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01.04.2016 - 12:30Freie Demokraten trauern um Hans-Dietrich Genscher
Er war der am längsten amtierende Bundesaußenminister: Hans-Dietrich Genscher. In der vergangenen Nacht ist der FDP-Ehrenvorsitzende an einem Herz-Kreislaufversagen gestorben. Genscher wurde 89 Jahre alt. FDP-Chef Christian Lindner würdigte den langjährigen Bundesvorsitzenden der FDP als Architekten der Einheit, einer der Begründer der EU und "unser väterlicher Freund. Wir haben ihm viel zu verdanken. Unsere Trauer kann nicht größer sein."
Freie Demokraten trauern um den großen Staatsmann
Christian Lindner erklärte: "Wir sind dankbar für sein politisches Lebenswerk, das er in den Dienst der deutschen und europäischen Einigung sowie der liberalen Idee von Freiheit und Fortschritt gestellt hat. Er hat so Geschichte geschrieben. Seine Verdienste bleiben. Seiner Partei war er ein väterlicher Freund, der uns bis zuletzt mit Rat und Tat zur Seite stand. Wir werden ihn, seine Klugheit und seine Herzlichkeit sehr vermissen."
Hans-Dietrich Genscher war von 1974 bis 1992 fast ununterbrochen Außenminister der Bundesrepublik und in dieser Funktion maßgeblich an den Verhandlungen zur deutschen Einheit beteiligt. Er bekleidete das Amt damit so lange wie bislang kein anderer Politiker. Von 1974 bis 1985 war er Vorsitzender der FDP.
Genscher war Bundesminister unter den Kanzlern Willy Brandt (SPD), Helmut Schmidt (SPD) und Helmut Kohl (CDU). Vier Jahre nach seinem Einzug in den Bundestag 1965 war er bereits Innenminister, ab 1974 dann Außenminister und Vizekanzler. Er führte mit der FDP den Koalitionswechsel von der SPD zur CDU/CSU herbei.
FDP verneigt sich vor einem ganz Großen der deutschen Politik
Baden-Württembergs FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke würdigte Genscher als den "bedeutendsten Liberalen der Nachkriegszeit": "Unvergessen wird immer der Moment auf dem Balkon der Prager Botschaft im Herbst 1989 bleiben. Ein Augenblick von welthistorischer Bedeutung. Die Landtagsfraktion der Südwest-FDP verneigt sich vor einem ganz Großen der deutschen Politik in Respekt, Bewunderung und vor allem Dankbarkeit."
Der Landesvorsitzende der FDP Mecklenburg-Vorpommern, René Domke, erklärte: "Einer ganzen Nation verhalf er mit klugen und umsichtigen Handeln zur Einheit. Gleichzeitig gelang es ihm, das wiedervereinigte Deutschland in das Europäische Haus zu implementieren. Genschers Politik war stets von einem unbeirrbaren Glauben an Freiheit, Frieden und Demokratie geprägt. Eine Politik, die heute mehr denn je gebraucht wird. Deutschland wird diesen großen Staatsmann vermissen."
Die stellv. Bundesvorsitzende und Hamburger Landesvorsitzende, Katja Suding, sagte: "Genscher stand wie kein Zweiter für die Idee der Deutschen Einheit und des europäischen Zusammenwachsens. Unvergessen bleiben sein Mut und seine Standfestigkeit im Kampf gegen den internationalen Terrorismus. Die europäische Idee wäre ohne die Ideale von Freiheit, Gemeinschaft und Verantwortung, für die Hans-Dietrich Genscher sein Leben lang einstand, heute so nicht denkbar."
Der Landesvorsitzende der Freien Demokraten Brandenburg, Axel Graf Bülow, schrieb: "Hans-Dietrich Genscher hat Geschichte geschrieben und unser Land geprägt, wie kaum ein anderer Politiker. Als Mitbegründer der Europäischen Union und Architekt der deutschen Einheit haben wir ihm viel zu verdanken. Er war ein großer Liberaler, ein großer Europäer und ein großartiger Mensch. Wir verneigen uns vor seiner Lebensleistung und bedanken uns dafür. Seine Verdienste werden bleiben. Weder die FDP noch unser Land kann man sich ohne Hans-Dietrich Genscher wirklich vorstellen. Wir sind unendlich dankbar und unendlich traurig. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen Angehörigen."
Der Landesvorsitzende der FDP Sachsen-Anhalt, Frank Sitta, erklärte: "Heute ist ein trauriger Tag für die Freien Demokraten. Bereits zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit ist einer unserer großen Staatsmänner von uns gegangen. Unsere Gedanken sind heute bei seiner Familie und seinen Freunden. Wir sind unfassbar traurig."
Ab dem 2. April um 10 Uhr wird in Genschers Geburtshaus in Halle Reideburg ein Kondolenzbuch ausliegen. Im Berliner Thomas-Dehler-Haus können Besucher bereits jetzt ihre persönlichen Erinnerungen und Trauer ausdrücken.
Im Thomas-Dehler-Haus liegt nun auch ein Kondolenzbuch für Hans-Dietrich Genscher aus. Wir werden auch über das Wochenende jeweils bis Mitternacht Zugang ermöglichen.
Posted by FDP on Friday, April 1, 2016
Freie Demokraten trauern um Hans-Dietrich Genscher
Er war der am längsten amtierende Bundesaußenminister: Hans-Dietrich Genscher. In der vergangenen Nacht ist der FDP-Ehrenvorsitzende an einem Herz-Kreislaufversagen gestorben. Genscher wurde 89 Jahre alt. FDP-Chef Christian Lindner würdigte den langjährigen Bundesvorsitzenden der FDP als Architekten der Einheit, einer der Begründer der EU und "unser väterlicher Freund. Wir haben ihm viel zu verdanken. Unsere Trauer kann nicht größer sein."
Freie Demokraten trauern um den großen Staatsmann
Christian Lindner erklärte: "Wir sind dankbar für sein politisches Lebenswerk, das er in den Dienst der deutschen und europäischen Einigung sowie der liberalen Idee von Freiheit und Fortschritt gestellt hat. Er hat so Geschichte geschrieben. Seine Verdienste bleiben. Seiner Partei war er ein väterlicher Freund, der uns bis zuletzt mit Rat und Tat zur Seite stand. Wir werden ihn, seine Klugheit und seine Herzlichkeit sehr vermissen."
Hans-Dietrich Genscher war von 1974 bis 1992 fast ununterbrochen Außenminister der Bundesrepublik und in dieser Funktion maßgeblich an den Verhandlungen zur deutschen Einheit beteiligt. Er bekleidete das Amt damit so lange wie bislang kein anderer Politiker. Von 1974 bis 1985 war er Vorsitzender der FDP.
Genscher war Bundesminister unter den Kanzlern Willy Brandt (SPD), Helmut Schmidt (SPD) und Helmut Kohl (CDU). Vier Jahre nach seinem Einzug in den Bundestag 1965 war er bereits Innenminister, ab 1974 dann Außenminister und Vizekanzler. Er führte mit der FDP den Koalitionswechsel von der SPD zur CDU/CSU herbei.
FDP verneigt sich vor einem ganz Großen der deutschen Politik
Baden-Württembergs FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke würdigte Genscher als den "bedeutendsten Liberalen der Nachkriegszeit": "Unvergessen wird immer der Moment auf dem Balkon der Prager Botschaft im Herbst 1989 bleiben. Ein Augenblick von welthistorischer Bedeutung. Die Landtagsfraktion der Südwest-FDP verneigt sich vor einem ganz Großen der deutschen Politik in Respekt, Bewunderung und vor allem Dankbarkeit."
Der Landesvorsitzende der FDP Mecklenburg-Vorpommern, René Domke, erklärte: "Einer ganzen Nation verhalf er mit klugen und umsichtigen Handeln zur Einheit. Gleichzeitig gelang es ihm, das wiedervereinigte Deutschland in das Europäische Haus zu implementieren. Genschers Politik war stets von einem unbeirrbaren Glauben an Freiheit, Frieden und Demokratie geprägt. Eine Politik, die heute mehr denn je gebraucht wird. Deutschland wird diesen großen Staatsmann vermissen."
Die stellv. Bundesvorsitzende und Hamburger Landesvorsitzende, Katja Suding, sagte: "Genscher stand wie kein Zweiter für die Idee der Deutschen Einheit und des europäischen Zusammenwachsens. Unvergessen bleiben sein Mut und seine Standfestigkeit im Kampf gegen den internationalen Terrorismus. Die europäische Idee wäre ohne die Ideale von Freiheit, Gemeinschaft und Verantwortung, für die Hans-Dietrich Genscher sein Leben lang einstand, heute so nicht denkbar."
Der Landesvorsitzende der Freien Demokraten Brandenburg, Axel Graf Bülow, schrieb: "Hans-Dietrich Genscher hat Geschichte geschrieben und unser Land geprägt, wie kaum ein anderer Politiker. Als Mitbegründer der Europäischen Union und Architekt der deutschen Einheit haben wir ihm viel zu verdanken. Er war ein großer Liberaler, ein großer Europäer und ein großartiger Mensch. Wir verneigen uns vor seiner Lebensleistung und bedanken uns dafür. Seine Verdienste werden bleiben. Weder die FDP noch unser Land kann man sich ohne Hans-Dietrich Genscher wirklich vorstellen. Wir sind unendlich dankbar und unendlich traurig. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen Angehörigen."
Der Landesvorsitzende der FDP Sachsen-Anhalt, Frank Sitta, erklärte: [6] "Heute ist ein trauriger Tag für die Freien Demokraten. Bereits zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit ist einer unserer großen Staatsmänner von uns gegangen. Unsere Gedanken sind heute bei seiner Familie und seinen Freunden. Wir sind unfassbar traurig."
Ab dem 2. April um 10 Uhr wird in Genschers Geburtshaus in Halle Reideburg ein Kondolenzbuch ausliegen. Im Berliner Thomas-Dehler-Haus können Besucher bereits jetzt ihre persönlichen Erinnerungen und Trauer ausdrücken.