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13.11.2015 - 14:30Mexiko liberalisiert Umgang mit Cannabis
In Mexiko hat der Oberste Gerichtshof das Marihuana-Verbot gekippt. Die Regionalbüroleiterin der Stiftung für die Freiheit in Mexiko, Birgit Lamm, erläuterte für "freiheit.de" die Bedeutung des historischen Urteils für den Kampf gegen den Rauschgifthandel und die Übermacht der Kartelle. Die Entscheidung stelle eine komplette Kehrtwende dar und sei ein erster Schritt dahin, eine vorsichtige Regulierung von weichen Drogen zu ermöglichen, so Lamm. Unstrittig sei: Der repressive Krieg gegen den Drogenhandel habe Tausende das Leben gekostet, ohne die Lage zu verbessern.
Die Stiftungsexpertin verwies darauf, dass 60 Prozent aller Gefängnisinsassen in Mexiko wegen Drogendelikten inhaftiert wurden. Nach dem Urteil werde über eine Entlassung derjenigen diskutiert, die für geringfügigen Besitz von weichen Drogen verurteilt wurden. "Eine Regulierung – nicht Freigabe – des Drogenmarktes soll nun, so hoffen die Befürworter, den Drogenkartellen die Gewinn-Margen kaputt machen und die Begleitkriminalität wie Korruption, Geldwäsche und Erpressung verringern", erklärte Lamm.
In ihrer Urteilsbegründung stellten die Richter ganz bewusst die Eigenverantwortung und die persönliche Freiheit des Einzelnen über Fragen der Schädlichkeit des Drogenkonsums, berichtete die Regionalbüroleiterin der Stiftung. "Auch wenn das Urteil keine echte Legalisierung ist, sondern lediglich den vier Klägern den Anbau und Besitz von Marihuana zum persönlichen Konsum erlaubt, ist damit doch eine breite Debatte über den Umgang mit Drogen angestoßen worden, der sich kein Politiker mehr entziehen kann", führte sie aus.
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Mexiko liberalisiert Umgang mit Cannabis
In Mexiko hat der Oberste Gerichtshof das Marihuana-Verbot gekippt. Die Regionalbüroleiterin der Stiftung für die Freiheit in Mexiko, Birgit Lamm, erläuterte für "freiheit.de" die Bedeutung des historischen Urteils für den Kampf gegen den Rauschgifthandel und die Übermacht der Kartelle. Die Entscheidung stelle eine komplette Kehrtwende dar und sei ein erster Schritt dahin, eine vorsichtige Regulierung von weichen Drogen zu ermöglichen, so Lamm. Unstrittig sei: Der repressive Krieg gegen den Drogenhandel habe Tausende das Leben gekostet, ohne die Lage zu verbessern.
Die Stiftungsexpertin verwies darauf, dass 60 Prozent aller Gefängnisinsassen in Mexiko wegen Drogendelikten inhaftiert wurden. Nach dem Urteil werde über eine Entlassung derjenigen diskutiert, die für geringfügigen Besitz von weichen Drogen verurteilt wurden. "Eine Regulierung – nicht Freigabe – des Drogenmarktes soll nun, so hoffen die Befürworter, den Drogenkartellen die Gewinn-Margen kaputt machen und die Begleitkriminalität wie Korruption, Geldwäsche und Erpressung verringern", erklärte Lamm.
In ihrer Urteilsbegründung stellten die Richter ganz bewusst die Eigenverantwortung und die persönliche Freiheit des Einzelnen über Fragen der Schädlichkeit des Drogenkonsums, berichtete die Regionalbüroleiterin der Stiftung. "Auch wenn das Urteil keine echte Legalisierung ist, sondern lediglich den vier Klägern den Anbau und Besitz von Marihuana zum persönlichen Konsum erlaubt, ist damit doch eine breite Debatte über den Umgang mit Drogen angestoßen worden, der sich kein Politiker mehr entziehen kann", führte sie aus.
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