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22.09.2015 - 11:15Verantwortliche müssen ausfindig gemacht werden
Manipulierte Abgastests bei VW-Dieselautos schockieren die Autobranche und Aktionäre. Der niedersächsische FDP-Fraktionsvize Jörg Bode fordert vor diesem Hintergrund eine Verschiebung der Entscheidung über eine mögliche Vertragsverlängerung des Volkswagen-Chefs Martin Winterkorn. "Solange nicht lückenlos aufgeklärt ist, wer im Konzern von den Manipulationen wusste und vom wem sie angeordnet wurden, sollte hier keine Entscheidung gefällt werden", so Bode, der selbst von 2009 bis 2013 Mitglied des VW-Aufsichtsrates war. Die Wiederwahl Winterkorns zum jetzigen Zeitpunkt sieht Bode nicht nur als falsches Signal, sondern auch als finanzielles Risiko.
"Sollte sich im Laufe der Untersuchungen herausstellen, dass die Konzernspitze in die Manipulationen verwickelt war, wäre eine anschließende Trennung vom Vorstandschef angesichts der Vertragslage ein weiterer finanzieller Schaden für VW", erklärt Bode.
Verluste sind jetzt schon gigantisch
Er drängt auf ein schnelles und entschlossenes Handeln bei der Aufklärung: "Ministerpräsident Weil sollte sich als Mitglied des VW-Aufsichtsratspräsidiums für die Einsetzung eines unabhängigen Chefaufklärers stark machen. Es muss jetzt schnell Klarheit her, damit der Imageschaden und die finanziellen Verluste des Konzerns nicht noch größer werden , denn beide sind jetzt schon gigantisch. Das Land ist hier als Anteilseigner in der Verantwortung – auch den Steuerzahlern gegenüber."
Es müsse nun zügig und lückenlos aufgeklärt werden, wer im Konzern die Verantwortung für die Manipulationen und die fehlende Information des Aufsichtsrates trage. „Als amtierende Mitglieder des VW-Aufsichtsrates sollten Ministerpräsident Weil und Minister Lies eine solche Untersuchung fordern – und zwar ohne Rücksicht auf eventuell betroffene Personen“, führt Bode weiter aus.
Hintergrund
Der VW-Konzern hat umfangreiche Abgas-Manipulationen in den USA zugegeben, nachdem die amerikanische Umweltbehörde EPA diese entdeckt und VW mit entsprechenden Vorwürfen konfrontiert hatte. Im schlimmsten Fall droht ihm nun eine Strafe von bis zu 18 Milliarden Euro.
Verantwortliche müssen ausfindig gemacht werden
Manipulierte Abgastests bei VW-Dieselautos schockieren die Autobranche und Aktionäre. Der niedersächsische FDP-Fraktionsvize Jörg Bode fordert vor diesem Hintergrund eine Verschiebung der Entscheidung über eine mögliche Vertragsverlängerung des Volkswagen-Chefs Martin Winterkorn. "Solange nicht lückenlos aufgeklärt ist, wer im Konzern von den Manipulationen wusste und vom wem sie angeordnet wurden, sollte hier keine Entscheidung gefällt werden", so Bode, der selbst von 2009 bis 2013 Mitglied des VW-Aufsichtsrates war. Die Wiederwahl Winterkorns zum jetzigen Zeitpunkt sieht Bode nicht nur als falsches Signal, sondern auch als finanzielles Risiko.
"Sollte sich im Laufe der Untersuchungen herausstellen, dass die Konzernspitze in die Manipulationen verwickelt war, wäre eine anschließende Trennung vom Vorstandschef angesichts der Vertragslage ein weiterer finanzieller Schaden für VW", erklärt Bode.
Verluste sind jetzt schon gigantisch
Er drängt auf ein schnelles und entschlossenes Handeln bei der Aufklärung: "Ministerpräsident Weil sollte sich als Mitglied des VW-Aufsichtsratspräsidiums für die Einsetzung eines unabhängigen Chefaufklärers stark machen. Es muss jetzt schnell Klarheit her, damit der Imageschaden und die finanziellen Verluste des Konzerns nicht noch größer werden [1], denn beide sind jetzt schon gigantisch. Das Land ist hier als Anteilseigner in der Verantwortung – auch den Steuerzahlern gegenüber."
Es müsse nun zügig und lückenlos aufgeklärt [2] werden, wer im Konzern die Verantwortung für die Manipulationen und die fehlende Information des Aufsichtsrates trage. „Als amtierende Mitglieder des VW-Aufsichtsrates sollten Ministerpräsident Weil und Minister Lies eine solche Untersuchung fordern – und zwar ohne Rücksicht auf eventuell betroffene Personen“, führt Bode weiter aus.
Hintergrund
Der VW-Konzern hat umfangreiche Abgas-Manipulationen in den USA zugegeben, nachdem die amerikanische Umweltbehörde EPA diese entdeckt und VW mit entsprechenden Vorwürfen konfrontiert hatte. Im schlimmsten Fall droht ihm nun eine Strafe von bis zu 18 Milliarden Euro.