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28.04.2016 - 10:45Steuergelder in Milliardenhöhe verpuffen
Wer ein Elektroauto kauft, bekommt von Vater Staat 4.000 Euro Unterstützung. FDP-Chef Christian Lindner lehnt diese Subvention ab: "Die Kaufprämie wird verpuffen." Denn: Die Nachfrage nach Elektroautos werde erst dann steigen, wenn das Angebot auch technisch überzeugend sei, verdeutlichte der Freidemokrat im Interview mit der "Passauer Neuen Presse". "Die Große Koalition regiert hektisch ihrem unrealistischen Plan hinterher, bis 2020 eine Million Elektroautos auf der Straße zu haben. Dafür werden jetzt eine Milliarde Steuergelder verbrannt."
Lindners Gegenvorschlag: "Sinnvoll wäre stattdessen, wenn der Bund mehr für die Infrastruktur tut, wie den Aufbau eines Netzes von Ladestationen. Hier gibt es große Defizite." Die Aufgabe der Automobilbranche, praxistaugliche Fahrzeuge zu einem erschwinglichen Preis anzubieten, könne die Politik nicht übernehmen, gab der FDP-Chef zu bedenken. Darüber hinaus sei es ein Fehler, einseitig eine Technologie zu fördern. "In den Städten ist das Elektroauto bereits attraktiv. Im Sauerland und Hochschwarzwald sieht das ganz anders aus."
Die Sorge des FDP-Chefs sei, dass die Milliardensubvention für Elektro-Autos den Preis- und Innovationsdruck verringerten. "Als nächstes kommt womöglich eine Kaufprämie für Elektro-Fahrräder." Es sei nicht Aufgabe der Politik, mit Steuergeld ein Konjunkturprogramm für eine einzelne Branche aufzulegen. Lindner verdeutlichte: "Das Programm ist in jeder Beziehung ungerecht und ineffizient. Das ist eine Prämie für Besserverdienende. Die Steuerzahler werden belastet und nur wenige profitieren. Die Automobilindustrie sollte selbst in ihre Zukunft investieren."
Lesen Sie hier das vollständige Interview.
Steuergelder in Milliardenhöhe verpuffen
Wer ein Elektroauto kauft, bekommt von Vater Staat 4.000 Euro Unterstützung. FDP-Chef Christian Lindner lehnt diese Subvention ab: "Die Kaufprämie wird verpuffen." Denn: Die Nachfrage nach Elektroautos werde erst dann steigen, wenn das Angebot auch technisch überzeugend sei, verdeutlichte der Freidemokrat im Interview mit der "Passauer Neuen Presse". "Die Große Koalition regiert hektisch ihrem unrealistischen Plan hinterher, bis 2020 eine Million Elektroautos auf der Straße zu haben. Dafür werden jetzt eine Milliarde Steuergelder verbrannt."
Lindners Gegenvorschlag: "Sinnvoll wäre stattdessen, wenn der Bund mehr für die Infrastruktur tut, wie den Aufbau eines Netzes von Ladestationen. Hier gibt es große Defizite." Die Aufgabe der Automobilbranche, praxistaugliche Fahrzeuge zu einem erschwinglichen Preis anzubieten, könne die Politik nicht übernehmen, gab der FDP-Chef zu bedenken. Darüber hinaus sei es ein Fehler, einseitig eine Technologie zu fördern. "In den Städten ist das Elektroauto bereits attraktiv. Im Sauerland und Hochschwarzwald sieht das ganz anders aus."
Die Sorge des FDP-Chefs sei, dass die Milliardensubvention für Elektro-Autos den Preis- und Innovationsdruck verringerten. "Als nächstes kommt womöglich eine Kaufprämie für Elektro-Fahrräder." Es sei nicht Aufgabe der Politik, mit Steuergeld ein Konjunkturprogramm für eine einzelne Branche aufzulegen. Lindner verdeutlichte: "Das Programm ist in jeder Beziehung ungerecht und ineffizient. Das ist eine Prämie für Besserverdienende. Die Steuerzahler werden belastet und nur wenige profitieren. Die Automobilindustrie sollte selbst in ihre Zukunft investieren."
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