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25.04.2016 - 12:30Die Beta-Republik: Teil 2
Konstruktiv, optimistisch und angriffslustig haben sich die Freien Demokraten bei ihrem Bundesparteitag präsentiert. Die Pressemeldungen zu zwei Tagen Beta-Republik. Für "Der Westen“ legt Julia Emmrich drei Gründe dar, warum Deutschland die FDP braucht. Thorsten Jungholt macht in der "Welt" klar: "Christian Lindner treibt die Modernisierung der FDP voran."
Es sei bei dem Treffen der Partei um die eigenen Chancen gegangen, so Emmrich in "Der Westen" . Aus ihrer Sicht werden die Freien Demokraten als demokratische Protestpartei gebraucht, als liberale Stimme für Bürgerrechte und als optimistisches Gegengewicht zu CDU, AfD und Grünen.
In der APO habe die FDP die Gelegenheit, sich grundsätzlich mit ihren Inhalten zu befassten, erklärte Jungholt in der "Welt" mit Blick auf die ausführliche Debatte zum Leitantrag . "Für die FDP ist das besonders wichtig, will sie doch das Image der Einthemenpartei ablegen, die sich vornehmlich um Steuersenkungen kümmert. Das tun die Freien Demokraten auch weiterhin, aber eben nicht nur."
Eckart Lohnse kommentierte in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" die klare Abgrenzung der Partei von der Union als natürlichem Koalitionspartner: "Die bundesweiten Umfragen und die jüngeren Wahlergebnisse lassen einen solch selbstbewussten Hinweis auf die Eigenständigkeit nicht als ganz abwegig erscheinen."
"Die liberale Idee lebt", resümierte Severin Weiland für "Spiegel Online" . Er lobte die Schwerpunktsetzung der Partei: "Die Hinwendung zum Digitalen ermöglicht den Liberalen auch die Chance, in das Netzbürgertum des 21. Jahrhunderts hineinzuwirken, in jene städtischen Milieus, die der Digitalisierung aufgeschlossen gegenüberstehen und die dennoch die damit zusammenhängenden Gefährdungen nicht übersehen." Denn: Bürger- und Freiheitsthemen seien im digitalen Zeitalter aktueller denn je.
Die FDP seine eine Partei im Projektstatus, erklärte Jan Heidtmann für die "Süddeutsche Zeitung" . In Rheinland-Pfalz könne Volker Wissing jetzt unter Beweis stellen, dass die Partei sich verändert habe. Er sei der richtige Mann, um aus der Projekt- eine Programmpartei zu machen, so Heidtmanns Fazit.
Seit den Landtagswahlen im März habe sich die Stimmung in der Partei verändert, beobachtete Robert Birnbaum für den "Tagesspiegel" . "Die Rückkehr in die Landtage in den Stammländern Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz polstert das Selbstbewusstsein kräftig auf."
Die Beta-Republik: Teil 2
Konstruktiv, optimistisch und angriffslustig haben sich die Freien Demokraten bei ihrem Bundesparteitag präsentiert. Die Pressemeldungen zu zwei Tagen Beta-Republik. Für "Der Westen“ legt Julia Emmrich drei Gründe dar, warum Deutschland die FDP braucht. Thorsten Jungholt macht in der "Welt" klar: "Christian Lindner treibt die Modernisierung der FDP voran."
Es sei bei dem Treffen der Partei um die eigenen Chancen gegangen, so Emmrich in "Der Westen" [1]. Aus ihrer Sicht werden die Freien Demokraten als demokratische Protestpartei gebraucht, als liberale Stimme für Bürgerrechte und als optimistisches Gegengewicht zu CDU, AfD und Grünen.
In der APO habe die FDP die Gelegenheit, sich grundsätzlich mit ihren Inhalten zu befassten, erklärte Jungholt in der "Welt" mit Blick auf die ausführliche Debatte zum Leitantrag [2]. "Für die FDP ist das besonders wichtig, will sie doch das Image der Einthemenpartei ablegen, die sich vornehmlich um Steuersenkungen kümmert. Das tun die Freien Demokraten auch weiterhin, aber eben nicht nur."
Eckart Lohnse kommentierte in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" [3] die klare Abgrenzung der Partei von der Union als natürlichem Koalitionspartner: "Die bundesweiten Umfragen und die jüngeren Wahlergebnisse lassen einen solch selbstbewussten Hinweis auf die Eigenständigkeit nicht als ganz abwegig erscheinen."
"Die liberale Idee lebt", resümierte Severin Weiland für "Spiegel Online" [4]. Er lobte die Schwerpunktsetzung der Partei: "Die Hinwendung zum Digitalen ermöglicht den Liberalen auch die Chance, in das Netzbürgertum des 21. Jahrhunderts hineinzuwirken, in jene städtischen Milieus, die der Digitalisierung aufgeschlossen gegenüberstehen und die dennoch die damit zusammenhängenden Gefährdungen nicht übersehen." Denn: Bürger- und Freiheitsthemen seien im digitalen Zeitalter aktueller denn je.
Die FDP seine eine Partei im Projektstatus, erklärte Jan Heidtmann für die "Süddeutsche Zeitung" [5]. In Rheinland-Pfalz könne Volker Wissing jetzt unter Beweis stellen, dass die Partei sich verändert habe. Er sei der richtige Mann, um aus der Projekt- eine Programmpartei zu machen, so Heidtmanns Fazit.
Seit den Landtagswahlen im März habe sich die Stimmung in der Partei verändert, beobachtete Robert Birnbaum für den "Tagesspiegel" [6]. "Die Rückkehr in die Landtage in den Stammländern Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz polstert das Selbstbewusstsein kräftig auf."