Klima der Angst herrscht in Russland

Im Interview mit dem "liberal"-Magazin [1] äußert sich Zhanna Nemzowa, Tochter des ermordeten russischen Oppositionspolitikers Boris Nemzow [2], über die Zukunft ihres Landes besorgt. Aus ihrer Sicht deutet vieles darauf hin, "dass die kommenden Veränderungen nicht zum Guten sein werden". Dennoch lohne es sich, die Bemühungen für ein besseres Russland nicht aufzugeben. Die Journalistin berichtet zudem über die Lage der Medien- und Meinungsfreiheit und die Auswirkungen der Sanktionen gegen Moskau.

Angesichts des aktuellen Klimas seien auch viele Anhänger Putins verängstigt, konstatiert Nemzowa: "Sie haben Angst davor, über die Dinge zu reden, die politisch sein könnten." Der Großteil der russischen Bevölkerung habe zwar Zugang zu unabhängigen Medien, nutze dies aber nicht. Und Nemzowa sieht keinerlei Anzeichen, dass der Staatschef gehen wolle.

Das vollständige Interview mit Nemzowa finden Sie ab Samstag im Bahnhofs- und Flughafenbuchhandel oder bereits in der digitalen Ausgabe des "liberal"-Heftes [1]. Am 27. Mai wird die Journalistin als Rednerin der Freiheit am Brandenburger Tor live zu erleben sein. Dort spricht sie unter anderem über den Krieg in der Ukraine und die russische Innenpolitik. Hier können Sie sich zur Veranstaltung anmelden [3].