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10.04.2015 - 11:45Modi knüpft Wirtschaftskontakte in Deutschland
Die größte Demokratie der Welt kommt wirtschaftlich auf die Beine. Ministerpräsident Narendra Modi will bei einem Besuch in Deutschland Kontakte knüpfen und so langfristig die indische Wirtschaft stärken. Gemeinsam mit Modi sollen fünf Minister, drei Landesminister und über 100 Wirtschaftsvertreter nach Deutschland kommen, berichtet Stiftungsexperte Ronald Meinardus. Auf der Hannover-Messe, die auch auf dem Besuchsprogramm steht, zeigt das diesjährige Partnerland mit insgesamt 350 Ausstellern was hinter „Make in India“ steckt.
Neben politischen Fragen werden vor allem wirtschaftspolitische Belange die Gespräche Modis bestimmen, erklärte der Projektleiter der Stiftung für die Freiheit in Indien, Meinardus. Der indische Premier sei sich bewusst, dass außenpolitische Erfolge Makulatur blieben, „wenn es ihm nicht gelingt, das Land mit seinen über 1,2 Milliarden Menschen aus der Armut zu führen“. Noch immer müssten in dem Schwellenland rund 800 Millionen Menschen statistisch mit weniger als zwei US Dollar am Tag auskommen. Die Zahl der Menschen, die einen Arbeitsplatz, ein Auskommen suchen wächst jährlich um 13 Millionen.
Das Kernstück von Modis wirtschaftspolitischer Strategie bilde die „Make in India“-Kampagne, die an das globale Marketing-Phänomen „Made in Germany“ angelehnt ist. Ziel der indischen Kampagne sei es, ausländische Investoren ins Land zu holen, erläuterte Meinardus. Modi und seine Begleiter müssten jedoch vor allem Überzeugungsarbeit leisten: „Denn aller Werbeslogans in den Hochglanzbroschüren zum Trotz bleibt Indien ein schwieriges Umfeld: Korruption, Bürokratie, schlechte Infrastruktur, mangelhafte Rechtsstaatlichkeit – dies sind nur einige der Stichworte auf einer Mängelliste, die Indien in den Indices der internationalen Investitionsstandorte in den Keller drücken.“
Hier finden Sie den vollständigen Bericht.
Modi knüpft Wirtschaftskontakte in Deutschland
Die größte Demokratie der Welt kommt wirtschaftlich auf die Beine. Ministerpräsident Narendra Modi will bei einem Besuch in Deutschland Kontakte knüpfen und so langfristig die indische Wirtschaft stärken. Gemeinsam mit Modi sollen fünf Minister, drei Landesminister und über 100 Wirtschaftsvertreter nach Deutschland kommen, berichtet Stiftungsexperte Ronald Meinardus. Auf der Hannover-Messe, die auch auf dem Besuchsprogramm steht, zeigt das diesjährige Partnerland mit insgesamt 350 Ausstellern was hinter „Make in India“ steckt.
Neben politischen Fragen werden vor allem wirtschaftspolitische Belange die Gespräche Modis bestimmen, erklärte der Projektleiter der Stiftung für die Freiheit in Indien, Meinardus. Der indische Premier sei sich bewusst, dass außenpolitische Erfolge Makulatur blieben, „wenn es ihm nicht gelingt, das Land mit seinen über 1,2 Milliarden Menschen aus der Armut zu führen“. Noch immer müssten in dem Schwellenland rund 800 Millionen Menschen statistisch mit weniger als zwei US Dollar am Tag auskommen. Die Zahl der Menschen, die einen Arbeitsplatz, ein Auskommen suchen wächst jährlich um 13 Millionen.
Das Kernstück von Modis wirtschaftspolitischer Strategie bilde die „Make in India“-Kampagne, die an das globale Marketing-Phänomen „Made in Germany“ angelehnt ist. Ziel der indischen Kampagne sei es, ausländische Investoren ins Land zu holen, erläuterte Meinardus. Modi und seine Begleiter müssten jedoch vor allem Überzeugungsarbeit leisten: „Denn aller Werbeslogans in den Hochglanzbroschüren zum Trotz bleibt Indien ein schwieriges Umfeld: Korruption, Bürokratie, schlechte Infrastruktur, mangelhafte Rechtsstaatlichkeit – dies sind nur einige der Stichworte auf einer Mängelliste, die Indien in den Indices der internationalen Investitionsstandorte in den Keller drücken.“
Hier finden Sie den vollständigen Bericht. [1]