Nach dem Wahl-Krimi in Österreich und dem starken Ergebnis der Rechtsaußen-Partei FPÖ nimmt FDP-Chef Christian Lindner eine Einordnung der Lage in Deutschland vor und konstatiert: "Wir sind weit entfernt von österreichischen Verhältnissen." Im Interview mit der "Passauer Neuen Presse"[1] kritisiert er zugleich: "Die Regierungsparteien, weite Teile der Öffentlichkeit und der Medien erlauben der AfD, die Agenda zu bestimmen." Dabei habe die AfD bei den wichtigen Themen[2] für das Land "weder Substanz noch Lösungen".
Er warnt davor, die Wähler der AfD als Nazis zu stigmatisieren und jede Äußerung zu kommentieren. In diesem Zusammenhang hält Lindner es auch nicht für klug, dass die AfD vom Katholikentag in Leipzig ausgeladen[3] wurde: "Wir sollten nicht die Debatte mit der AfD verweigern, sondern sie entlarven", wirbt Lindner für eine Auseinandersetzung in der Sache. Denn: "Die AfD darf keinen Märtyrer-Status bekommen." Deren Wähler seien überwiegend keine Rechtsextremen, die man mit der Nazi-Keule bearbeiten sollte. "Sonst tut man der AfD nur einen Gefallen", rät der Freidemokrat zu mehr Gelassenheit.
AfD Gelegenheiten verschaffen, sich öffentlich zu blamieren
Schon zuvor hatte der FDP-Chef sehr deutlich gemacht,[4] welchen Weg der Auseinandersetzung er für richtig hält: In einer Landtags-Debatte hatte Lindner sich nicht nur die AfD vorgeknöpft, sondern schoss auch gegen NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft.
Ihre Aussage, sich nicht mit der AfD auseinanderzusetzen, sei für ihn völlig unverständlich: "Ich halte es für ein demokratisches Problem, wenn eine Regierung öffentlich sagt, mit wem sie spricht und mit wem nicht", sagte Lindner und fragt an Kraft gewandt: "Merken Sie nicht, welche Macht sie der AfD geben, wenn Sie die zu einem solchen Faktor hochjazzen? Sie machen die groß damit." Mit ihrer Politik mache sie aus der AfD nur Märtyrer, sagte der FDP-Chef. "Man müsste denen nur möglichst viele Gelegenheiten verschaffen, sich öffentlich zu blamieren."
Wir sollten die AfD entlarven
Nach dem Wahl-Krimi in Österreich und dem starken Ergebnis der Rechtsaußen-Partei FPÖ nimmt FDP-Chef Christian Lindner eine Einordnung der Lage in Deutschland vor und konstatiert: "Wir sind weit entfernt von österreichischen Verhältnissen." Im Interview mit der "Passauer Neuen Presse" [1] kritisiert er zugleich: "Die Regierungsparteien, weite Teile der Öffentlichkeit und der Medien erlauben der AfD, die Agenda zu bestimmen." Dabei habe die AfD bei den wichtigen Themen [2] für das Land "weder Substanz noch Lösungen".
Er warnt davor, die Wähler der AfD als Nazis zu stigmatisieren und jede Äußerung zu kommentieren. In diesem Zusammenhang hält Lindner es auch nicht für klug, dass die AfD vom Katholikentag in Leipzig ausgeladen [3] wurde: "Wir sollten nicht die Debatte mit der AfD verweigern, sondern sie entlarven", wirbt Lindner für eine Auseinandersetzung in der Sache. Denn: "Die AfD darf keinen Märtyrer-Status bekommen." Deren Wähler seien überwiegend keine Rechtsextremen, die man mit der Nazi-Keule bearbeiten sollte. "Sonst tut man der AfD nur einen Gefallen", rät der Freidemokrat zu mehr Gelassenheit.
AfD Gelegenheiten verschaffen, sich öffentlich zu blamieren
Schon zuvor hatte der FDP-Chef sehr deutlich gemacht, [4] welchen Weg der Auseinandersetzung er für richtig hält: In einer Landtags-Debatte hatte Lindner sich nicht nur die AfD vorgeknöpft, sondern schoss auch gegen NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft.
Ihre Aussage, sich nicht mit der AfD auseinanderzusetzen, sei für ihn völlig unverständlich: "Ich halte es für ein demokratisches Problem, wenn eine Regierung öffentlich sagt, mit wem sie spricht und mit wem nicht", sagte Lindner und fragt an Kraft gewandt: "Merken Sie nicht, welche Macht sie der AfD geben, wenn Sie die zu einem solchen Faktor hochjazzen? Sie machen die groß damit." Mit ihrer Politik mache sie aus der AfD nur Märtyrer, sagte der FDP-Chef. "Man müsste denen nur möglichst viele Gelegenheiten verschaffen, sich öffentlich zu blamieren."