidigung des Islam" zu zehn Jahren Haft, eintausend Peitschenhieben und einer hohen Geldstrafe verurteilt wurde. Die unabhängige Jury besteht unter anderem aus den Chefredakteuren von ZEIT ONLINE, SPIEGEL ONLINE, Stern.de und Twitter Deutschland.
Junge Journalistinnen senden Signal der Hoffnung
Die Entscheidung ist gefallen: [1] Am 19. Oktober wird der diesjährige Raif Badawi Award an die mutigen Journalistinnen des irakischen Dange NWE Flüchtlingsradios [2] zur Eröffnung der Frankfurter Buchmesse verliehen. Ihr Programm beim Sender in der Stadt Halabja berichtet täglich in drei Sprachen aus einem der größten Flüchtlingslager des Irak und nimmt auch kontroverse Themen wie Frauenrechte oder Ehrenmord unter die Lupe.
In der Begründung der siebenköpfigen Jury heißt es: "Wir bewundern den Mut und das Engagement der jungen Frauen, die sich Journalismus in Eigenregie angeeignet haben. Weder zögern sie, kritische Themen anzusprechen, noch möchten sie ihren Kulturkreis verlassen. Im Gegenteil: Sie bleiben als Flüchtlinge im Irak und haben es sich zur Aufgabe gemacht, andere Flüchtlinge mit ihrem Programm zu unterstützen."
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Vorstandsmitglied der Stiftung für die Freiheit, begrüßt die Entscheidung der Jury ausdrücklich. "Die vier jungen Frauen aus dem Irak und Syrien nehmen entschlossen ihre Zukunft in die eigene Hand und zeigen damit vielen anderen Hörerinnen ihres Radioprogramms einen möglichen Weg in die Selbständigkeit, vielleicht sogar in die Unabhängigkeit", betont sie. Das Radioprojekt stehe für ein Versprechen: Freiheit durch Bildung.
Hintergrund
Der Raif Badawi Award for Courageous Journalists, den die Stiftung für die Freiheit unterstützt, wurde von Badawis Ehefrau Ensaf Haidar und dem Journalisten Constantin Schreiber initiiert, um herausragende Leistungen für die Meinungsfreiheit und Menschenrechte in der islamischen Welt zu ehren. Gleichzeitig soll an den Fall des saudischen Bloggers erinnert werden, der wegen angeblicher "Beleidigung des Islam" zu zehn Jahren Haft, eintausend Peitschenhieben und einer hohen Geldstrafe verurteilt wurde. Die unabhängige Jury besteht unter anderem aus den Chefredakteuren von ZEIT ONLINE, SPIEGEL ONLINE, Stern.de und Twitter Deutschland.