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15.06.2015 - 16:30Jedes Aktenblatt herumdrehen
Ein Verfassungsschutz-Informant soll in die NSU-Mordserie verstrickt sein. Joachim Stamp, FDP-Fraktionsvize im NRW-Landtag, forderte die schnellstmögliche Aufklärung der Vorwürfe. Der V-Mann steht im Verdacht, an dem Bombenanschlag in der Probsteigasse in Köln im Jahr 2001 beteiligt gewesen zu sein. Stamp, Ombudsmann der FDP-Fraktion im NSU-Untersuchungsausschuss, erklärte: „Sollte der Verfassungsschutz Kapitalverbrechen billigend in Kauf genommen haben, hat er den Rechtsstaat pervertiert.“
Sollten sich die neue Informationen als richtig erweisen, habe der Verfassungsschutz offenbar gezielt Informationen der Polizei vorenthalten, um seine Quelle zu schützen, kritisierte Stamp. „Das wäre skandalös.“ Denn wenn die Polizei nach dem Anschlag in der Probsteigasse Hinweise auf einen möglichen rechtsextremen Hintergrund gehabt hätte, wäre vielleicht anders ermittelt und in der Konsequenz Menschenleben gerettet worden, führte er aus. „Wir werden im Untersuchungsausschuss jedes Aktenblatt herumdrehen, um Licht in diese schmutzige und grausame Affäre zu bringen. Wenn sich die Vorwürfe tatsächlich bestätigen, muss es umfassende politische und strukturelle Konsequenzen geben.“
Jedes Aktenblatt herumdrehen
Ein Verfassungsschutz-Informant soll in die NSU-Mordserie verstrickt sein. Joachim Stamp, FDP-Fraktionsvize im NRW-Landtag, forderte die schnellstmögliche Aufklärung der Vorwürfe. Der V-Mann steht im Verdacht, an dem Bombenanschlag in der Probsteigasse in Köln im Jahr 2001 beteiligt gewesen zu sein. Stamp, Ombudsmann der FDP-Fraktion im NSU-Untersuchungsausschuss, erklärte: „Sollte der Verfassungsschutz Kapitalverbrechen billigend in Kauf genommen haben, hat er den Rechtsstaat pervertiert.“
Sollten sich die neue Informationen als richtig erweisen, habe der Verfassungsschutz offenbar gezielt Informationen der Polizei vorenthalten, um seine Quelle zu schützen, kritisierte Stamp. „Das wäre skandalös.“ Denn wenn die Polizei nach dem Anschlag in der Probsteigasse Hinweise auf einen möglichen rechtsextremen Hintergrund gehabt hätte, wäre vielleicht anders ermittelt und in der Konsequenz Menschenleben gerettet worden, führte er aus. „Wir werden im Untersuchungsausschuss jedes Aktenblatt herumdrehen, um Licht in diese schmutzige und grausame Affäre zu bringen. Wenn sich die Vorwürfe tatsächlich bestätigen, muss es umfassende politische und strukturelle Konsequenzen geben.“