FDP|
22.06.2015 - 08:45Die Themen Flucht und Vertreibung sind heute aktueller denn je
Am ersten deutschen Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung hat FDP-Generalsekretärin Nicola Beer auch um Verständnis für die heutigen Flüchtlinge geworben: "Nicht nur die Flüchtlinge und Vertriebenen aus dem Zweiten Weltkrieg verdienen unseren Respekt und unser Mitgefühl, sondern auch jene, die heute aufgrund von Krieg und Verfolgung in der gleichen Situation sind."
Nicola Beer erinnerte nicht nur an die langjährigen Debatten, die dem Gedenktag vorangingen: "Erst hat es viel zu lange gedauert, bis den Opfern von Flucht und Vertreibung ein offizieller Gedenktag eingeräumt wurde. Nun müssen wir feststellen, dass damit das Interesse der Offiziellen bereits erschöpft zu sein scheint. Das ist traurig und beschämend. Noch nie waren seit dem Zweiten Weltkrieg so viele Menschen auf der Flucht. Für sie gilt dieser Tag genauso wie für unsere Großeltern und Eltern, die ihre Heimat verloren haben."
Wir Freien Demokraten bekennen uns zu der humanitären Aufgabe, politisch Verfolgten und an Leib und Leben durch Krieg...
Posted by FDP on Freitag, 19. Juni 2015
Hintergrund
Die Bundesregierung hatte im August 2014 beschlossen, dass ab dem Jahre 2015 jährlich am 20. Juni der Opfer von Flucht und Vertreibung gedacht werden soll. Mit dem Datum knüpft die Bundesregierung an den Weltflüchtlingstag der Vereinten Nationen an und erweitert das Flüchtlingsgedenken um das Schicksal der Vertriebenen. Flucht und Vertreibung bedeuten für die Betroffenen großes Leid. Flüchtlinge werden ermordet, vergewaltigt und seelisch verletzt, gewachsene Kulturräume zerstört. Allein 2013 waren nach Angaben der Vereinten Nationen weltweit 51,2 Millionen Menschen auf der Flucht; viele als Flüchtlinge im Ausland, der größere Teil als Vertriebene im eigenen Land.
Bundespräsident Joachim Gauck hat die Deutschen aufgefordert, als Lehre aus der Vertreibung im Zweiten Weltkrieg die Flüchtlinge von heute großherziger aufzunehmen. Er sagte am Samstag in Berlin zum ersten bundesweiten Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung: "Vor 70 Jahren hat ein armes und zerstörtes Deutschland Millionen Flüchtlinge zu integrieren vermocht. Warum sollte ein wirtschaftlich erfolgreiches und politisch stabiles Deutschland nicht fähig sein, in gegenwärtigen Herausforderungen die Chancen von morgen zu erkennen?"
Die Themen Flucht und Vertreibung sind heute aktueller denn je
Am ersten deutschen Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung hat FDP-Generalsekretärin Nicola Beer auch um Verständnis für die heutigen Flüchtlinge geworben: "Nicht nur die Flüchtlinge und Vertriebenen aus dem Zweiten Weltkrieg verdienen unseren Respekt und unser Mitgefühl, sondern auch jene, die heute aufgrund von Krieg und Verfolgung in der gleichen Situation sind."
Nicola Beer erinnerte nicht nur an die langjährigen Debatten, die dem Gedenktag vorangingen: "Erst hat es viel zu lange gedauert, bis den Opfern von Flucht und Vertreibung ein offizieller Gedenktag eingeräumt wurde. Nun müssen wir feststellen, dass damit das Interesse der Offiziellen bereits erschöpft zu sein scheint. Das ist traurig und beschämend. Noch nie waren seit dem Zweiten Weltkrieg so viele Menschen auf der Flucht. Für sie gilt dieser Tag genauso wie für unsere Großeltern und Eltern, die ihre Heimat verloren haben."
Hintergrund
Die Bundesregierung hatte im August 2014 beschlossen, dass ab dem Jahre 2015 jährlich am 20. Juni der Opfer von Flucht und Vertreibung gedacht werden soll. Mit dem Datum knüpft die Bundesregierung an den Weltflüchtlingstag der Vereinten Nationen an und erweitert das Flüchtlingsgedenken um das Schicksal der Vertriebenen. Flucht und Vertreibung bedeuten für die Betroffenen großes Leid. Flüchtlinge werden ermordet, vergewaltigt und seelisch verletzt, gewachsene Kulturräume zerstört. Allein 2013 waren nach Angaben der Vereinten Nationen weltweit 51,2 Millionen Menschen auf der Flucht; viele als Flüchtlinge im Ausland, der größere Teil als Vertriebene im eigenen Land.
Bundespräsident Joachim Gauck hat die Deutschen aufgefordert, als Lehre aus der Vertreibung im Zweiten Weltkrieg die Flüchtlinge von heute großherziger aufzunehmen. Er sagte am Samstag in Berlin zum ersten bundesweiten Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung: "Vor 70 Jahren hat ein armes und zerstörtes Deutschland Millionen Flüchtlinge zu integrieren vermocht. Warum sollte ein wirtschaftlich erfolgreiches und politisch stabiles Deutschland nicht fähig sein, in gegenwärtigen Herausforderungen die Chancen von morgen zu erkennen?"