Stiftung|
19.11.2015 - 15:00Ängste vor Technologie abbauen
Am 17. November diskutierten führende Freie Demokraten und Technologieexperten über das "digitale Wirtschaftswunder". Bei der Veranstaltung auf der Laubenheimer Höhe in Mainz plädierte FDP-Chef Christian Lindner für Fortschritt bei der Infrastruktur und im Bildungsbereich. "Statt aufs Gaspedal tritt Deutschland auf die Bremse", konstatierte er. Das Podium war sich einig: "Die digitalen Möglichkeiten sind enorm, doch sie werden leider nicht ausreichend genutzt."
In deutschen Klassenzimmern nutzten im Vergleich zu anderen Ländern nur ein Bruchteil der Lehrer digitale Medien, berichtete Lindner. Allerdings erlebe er auf seinen politischen Reisen in Deutschland auch immer wieder vorbildliche Beispiele von digitaler Ausstattung und Anwendung. Weniger schön am Reisen: Die bestehenden Lücken in der digitalen Infrastruktur. Wenn er in Rheinland-Pfalz unterwegs sei, könne er kein einziges Telefonat führen ohne unterbrochen zu werden, weil zwischenzeitlich kein Netz verfügbar sei, so der FDP-Chef. In Osteuropa dagegen setze man auf eine flächendeckende Glasfaservernetzung.
Auch Volker Wissing, FDP-Landeschef in Rheinland-Pfalz, verlangte mehr Tempo beim Breitbandausbau. Außerdem forderte er eine Diskussion über höhere Datenschutzstandards und die Anonymisierung von privaten Daten. Aus seiner Sicht müsste das Sammeln von Daten nicht pauschal verboten werden – vielmehr gelte es, die Selbstbestimmung der Nutzer über ihre Daten zu gewährleisten. Der Freidemokrat nannte als positives Beispiel fürs Datensammeln die Krebstherapie. So könne heute durch das Erheben von möglichst vielen Informationen ein Tumor sehr präzise bestrahlt werden.
Lesen Sie hier den Bericht der Stiftung zur Veranstaltung.
Ängste vor Technologie abbauen
Am 17. November diskutierten führende Freie Demokraten und Technologieexperten über das "digitale Wirtschaftswunder". Bei der Veranstaltung auf der Laubenheimer Höhe in Mainz plädierte FDP-Chef Christian Lindner für Fortschritt bei der Infrastruktur und im Bildungsbereich. "Statt aufs Gaspedal tritt Deutschland auf die Bremse", konstatierte er. Das Podium war sich einig: "Die digitalen Möglichkeiten sind enorm, doch sie werden leider nicht ausreichend genutzt."
In deutschen Klassenzimmern nutzten im Vergleich zu anderen Ländern nur ein Bruchteil der Lehrer digitale Medien, berichtete Lindner. Allerdings erlebe er auf seinen politischen Reisen in Deutschland auch immer wieder vorbildliche Beispiele von digitaler Ausstattung und Anwendung. Weniger schön am Reisen: Die bestehenden Lücken in der digitalen Infrastruktur. Wenn er in Rheinland-Pfalz unterwegs sei, könne er kein einziges Telefonat führen ohne unterbrochen zu werden, weil zwischenzeitlich kein Netz verfügbar sei, so der FDP-Chef. In Osteuropa dagegen setze man auf eine flächendeckende Glasfaservernetzung.
Auch Volker Wissing, FDP-Landeschef in Rheinland-Pfalz, verlangte mehr Tempo beim Breitbandausbau. Außerdem forderte er eine Diskussion über höhere Datenschutzstandards und die Anonymisierung von privaten Daten. Aus seiner Sicht müsste das Sammeln von Daten nicht pauschal verboten werden – vielmehr gelte es, die Selbstbestimmung der Nutzer über ihre Daten zu gewährleisten. Der Freidemokrat nannte als positives Beispiel fürs Datensammeln die Krebstherapie. So könne heute durch das Erheben von möglichst vielen Informationen ein Tumor sehr präzise bestrahlt werden.
Lesen Sie hier den Bericht der Stiftung zur Veranstaltung. [1]