FDP|
15.05.2015 - 11:45Mit Mut und Zuversicht in die Zukunft
In Berlin ist der 66. ordentliche FDP-Bundesparteitag in vollem Gange. Unter dem Motto "German Mut" diskutieren die Delegierten über die Weichenstellung für die anstehenden Wahlen, stimmen über die Anträge ab und wählen den Bundesvorstand neu. Zahlreiche Medienvertreter aus ganz Deutschland haben sich für die dreitägige Veranstaltung angemeldet. Hier finden Sie einen kleinen Überblick der bisherigen Kommentare zum Parteitag und zum Wiederaufstieg der Freien Demokraten.
In der "Süddeutschen Zeitung" bezeichnet Stefan Braun die Niederlage bei der Bundestagswahl 2013 als Voraussetzung für die Erholung der FDP und die Verbesserung der internen Kultur. Ein Blick auf die heutige Führung zeige: "Kein Streit, keine vergifteten Komplimente, keine politischen Fallen mehr, sondern Vertrauen und Loyalität." Aus diesem Grund würden Lindner und seine Parteispitze auf dem Parteitag viel Lob ernten, prophezeit Braun. "Es mag hier und da Kritik und vielleicht auch die eine oder andere Kampfkandidatur geben. Aber nach vielen Monaten des friedlichen Zusammenlebens und den jüngsten Erfolgen in Hamburg und Bremen spricht alles dafür, dass Lindner und Co. viel Beifall einfahren werden."
Eine neue externe Stimmungslage gegenüber der FDP stellt Thomas Kröter in der "Berliner Zeitung" fest . "Auf dem Parteitag an diesem Wochenende in Berlin kann Lindner nicht nur wachsende Zuversicht in den eigenen Reihen feststellen, sondern auch einen beträchtlichen Meinungsumschwung in der Bevölkerung", so Kröter. Dazu beigetragen habe auch die Politik der Großen Koalition, unter anderem in den Bereichen Rente, Mindestlohn und Vorratsdatenspeicherung. "Die Wahlergebnisse in Bremen und Hamburg signalisieren: Vielen Menschen beginnt die FDP zu fehlen."
Auf "Tagesschau.de" schreibt Ute Welty: "Für Christian Lindner fing die Woche gut an, und aller Wahrscheinlichkeit nach geht sie gut zu Ende. Der erfolgreichen Wahl in Bremen folgte die Bestätigung in Amt als nordrhein-westfälischer Fraktionsvorsitzender und schließlich dürfte auch Lindners Wiederwahl als Parteichef auf dem Bundesparteitag in Berlin nichts im Wege stehen. Die FDP wird wieder wahrgenommen, von Wählern und Medien."
"Spiegel"-Journalist Severin Weiland analysiert die inhaltliche Positionierung der FDP in der bürgerlichen Mitte der Gesellschaft. Lindner habe die Partei davor bewahrt, aus Verzweiflung oder Opportunismus "den Weg der AfD zu gehen, sich dabei in Flügelkämpfen zu zerreiben und so womöglich endgültig von der politischen Bühne zu verschwinden", so Weiland. Stattdessen sei Lindner behutsam vorgegangen und habe die Parteierneuerung durch einen sachlichen Diskussionsprozess mit der Basis auf den Weg gebracht.
Mit Mut und Zuversicht in die Zukunft
In Berlin ist der 66. ordentliche FDP-Bundesparteitag in vollem Gange. Unter dem Motto "German Mut" diskutieren die Delegierten über die Weichenstellung für die anstehenden Wahlen, stimmen über die Anträge ab und wählen den Bundesvorstand neu. Zahlreiche Medienvertreter aus ganz Deutschland haben sich für die dreitägige Veranstaltung angemeldet. Hier finden Sie einen kleinen Überblick der bisherigen Kommentare zum Parteitag und zum Wiederaufstieg der Freien Demokraten.
In der "Süddeutschen Zeitung" [1]bezeichnet Stefan Braun die Niederlage bei der Bundestagswahl 2013 als Voraussetzung für die Erholung der FDP und die Verbesserung der internen Kultur. Ein Blick auf die heutige Führung zeige: "Kein Streit, keine vergifteten Komplimente, keine politischen Fallen mehr, sondern Vertrauen und Loyalität." Aus diesem Grund würden Lindner und seine Parteispitze auf dem Parteitag viel Lob ernten, prophezeit Braun. "Es mag hier und da Kritik und vielleicht auch die eine oder andere Kampfkandidatur geben. Aber nach vielen Monaten des friedlichen Zusammenlebens und den jüngsten Erfolgen in Hamburg und Bremen spricht alles dafür, dass Lindner und Co. viel Beifall einfahren werden."
Eine neue externe Stimmungslage gegenüber der FDP stellt Thomas Kröter in der "Berliner Zeitung" fest [2]. "Auf dem Parteitag an diesem Wochenende in Berlin kann Lindner nicht nur wachsende Zuversicht in den eigenen Reihen feststellen, sondern auch einen beträchtlichen Meinungsumschwung in der Bevölkerung", so Kröter. Dazu beigetragen habe auch die Politik der Großen Koalition, unter anderem in den Bereichen Rente, Mindestlohn und Vorratsdatenspeicherung. "Die Wahlergebnisse in Bremen und Hamburg signalisieren: Vielen Menschen beginnt die FDP zu fehlen."
Auf "Tagesschau.de" schreibt Ute Welty: [3] "Für Christian Lindner fing die Woche gut an, und aller Wahrscheinlichkeit nach geht sie gut zu Ende. Der erfolgreichen Wahl in Bremen folgte die Bestätigung in Amt als nordrhein-westfälischer Fraktionsvorsitzender und schließlich dürfte auch Lindners Wiederwahl als Parteichef auf dem Bundesparteitag in Berlin nichts im Wege stehen. Die FDP wird wieder wahrgenommen, von Wählern und Medien."
"Spiegel"-Journalist Severin Weiland analysiert [4] die inhaltliche Positionierung der FDP in der bürgerlichen Mitte der Gesellschaft. Lindner habe die Partei davor bewahrt, aus Verzweiflung oder Opportunismus "den Weg der AfD zu gehen, sich dabei in Flügelkämpfen zu zerreiben und so womöglich endgültig von der politischen Bühne zu verschwinden", so Weiland. Stattdessen sei Lindner behutsam vorgegangen und habe die Parteierneuerung durch einen sachlichen Diskussionsprozess mit der Basis auf den Weg gebracht.