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08.09.2016 - 12:15Jugendliche auf dem Land brauchen gute Bildungschancen
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat festgestellt, dass junge Lehrer es zunehmend ablehnen , aufs Land zu ziehen. Kein neues Problem – aber eine Bewährungsprobe für die CDU in der grün-schwarzen Koalition, konstatierte der bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im baden-württembergischen Landtag, Timm Kern. "Man kann nur hoffen, dass der Hilferuf der Lehrerverbände bei der CDU-Kultusministerin ankam", unterstrich er.
Kultusministerin Susanne Eisenmann sollte sich die existenzielle Bedeutung einer gesicherten Unterrichtsversorgung gerade für den ländlichen Raum bewusst machen, so Kern weiter. "Wenn das einzige Schulangebot in erreichbarer Nähe massiv von Unterrichtsausfall und fachfremdem Unterricht betroffen ist, reduziert das die Bildungschancen der dort lebenden jungen Menschen entscheidend", warnte der Freidemokrat.
Für gute Ausstattung und mehr Gestaltungsfreiheit vor Ort
Bereits seit einigen Jahren versuche die Schulverwaltung, mit Sonderausschreibungsrunden Lehrer speziell für Schulen abseits der großen Ballungsräume zu gewinnen – offensichtlich nur mit mäßigem Erfolg, erläuterte Kern. Geboten wäre aus seiner Sicht neben einer guten Personal- und Finanzausstattung der Schulen vor allem eines: mehr Eigenverantwortung und Gestaltungsfreiheit vor Ort.
"Wenn eine Schule ihr Personal weitgehend selbst auswählen, ihren Lehrern interessante Beschäftigungs- und Aufstiegsperspektiven bieten und bei drohendem Unterrichtsausfall auf eine eigene Vertretungsreserve zurückgreifen kann, wäre das insbesondere für die Schulen im ländlichen Raum eine deutliche Verbesserung", ist der FDP-Bildungsexperte überzeugt. Kern machte klar: "Auch an dieser Frage wird sich zeigen, inwieweit die CDU überhaupt willens und fähig ist, die Belange des ländlichen Raums in der Koalition mit den Grünen durchzusetzen."
Jugendliche auf dem Land brauchen gute Bildungschancen
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat festgestellt, dass junge Lehrer es zunehmend ablehnen [1], aufs Land zu ziehen. Kein neues Problem – aber eine Bewährungsprobe [2] für die CDU in der grün-schwarzen Koalition, konstatierte der bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im baden-württembergischen Landtag, Timm Kern. "Man kann nur hoffen, dass der Hilferuf der Lehrerverbände bei der CDU-Kultusministerin ankam", unterstrich er.
Kultusministerin Susanne Eisenmann sollte sich die existenzielle Bedeutung einer gesicherten Unterrichtsversorgung gerade für den ländlichen Raum bewusst machen, so Kern weiter. "Wenn das einzige Schulangebot in erreichbarer Nähe massiv von Unterrichtsausfall und fachfremdem Unterricht betroffen ist, reduziert das die Bildungschancen der dort lebenden jungen Menschen entscheidend", warnte der Freidemokrat.
Für gute Ausstattung und mehr Gestaltungsfreiheit vor Ort
Bereits seit einigen Jahren versuche die Schulverwaltung, mit Sonderausschreibungsrunden Lehrer speziell für Schulen abseits der großen Ballungsräume zu gewinnen – offensichtlich nur mit mäßigem Erfolg, erläuterte Kern. Geboten wäre aus seiner Sicht neben einer guten Personal- und Finanzausstattung der Schulen vor allem eines: mehr Eigenverantwortung und Gestaltungsfreiheit vor Ort.
"Wenn eine Schule ihr Personal weitgehend selbst auswählen, ihren Lehrern interessante Beschäftigungs- und Aufstiegsperspektiven bieten und bei drohendem Unterrichtsausfall auf eine eigene Vertretungsreserve zurückgreifen kann, wäre das insbesondere für die Schulen im ländlichen Raum eine deutliche Verbesserung", ist der FDP-Bildungsexperte überzeugt. Kern machte klar: "Auch an dieser Frage wird sich zeigen, inwieweit die CDU überhaupt willens und fähig ist, die Belange des ländlichen Raums in der Koalition mit den Grünen durchzusetzen."