FDP|
03.06.2015 - 15:45Kita-Tarifstreit noch heute lösen
Die Tarifverhandlungen für den Sozial- und Erziehungsdienst laufen weiter, doch bisher ist kein Ende des Kita-Streiks in Sicht. FDP-Generalsekretärin Nicola Beer fordert eine unverzügliche Lösung. "Ich appelliere an die Vertreter der Arbeitnehmer und Arbeitgeber, möglichst noch heute zu einer Lösung im Tarifstreit zu kommen. Die Situation kennt bisher nur Verlierer und muss daher schleunigst beendet werden", unterstrich sie.
Zwar seien die Forderungen der Erziehungskräfte nachvollziehbar, betonte Beer. Allerdings müsse der Tarifabschluss für die Kommunen auch bezahlbar bleiben. "Sollten die Verhandlungen in dieser Woche nicht zu einem Ergebnis führen, muss geschlichtet werden", verdeutlichte die Freidemokratin. "Petra Roth wäre dazu die geeignete Persönlichkeit, da sie über kommunalpolitische Erfahrung, Weitblick, Empathie und Sachverstand verfügt."
"Bei allem Verständnis für die Gründe des Streiks sind die meisten Eltern jedoch mittlerweile am Ende ihrer Kräfte, um die Betreuung ihrer Kinder sicherzustellen", gab die FDP-Generalsekretärin zu bedenken. Dem ältesten Jahrgang fehle auch so kurz vor dem Wechsel auf die Grundschule eine wichtige Vorbereitungszeit für den Übergang in die Schule, mahnte sie.
Auch habe der Streik zu unhaltbaren Zuständen geführt, kritisierte Beer. "Eltern zahlen doppelt, weil sie meist für die Ersatzunterbringung ihrer Kinder zusätzlich zahlen müssen. Kommunen hingegen kassieren doppelt: Einerseits sparen sie die Ausgaben für Erzieher, da diese von den Gewerkschaften bezahlt werden. Andererseits kassieren sie von den Eltern weiterhin die Kitagebühren", erläuterte sie. Beer forderte die Kommunen deshalb auf, sich nicht weiter auf Kosten der Eltern zu bereichern und stattdessen den Eltern die Kitagebühren anteilig zu erstatten .
Frühkindliche Bildung ist die Basis unserer Zukunft
Gleichzeitig brach die FDP-Politikerin eine Lanze für die Erzieher in Kitas und Kinderkrippen. "Sie leisten wichtige Arbeit für die frühkindliche Bildung", lobte Beer. "Das ist die Basis unserer Zukunft. Daher muss es unser aller Anliegen als Gesellschaft sein, so früh wie möglich in die Qualität frühkindlicher Bildung zu investieren." Deutschland dürfe nicht den Fehler machen, "immer nur auf Oberstufe, Universität und Co. zu achten, sondern wir müssen das Augenmerk vor allem auf die Grundlagen in Krippe, Kita und Grundschule legen", verdeutlichte Beer. Denn: Weltbeste Bildung fange bei den Kleinsten an und sei Garant für Chancengleichheit.
"Deshalb ist es an der Zeit, eine umfassende Bildungsreform einzuleiten, die von der Reform der Ausbildung über eine Veränderung des Besoldungssystems bis zur steuerlichen Gleichbehandlung aller pädagogischer Berufe reicht", führte Beer aus. "Ziel muss es sein, die Besten der Besten schon für unsere Kleinsten zu gewinnen."
Kita-Tarifstreit noch heute lösen
Die Tarifverhandlungen für den Sozial- und Erziehungsdienst laufen weiter, doch bisher ist kein Ende des Kita-Streiks in Sicht. FDP-Generalsekretärin Nicola Beer fordert eine unverzügliche Lösung. "Ich appelliere an die Vertreter der Arbeitnehmer und Arbeitgeber, möglichst noch heute zu einer Lösung im Tarifstreit zu kommen. Die Situation kennt bisher nur Verlierer und muss daher schleunigst beendet werden", unterstrich sie.
Zwar seien die Forderungen der Erziehungskräfte nachvollziehbar, betonte Beer. Allerdings müsse der Tarifabschluss für die Kommunen auch bezahlbar bleiben. "Sollten die Verhandlungen in dieser Woche nicht zu einem Ergebnis führen, muss geschlichtet werden", verdeutlichte die Freidemokratin. "Petra Roth wäre dazu die geeignete Persönlichkeit, da sie über kommunalpolitische Erfahrung, Weitblick, Empathie und Sachverstand verfügt."
"Bei allem Verständnis für die Gründe des Streiks sind die meisten Eltern jedoch mittlerweile am Ende ihrer Kräfte, um die Betreuung ihrer Kinder sicherzustellen", gab die FDP-Generalsekretärin zu bedenken. Dem ältesten Jahrgang fehle auch so kurz vor dem Wechsel auf die Grundschule eine wichtige Vorbereitungszeit für den Übergang in die Schule, mahnte sie.
Auch habe der Streik zu unhaltbaren Zuständen geführt, kritisierte Beer. "Eltern zahlen doppelt, weil sie meist für die Ersatzunterbringung ihrer Kinder zusätzlich zahlen müssen. Kommunen hingegen kassieren doppelt: Einerseits sparen sie die Ausgaben für Erzieher, da diese von den Gewerkschaften bezahlt werden. Andererseits kassieren sie von den Eltern weiterhin die Kitagebühren", erläuterte sie. Beer forderte die Kommunen deshalb auf, sich nicht weiter auf Kosten der Eltern zu bereichern und stattdessen den Eltern die Kitagebühren anteilig zu erstatten [1].
Frühkindliche Bildung ist die Basis unserer Zukunft
Gleichzeitig brach die FDP-Politikerin eine Lanze für die Erzieher in Kitas und Kinderkrippen. "Sie leisten wichtige Arbeit für die frühkindliche Bildung", lobte Beer. "Das ist die Basis unserer Zukunft. Daher muss es unser aller Anliegen als Gesellschaft sein, so früh wie möglich in die Qualität frühkindlicher Bildung zu investieren." Deutschland dürfe nicht den Fehler machen, "immer nur auf Oberstufe, Universität und Co. zu achten, sondern wir müssen das Augenmerk vor allem auf die Grundlagen in Krippe, Kita und Grundschule legen", verdeutlichte Beer. Denn: Weltbeste Bildung fange bei den Kleinsten an und sei Garant für Chancengleichheit.
"Deshalb ist es an der Zeit, eine umfassende Bildungsreform einzuleiten, die von der Reform der Ausbildung über eine Veränderung des Besoldungssystems bis zur steuerlichen Gleichbehandlung aller pädagogischer Berufe reicht", führte Beer aus. "Ziel muss es sein, die Besten der Besten schon für unsere Kleinsten zu gewinnen."