Freie Demokraten nehmen Zukunft ins Visier

Zukunftsthemen statt Krisendebatte: Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Stiftung für die Freiheit, Karl-Heinz Paqué, berichtet vom Bundesparteitag der Freien Demokraten. [1] "Oft genug muss schnell noch zu diesem und jenem aktuellen Thema Stellung genommen werden. So gab es auch beim jüngsten FDP-Parteitag einen Dringlichkeitsantrag [2], er betraf die Causa Böhmermann. Der Rest der Beratungen war aber ganz anders." Es lohne sich für eine liberale Partei, "durch das Fernglas zu blicken und visionär über eine freiheitliche Zukunft nachzudenken", erläuterte Paqué.

Die Delegierten befassten sich mit zwei langfristige Anträge: [2] zu den Herausforderungen der IT-Gesellschaft und zu den nötigen Reformen des Rentensystems. Über zwei Tage seien sie diskutiert worden: "Engagiert, leidenschaftlich, mit geradezu manischer Freude an der grundsätzlichen Gestaltung und mit penibler Genauigkeit im Detail". Und dies ausgerechnet von einer Partei, die aktuell nicht im Bundestag vertreten ist und allen Grund hätte, sich mit lautstarken Beschlüssen zu Aktuellem bemerkbar zu machen.

"Vielleicht wird man sich bei der FDP an diesen Parteitag 2016 [1] noch lange erinnern - als eine wunderbare intellektuelle Jausenstation", so der Sitftungsexperte. Es bleibe zu hoffen, dass sich die Liberalen ihren neu gewonnenen Mut zur Weitsicht bewahren und auch in Zukunft noch jenseits vom Tagesgeschäft die ein oder andere Jausenstation einbauen.

Lesen Sie hier den vollständigen Bericht. [3]