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27.04.2016 - 11:00Elektroauto-Prämie ist der falsche Weg
Die Bundesregierung fördert Verkauf von Elektroautos in Zukunft durch eine Prämie in Höhe von 4.000 Euro. FDP-Präsidiumsmitglied Michael Theurer warnte: "Die vereinbarte Kaufprämie für Elektroautos ist der falsche Weg." Im Interview mit dem "Deutschlandfunk" führte er aus , dass die deutsche Automobilindustrie in den vergangenen zehn Jahren über 200 Milliarden Euro Gewinn erwirtschaftet hatte. "Da stellt sich die Frage, ob so eine Industrie nicht selber solche Kaufanreize oder Rabatte geben kann."
Die geplante Infrastruktur-Investition befürwortete der EU-Parlamentarier. "Bei direkten Kaufprämien, die praktisch direkt in den Markt eingreifen, sind wir aus Gründen der Ordnungspolitik, der sozialen Marktwirtschaft dagegen." Die E-Prämie könnte der Einstieg in Milliardensubventionen wie bei der Abwrackprämie sein.
Attraktive Angebote statt teurer Subventionen
Ein großes Hindernis bei der flächendeckenden Einführung von Elektroautos sei die lückenhafte Lade-Infrastruktur, gab Theurer zu bedenken. Nur so könne die elektrische Alternative zum konventionellen Motor für die Kunden attraktiv werden. "Da hätte ich mir gewünscht, dass die Bundesregierung früher reingegangen wäre, um zum Beispiel mit den Tankstellenbetreibern entlang der Autobahnen dafür zu sorgen, dass da die Lade-Infrastruktur aufgebaut wird."
Der FDP-Europaabgeordnete kritisierte, dass die deutschen Autobauer die E-Mobilität nicht früher vorangetrieben hätten. "Offensichtlich kommt der Verkauf von Elektrofahrzeugen erst richtig in Gang, seitdem ein Wettbewerber aus den USA angefangen hat, mit attraktiveren Modellen auf den Markt zu kommen."
Die Konkurrenz aus Übersee zeige, dass es auch anders gehe, stellte Theurer klar. "Mit funktionierender Ladeinfrastruktur, wettbewerbsfähigen Preisen, gutem Design und einem coolen Image. Bei den Europäern soll es der Staat richten. Das wird nicht funktionieren. Stimmt das Angebot, so stimmt auch die Nachfrage."
Elektroauto-Prämie ist der falsche Weg
Die Bundesregierung fördert Verkauf von Elektroautos in Zukunft durch eine Prämie in Höhe von 4.000 Euro. FDP-Präsidiumsmitglied Michael Theurer warnte: "Die vereinbarte Kaufprämie für Elektroautos ist der falsche Weg." Im Interview mit dem "Deutschlandfunk" führte er aus [1], dass die deutsche Automobilindustrie in den vergangenen zehn Jahren über 200 Milliarden Euro Gewinn erwirtschaftet hatte. "Da stellt sich die Frage, ob so eine Industrie nicht selber solche Kaufanreize oder Rabatte geben kann."
Die geplante Infrastruktur-Investition befürwortete der EU-Parlamentarier. "Bei direkten Kaufprämien, die praktisch direkt in den Markt eingreifen, sind wir aus Gründen der Ordnungspolitik, der sozialen Marktwirtschaft dagegen." Die E-Prämie könnte der Einstieg in Milliardensubventionen wie bei der Abwrackprämie sein.
Attraktive Angebote statt teurer Subventionen
Ein großes Hindernis bei der flächendeckenden Einführung von Elektroautos sei die lückenhafte Lade-Infrastruktur, gab Theurer zu bedenken. Nur so könne die elektrische Alternative zum konventionellen Motor für die Kunden attraktiv werden. "Da hätte ich mir gewünscht, dass die Bundesregierung früher reingegangen wäre, um zum Beispiel mit den Tankstellenbetreibern entlang der Autobahnen dafür zu sorgen, dass da die Lade-Infrastruktur aufgebaut wird."
Der FDP-Europaabgeordnete kritisierte, dass die deutschen Autobauer die E-Mobilität nicht früher vorangetrieben hätten. "Offensichtlich kommt der Verkauf von Elektrofahrzeugen erst richtig in Gang, seitdem ein Wettbewerber aus den USA angefangen hat, mit attraktiveren Modellen auf den Markt zu kommen."
Die Konkurrenz aus Übersee zeige, dass es auch anders gehe, stellte Theurer klar. "Mit funktionierender Ladeinfrastruktur, wettbewerbsfähigen Preisen, gutem Design und einem coolen Image. Bei den Europäern soll es der Staat richten. Das wird nicht funktionieren. Stimmt das Angebot, so stimmt auch die Nachfrage."