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26.06.2015 - 12:30Position des IWF gibt den Verhandlungen Stabilität
Angesichts der festgefahrenen Gespräche zur Abwendung eines Staatsbankrotts in Griechenland nimmt in der innerdeutschen Debatte die Kritik an der harten Haltung des Internationalen Währungsfonds (IWF) bei den Verhandlungen zu. Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner hat dafür kein Verständnis. Er sagte zu Dow Jones Newswires, die harte Position des IWF gebe den Verhandlungen Stabilität. "Sie hält die Hintertüre für einen teuren Kompromiss geschlossen. Wer den IWF vom Verhandlungstisch verbannen will, weicht vorsätzlich auch die deutsche Verhandlungsposition auf."
Ohne Politikwechsel verabschiedet sich Griechenland selbst
Es dürfe keine Veränderungen der Architektur der Euro-Stabilisierung geben: Der Internationale Währungsfonds verfüge über jahrzehntelange Erfahrung bei der Sanierung von Volkswirtschaften und ist an klare Regeln gebunden, die zur Objektivität verpflichten.
Lindner mahnte: "Ein politischer Kompromiss, der die europäischen Steuerzahler die Rechnung für die griechischen Reformverweigerungen bezahlen lässt, untergräbt die Akzeptanz des Euro." Der FDP-Chef sagte voraus: "Ohne einen echten Politikwechsel zurück zur Marktwirtschaft verabschiedet sich Griechenland selbst aus dem Euro."
Scheidet der IWF aus, gewinnen die Weichmacher
Schon zuvor hatte Lindner in einem Gastbeitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" gewarnt: "Würde zukünftig der IWF ausscheiden oder marginalisiert, so hätten sich am Ende doch die Weichmacher durchgesetzt. Dann blieben die Europäer weitgehend unter sich." Die Stabilitätspolitik käme an ihr Ende. Die Regierung Tsipras hätte durch ihre Strategie des Verzögerns und Täuschens ein Tor aufgestoßen, das auch andere Linkspopulisten in Europa nur zu gerne passieren werden, um sich aus der Verantwortung zu stehlen. "Deshalb erwarten wir von der Bundeskanzlerin, dass sie das Engagement des IWF in der Eurostabilisierung weiter als Geschäftsgrundlage verteidigt."
Position des IWF gibt den Verhandlungen Stabilität
Angesichts der festgefahrenen Gespräche zur Abwendung eines Staatsbankrotts in Griechenland nimmt in der innerdeutschen Debatte die Kritik an der harten Haltung des Internationalen Währungsfonds (IWF) [1]bei den Verhandlungen zu. Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner hat dafür kein Verständnis. Er sagte zu Dow Jones Newswires, die harte Position des IWF gebe den Verhandlungen Stabilität. "Sie hält die Hintertüre für einen teuren Kompromiss geschlossen. Wer den IWF vom Verhandlungstisch verbannen will, weicht vorsätzlich auch die deutsche Verhandlungsposition auf."
Ohne Politikwechsel verabschiedet sich Griechenland selbst
Es dürfe keine Veränderungen der Architektur der Euro-Stabilisierung geben: Der Internationale Währungsfonds verfüge über jahrzehntelange Erfahrung bei der Sanierung von Volkswirtschaften und ist an klare Regeln gebunden, die zur Objektivität verpflichten.
Lindner mahnte: "Ein politischer Kompromiss, der die europäischen Steuerzahler die Rechnung für die griechischen Reformverweigerungen bezahlen lässt, untergräbt die Akzeptanz des Euro." Der FDP-Chef sagte voraus: "Ohne einen echten Politikwechsel zurück zur Marktwirtschaft [2]verabschiedet sich Griechenland selbst aus dem Euro."
Scheidet der IWF aus, gewinnen die Weichmacher
Schon zuvor hatte Lindner in einem Gastbeitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" [3]gewarnt: "Würde zukünftig der IWF ausscheiden oder marginalisiert, so hätten sich am Ende doch die Weichmacher durchgesetzt. Dann blieben die Europäer weitgehend unter sich." Die Stabilitätspolitik käme an ihr Ende. Die Regierung Tsipras hätte durch ihre Strategie des Verzögerns und Täuschens ein Tor aufgestoßen, das auch andere Linkspopulisten in Europa nur zu gerne passieren werden, um sich aus der Verantwortung zu stehlen. "Deshalb erwarten wir von der Bundeskanzlerin, dass sie das Engagement des IWF in der Eurostabilisierung weiter als Geschäftsgrundlage verteidigt."