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24.05.2016 - 10:15FDP Niedersachsen fordert Cannabis-Freigabe
Christian Dürr, FDP-Fraktionschef im niedersächsischen Landtag, sprach sich dafür aus, dass den freien Cannabis-Verkauf an Erwachsene zu erlauben. Im Gespräch mit "NDR1 Niedersachsen" verdeutlichte er: "Wir wollen eine moderne Drogenpolitik, die den Realitäten in Deutschland entspricht. Zurzeit läuft der Staat hinterher." Die Freien Demokraten haben eine Expertenanhörung im Landtag beantragt, die Klarheit in dieser Frage schaffen soll.
Allerdings müsse beim Jugendschutz mehr getan werden, betonte Dürr. "Aber das schaffen wir nicht, wenn wir die Droge illegal halten und nicht genau hinschauen." Wer Cannabis an Kinder und Jugendliche abgebe, müsse "mit der Härte des Gesetzes verfolgt werden", sagte Dürr. Die Strafverfolgung müsse sich auf den Jugendschutz konzentrieren. Erwachsenen müsse der Staat aber zutrauen, dass sie mit Cannabis umgehen könnten.
Die FDP kann sich staatlich genehmigte Verkaufsstellen vorstellen: Mit offiziellen Abgabestellen könne ein großer Teil des Schwarzmarkts ausgetrocknet werden, sagte der FDP-Fraktionschef. Der Staat könne zudem bei der Qualität der Drogen mitreden und Konsumenten über die Gefahren aufklären: "Wenn man alles kriminalisiert und wegschaut, bekommt man die Sache nicht in den Griff."
Hintergrund
Bei einer Expertenanhörung am 24. Mai im niedersächsischen Landtag wollen die Freien Demokraten Vertreter von Justiz, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zum Thema Legalisierung von Cannabis zu Wort kommen lassen. Die Ergebnisse sollen dann im Landtag thematisiert werden.
FDP Niedersachsen fordert Cannabis-Freigabe
Christian Dürr, FDP-Fraktionschef im niedersächsischen Landtag, sprach sich dafür aus, dass den freien Cannabis-Verkauf an Erwachsene zu erlauben. Im Gespräch mit "NDR1 Niedersachsen" verdeutlichte er: "Wir wollen eine moderne Drogenpolitik, die den Realitäten in Deutschland entspricht. Zurzeit läuft der Staat hinterher." Die Freien Demokraten haben eine Expertenanhörung im Landtag beantragt, die Klarheit in dieser Frage schaffen soll.
Allerdings müsse beim Jugendschutz mehr getan werden, betonte Dürr. "Aber das schaffen wir nicht, wenn wir die Droge illegal halten und nicht genau hinschauen." Wer Cannabis an Kinder und Jugendliche abgebe, müsse "mit der Härte des Gesetzes verfolgt werden", sagte Dürr. Die Strafverfolgung müsse sich auf den Jugendschutz konzentrieren. Erwachsenen müsse der Staat aber zutrauen, dass sie mit Cannabis umgehen könnten.
Die FDP kann sich staatlich genehmigte Verkaufsstellen vorstellen: Mit offiziellen Abgabestellen könne ein großer Teil des Schwarzmarkts ausgetrocknet werden, sagte der FDP-Fraktionschef. Der Staat könne zudem bei der Qualität der Drogen mitreden und Konsumenten über die Gefahren aufklären: "Wenn man alles kriminalisiert und wegschaut, bekommt man die Sache nicht in den Griff."
Hintergrund
Bei einer Expertenanhörung am 24. Mai im niedersächsischen Landtag wollen die Freien Demokraten Vertreter von Justiz, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zum Thema Legalisierung von Cannabis zu Wort kommen lassen. Die Ergebnisse sollen dann im Landtag thematisiert werden.