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24.04.2015 - 08:45Nachhilfe in Sachen Digitale Medien
FDP-Chef Christian Lindner, der Anfang des Jahres die digitale Kreidezeit an deutschen Schulen angeprangert hatte, besuchte ein Gymnasium, das in diesem Bereich vorangeht. Lindner besuchte eine Unterrichtsstunde, kam mit den Schülern ins Gespräch und traf sich zum Hintergrundgespräch mit Lehrern und Medienkoordinatoren. Im Interview mit der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ macht er deutlich: „Davon können viele Schulen in NRW sicherlich lernen.“
„Zu oft sind die Schulen sprichwörtlich noch in der Kreidezeit. Hier am FSG wird mit Dokumentenscannern, mit Smartboards, mit Tablets gearbeitet, um den klassischen Unterricht zu unterstützen“, unterstrich Lindner. Er sei beeindruckt davon, dass „die Schule konsequent neue Medien im Unterricht einsetzt und ihren Schülern sogar erlaubt, ihr Smartphone zu benutzen“, berichtete der FDP-Parteichef weiter. Die Lehrer hätten die technischen Scheuklappen abgelegt. „Das finde ich modern, denn der digitale Wandel muss gestaltet werden. Ignorieren bringt nichts.“
Digitale Medien sind kein Selbstzweck
Modernität um ihrer selbst willen sei allerdings nicht das Ziel, machte Lindner deutlich. „Schüler haben mir erzählt, dass sie ihr Verständnis für eine Ballade im Deutschunterricht dadurch gewonnen haben, indem sie einen Videofilm produziert haben.“ Der Lernerfolg hänge dabei nicht vom Verständnis für die Schnitttechnik ab, sondern vom Verständnis für den Inhalt der Ballade. „Das zeigt mir, dass die Medien einen neuen Weg ebnen können für die Vermittlung klassischer Unterrichtsinhalte.“ Die Technik im Klassenraum sein kein Gimmick, sondern eine Bereicherung der didaktischen Möglichkeiten, hob Lindner hervor.
Berührungsängste zu neuen Medien abbauen
„Die neuen technischen Möglichkeiten sind keine Bedrohung, sondern Bestandteil unseres Alltagslebens“, gab der FDP-Chef zu bedenken. Unterricht wie noch in den neunziger Jahren zu machen sei heute undenkbar. „Unsere Gegenwart ist digital, und dies abzubilden gehört auch zum Bildungs- und Erziehungsauftrag von Schulen, insbesondere der souveräne Umgang mit den digitalen Medien“, stellte er klar. Lindner sprach sich dafür aus Medienkompetenz sowohl in die Aus- und Fortbildung der Lehrer aufzunehmen als auch langfristig in den Schulunterricht zu integrieren.
Der Grund hierfür liegt für den Liberalen auf der Hand: „Unsere Gesellschaft und unser Land stehen vor vielen neuen Herausforderungen: neue Technologien, Alterung der Gesellschaft, globale Wirtschaftsverflechtungen. Das wird das Leben der jungen Leute, insbesondere von denen, die nach 2000 geboren wurden, bestimmen.“ Auf diese Bedingungen müssten die Schulen vorbereiten, denn „Veränderung soll keine Angst machen, sondern eine Chance sein, wenn junge Leute wissen, wie sie ihr begegnen können“, unterstrich Lindner.
Nachhilfe in Sachen Digitale Medien
FDP-Chef Christian Lindner, der Anfang des Jahres die digitale Kreidezeit an deutschen Schulen angeprangert hatte, besuchte ein Gymnasium, das in diesem Bereich vorangeht. Lindner besuchte eine Unterrichtsstunde, kam mit den Schülern ins Gespräch und traf sich zum Hintergrundgespräch mit Lehrern und Medienkoordinatoren. Im Interview mit der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ macht er deutlich: „Davon können viele Schulen in NRW sicherlich lernen.“
„Zu oft sind die Schulen sprichwörtlich noch in der Kreidezeit. Hier am FSG wird mit Dokumentenscannern, mit Smartboards, mit Tablets gearbeitet, um den klassischen Unterricht zu unterstützen“, unterstrich Lindner. Er sei beeindruckt davon, dass „die Schule konsequent neue Medien im Unterricht einsetzt und ihren Schülern sogar erlaubt, ihr Smartphone zu benutzen“, berichtete der FDP-Parteichef weiter. Die Lehrer hätten die technischen Scheuklappen abgelegt. „Das finde ich modern, denn der digitale Wandel muss gestaltet werden. Ignorieren bringt nichts.“
Digitale Medien sind kein Selbstzweck
Modernität um ihrer selbst willen sei allerdings nicht das Ziel, machte Lindner deutlich. „Schüler haben mir erzählt, dass sie ihr Verständnis für eine Ballade im Deutschunterricht dadurch gewonnen haben, indem sie einen Videofilm produziert haben.“ Der Lernerfolg hänge dabei nicht vom Verständnis für die Schnitttechnik ab, sondern vom Verständnis für den Inhalt der Ballade. „Das zeigt mir, dass die Medien einen neuen Weg ebnen können für die Vermittlung klassischer Unterrichtsinhalte.“ Die Technik im Klassenraum sein kein Gimmick, sondern eine Bereicherung der didaktischen Möglichkeiten, hob Lindner hervor.
Berührungsängste zu neuen Medien abbauen
„Die neuen technischen Möglichkeiten sind keine Bedrohung, sondern Bestandteil unseres Alltagslebens“, gab der FDP-Chef zu bedenken. Unterricht wie noch in den neunziger Jahren zu machen sei heute undenkbar. „Unsere Gegenwart ist digital, und dies abzubilden gehört auch zum Bildungs- und Erziehungsauftrag von Schulen, insbesondere der souveräne Umgang mit den digitalen Medien“, stellte er klar. Lindner sprach sich dafür aus Medienkompetenz sowohl in die Aus- und Fortbildung der Lehrer aufzunehmen als auch langfristig in den Schulunterricht zu integrieren.
Der Grund hierfür liegt für den Liberalen auf der Hand: „Unsere Gesellschaft und unser Land stehen vor vielen neuen Herausforderungen: neue Technologien, Alterung der Gesellschaft, globale Wirtschaftsverflechtungen. Das wird das Leben der jungen Leute, insbesondere von denen, die nach 2000 geboren wurden, bestimmen.“ Auf diese Bedingungen müssten die Schulen vorbereiten, denn „Veränderung soll keine Angst machen, sondern eine Chance sein, wenn junge Leute wissen, wie sie ihr begegnen können“, unterstrich Lindner.