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21.09.2016 - 15:15Es wird eng in Berlin
Die angespannte Lage auf dem Berliner Wohnungsmarkt war Thema eines Business Breakfast. Auf Einladung der Stiftung für die Freiheit in Kooperation mit der Deutschen Bauindustrie diskutierten Experten über Lösungen für die Krise. Sebastian Czaja, FDP-Fraktionschef im Berliner Abgeordnetenhaus, kritisiert, dass die Bürokratie vielen Bauvorhaben im Weg stünde. Dieser Einschätzung pflichtet Marcus Becker, Vizepräsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie bei. Stiftungsexperte Jost von Petersdorff-Campen berichtet aus Berlin.
Becker prangert die zum Teil zu hohen Standards an. Ferner fordert er noch mehr Aktivität von der aktuellen Regierung: "Das, was getan wurde, reicht noch lange nicht aus." Für 40.000 Neuberliner werden 20.000 Wohnungen genehmigt, jedoch nur 10.000 gebaut. Und selbst 20.000 neue Wohnungen im Jahr seien nicht genug, da Berlin in den kommenden Jahren aus allen Nähten platzen werde, warnte Becker.
Insbesondere die Mietpreisbremse sehen Czaja und Becker kritisch. Sie sei eine Symptombekämpfung und verhindere Investitionen im Immobiliensektor. Außerdem werde die Mietpreisbremse ohnehin schon oft umgangen - in Berlin werden nun häufig unmöblierte Wohnungen vermietet, um die Kosten für die Vermieter zu mindern.
Um die benannten Probleme zu lösen, brauche es bessere Bedingungen für Investitionen, fasst Petersdorff-Campen zusammen. "Davon würden nicht nur die Anbieter profitieren, sondern auch die Nachfrager, da mehr Wohnungen auch niedrigere Preise bedeuten. Die steuerlichen Rahmenbedingungen müssen angepasst sowie die Standards auf ihre Sinnhaftigkeit überprüft werden."
Es wird eng in Berlin
Die angespannte Lage auf dem Berliner Wohnungsmarkt war Thema eines Business Breakfast. Auf Einladung der Stiftung für die Freiheit in Kooperation mit der Deutschen Bauindustrie diskutierten Experten über Lösungen für die Krise. Sebastian Czaja, FDP-Fraktionschef im Berliner Abgeordnetenhaus, kritisiert, dass die Bürokratie vielen Bauvorhaben im Weg stünde. Dieser Einschätzung pflichtet Marcus Becker, Vizepräsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie bei. Stiftungsexperte Jost von Petersdorff-Campen berichtet aus Berlin.
Becker prangert die zum Teil zu hohen Standards an. Ferner fordert er noch mehr Aktivität von der aktuellen Regierung: "Das, was getan wurde, reicht noch lange nicht aus." Für 40.000 Neuberliner werden 20.000 Wohnungen genehmigt, jedoch nur 10.000 gebaut. Und selbst 20.000 neue Wohnungen im Jahr seien nicht genug, da Berlin in den kommenden Jahren aus allen Nähten platzen werde, warnte Becker.
Insbesondere die Mietpreisbremse sehen Czaja und Becker kritisch. Sie sei eine Symptombekämpfung und verhindere Investitionen im Immobiliensektor. Außerdem werde die Mietpreisbremse ohnehin schon oft umgangen - in Berlin werden nun häufig unmöblierte Wohnungen vermietet, um die Kosten für die Vermieter zu mindern.
Um die benannten Probleme zu lösen, brauche es bessere Bedingungen für Investitionen, fasst Petersdorff-Campen zusammen. "Davon würden nicht nur die Anbieter profitieren, sondern auch die Nachfrager, da mehr Wohnungen auch niedrigere Preise bedeuten. Die steuerlichen Rahmenbedingungen müssen angepasst sowie die Standards auf ihre Sinnhaftigkeit überprüft werden."