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19.01.2016 - 16:30Die Terrorwelle erreicht Burkina Faso
Die Welle der Terroranschläge in den vergangenen Wochen hat Burkina Faso erreicht: Bei einem Angriff auf ein Café und ein Hotel in der Hauptstadt, Ouagadougou, wurden 29 Personen getötet und nochmal so viele verletzt. Ein Ableger der radikal-islamistischen Gruppierung Al Qaida im Islamischen Maghreb (AQIM), Al Mourabitoun, hat sich zur Tat bekannt. Der Anschlag habe Politik und Gesellschaft in einen Schockzustand versetzt, berichtet Inge Herbert , Westafrika-Projektleiterin der Stiftung für die Freiheit.
"Es herrscht nun die Befürchtung, dass die Terroristen keine Einzeltäter waren – dass sie nur Teil einer oder mehrerer Terrorzellen waren, die versuchen, nun neben Mali auch Burkina Faso zu destabilisieren", so Herbert weiter. Das Land hatte im Februar 2014 zusammen mit Mali, Mauretanien, Niger und Tschad die Gruppe G5 Sahel gegründet, die bei der Bekämpfung des Terrors im Maghreb zusammenarbeitet. Schon im Vorfeld des Anschlags letzte Woche kam es zu Gewalt im Norden und Osten des Landes nahe der Grenze zu Mali. Am Freitagabend wurden zudem ein australischer Arzt und seine Frau in dem Ort Djibo im Norden des Landes entführt.
Burkina Faso zählt zu den ärmsten Länder der Welt. "Die friedliche Revolution, die zur Absetzung des langjährigen Präsidenten Blaise Campaoré führte, hatte die Hoffnung auf einen Neuanfang mit mehr politischen Freiheiten, einer erstarkten Zivilgesellschaft und wirtschaftlicher Entwicklung geschürt", hebt die Stiftungsexpertin hervor. Die Krise im Nachbarstaat Mali, mit dem Burkina Faso eine lange, leicht überwindbare Grenze teilt, habe jedoch gezeigt, dass Sicherheit eine Grundvoraussetzung für Stabilität und Entwicklung sei.
Die Terrorwelle erreicht Burkina Faso
Die Welle der Terroranschläge in den vergangenen Wochen hat Burkina Faso erreicht: Bei einem Angriff auf ein Café und ein Hotel in der Hauptstadt, Ouagadougou, wurden 29 Personen getötet und nochmal so viele verletzt. Ein Ableger der radikal-islamistischen Gruppierung Al Qaida im Islamischen Maghreb (AQIM), Al Mourabitoun, hat sich zur Tat bekannt. Der Anschlag habe Politik und Gesellschaft in einen Schockzustand versetzt, berichtet Inge Herbert [1], Westafrika-Projektleiterin der Stiftung für die Freiheit.
"Es herrscht nun die Befürchtung, dass die Terroristen keine Einzeltäter waren – dass sie nur Teil einer oder mehrerer Terrorzellen waren, die versuchen, nun neben Mali auch Burkina Faso zu destabilisieren", so Herbert weiter. Das Land hatte im Februar 2014 zusammen mit Mali, Mauretanien, Niger und Tschad die Gruppe G5 Sahel gegründet, die bei der Bekämpfung des Terrors im Maghreb zusammenarbeitet. Schon im Vorfeld des Anschlags letzte Woche kam es zu Gewalt im Norden und Osten des Landes nahe der Grenze zu Mali. Am Freitagabend wurden zudem ein australischer Arzt und seine Frau in dem Ort Djibo im Norden des Landes entführt.
Burkina Faso zählt zu den ärmsten Länder der Welt. "Die friedliche Revolution, die zur Absetzung des langjährigen Präsidenten Blaise Campaoré führte, hatte die Hoffnung auf einen Neuanfang mit mehr politischen Freiheiten, einer erstarkten Zivilgesellschaft und wirtschaftlicher Entwicklung geschürt", hebt die Stiftungsexpertin hervor. Die Krise im Nachbarstaat Mali, mit dem Burkina Faso eine lange, leicht überwindbare Grenze teilt, habe jedoch gezeigt, dass Sicherheit eine Grundvoraussetzung für Stabilität und Entwicklung sei.