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30.05.2016 - 11:45Bildung als Hebel für Gerechtigkeit stärken
Im "WDR 5"-Interview hat FDP-Chef Christian Lindner das Thema soziale Gerechtigkeit unter die Lupe genommen. "Die Ungleichheit in Deutschland, die mich beschwert, das ist die Ungleichheit der Chancen. Die eigentliche soziale Frage ist deshalb die Bildung", verdeutlichte der Freidemokrat. Es gelte, ein Bildungssystem zu schaffen, das begabungsgerecht individuell fördere und den Trend bekämpfe, dass gegenwärtig 80.000 junge Menschen jedes Jahr die Schule ohne Abschluss verließen, unterstrich er.
"Unser Bildungssystem, insbesondere das Schulsystem, muss so gut werden, dass privat finanzierte Nachhilfe nicht mehr entscheidend ist dafür, welchen Schulabschluss man erzielt", erläuterte Lindner. Öffentliche Schulen müssten qualitativ so stark werden, dass Eltern sich auch gar nicht veranlasst sähen, mit ihren Kindern in private Schulen fliehen zu müssen. "Ich bin deshalb in großer Sorgen wegen der von der politischen Linken, insbesondere den Grünen, angezettelten Debatte über Einheitsschulsysteme", stellte er klar. "Ich glaube, das läuft darauf hinaus, dass – wie im angelsächsischen Raum – Eltern auch aus der Mittelschicht den letzten Euro zusammenkratzen werden, um ihre Kinder in Privatschulen zu geben, weil sie der Einheitsschule nicht vertrauen."
Gleichheit ist kein Ideal
Bei allen Bemühungen um die Chancengleichheit erteilte Lindner dem Gleichheitswahn einer Neidgesellschaft eine deutliche Absage. "In Deutschland neigen wir dazu, Ungleichheit zu verwechseln mit mangelnder Fairness. Gleichheit wird als Ideal stilisiert. Das halte ich für Unsinn", machte der Freidemokrat eindeutig. Umverteilungsfantasien sind für ihn ein falscher Ansatz: "Ich vergleiche mich nicht mit Menschen, die eine 150-Meter-Yacht haben. Mir geht’s gut, ich bin zufrieden, ob ein anderer neben mir noch mehr hat, das ist mir egal."
Bildung als Hebel für Gerechtigkeit stärken
Im "WDR 5"-Interview [1] hat FDP-Chef Christian Lindner das Thema soziale Gerechtigkeit unter die Lupe genommen. "Die Ungleichheit in Deutschland, die mich beschwert, das ist die Ungleichheit der Chancen. Die eigentliche soziale Frage ist deshalb die Bildung", verdeutlichte der Freidemokrat. Es gelte, ein Bildungssystem zu schaffen, das begabungsgerecht individuell fördere und den Trend bekämpfe, dass gegenwärtig 80.000 junge Menschen jedes Jahr die Schule ohne Abschluss verließen, unterstrich er.
"Unser Bildungssystem, insbesondere das Schulsystem, muss so gut werden, dass privat finanzierte Nachhilfe nicht mehr entscheidend ist dafür, welchen Schulabschluss man erzielt", erläuterte Lindner. Öffentliche Schulen müssten qualitativ so stark werden, dass Eltern sich auch gar nicht veranlasst sähen, mit ihren Kindern in private Schulen fliehen zu müssen. "Ich bin deshalb in großer Sorgen wegen der von der politischen Linken, insbesondere den Grünen, angezettelten Debatte über Einheitsschulsysteme", stellte er klar. "Ich glaube, das läuft darauf hinaus, dass – wie im angelsächsischen Raum – Eltern auch aus der Mittelschicht den letzten Euro zusammenkratzen werden, um ihre Kinder in Privatschulen zu geben, weil sie der Einheitsschule nicht vertrauen."
Gleichheit ist kein Ideal
Bei allen Bemühungen um die Chancengleichheit erteilte Lindner dem Gleichheitswahn einer Neidgesellschaft eine deutliche Absage. "In Deutschland neigen wir dazu, Ungleichheit zu verwechseln mit mangelnder Fairness. Gleichheit wird als Ideal stilisiert. Das halte ich für Unsinn", machte der Freidemokrat eindeutig. Umverteilungsfantasien sind für ihn ein falscher Ansatz: "Ich vergleiche mich nicht mit Menschen, die eine 150-Meter-Yacht haben. Mir geht’s gut, ich bin zufrieden, ob ein anderer neben mir noch mehr hat, das ist mir egal."