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12.02.2015 - 13:00Scheitern und wieder aufstehen macht stark
In Hamburg trafen zwei unternehmerische Freigeister aufeinander: FDP-Chef Christian Lindner und XING-Gründer Lars Hinrichs. Beim "Spielraum Talk" diskutierten sie mit diversen Vertretern aus Politik und Wirtschaft die Fehlerkultur in Deutschland sowie Möglichkeiten, das Klima und die Rahmenbedingungen für Gründer zu verbessern. Auch die inzwischen berühmte "Wutrede" Lindners im nordrhein-westfälischen Landtag zum Umgang mit Scheitern war Thema der Talkrunde.
Der Erfolg dieser spontanen Rede habe ihn überrascht, erklärte Lindner. Die Resonanz habe jedoch weniger mit seiner Person zu tun, sondern sei der Thematik geschuldet: "Ich glaube, dass sehr viel mehr Menschen als nur ich selbst es im Grunde leid sind, dass wir in Deutschland diesen Wechsel haben: Wenn du erfolgreich bist, dann hast du zufälligerweise eine gute Idee gehabt und wenn du nicht erfolgreich bist, dann war ja völlig klar, dass das absurd ist, was man sich hat einfallen lassen. Das mögen viele nicht mehr, auch ich nicht."
Der SPD-Kollege im Landtag, der mit einem hämischen Zwischenruf Lindner unterbrochen und die sogenannte "Wutrede" ausgelöst hatte, stehe "für eine Haltung, für diese Mentalität, auf andere herabzuschauen, weil sie nicht erfolgreich waren", konstatierte Lindner. "Dabei macht es Spaß, eine Idee umzusetzen." Aus seiner Sicht unterschätzten viele Menschen das unternehmerische Risiko und die Arbeit, die ein selbst gegründetes oder auch geerbtes Unternehmen mache. Lindner verwies auf die eigene Erfahrung mit unternehmerischem Scheitern: "Man hat trotzdem etwas über sich gelernt und ist ein Stück weitergekommen."
Neid und Spott sind fehl am Platz
Der Freidemokrat kritisierte die "geschmäcklerische Ablehnung wirtschaftlicher Freiheit, Stichwort Neoliberalismus und Turbokapitalismus", die sich in Deutschland breitmache. Diese Haltung müsse überwunden werden: Denn Unternehmertum schaffe nicht nur Arbeitsplätze und einen gesellschaftlichen Mehrwert in Form von innovativen Produkten, sondern sei auch für jeden persönlich eine große Bereicherung.
Scheitern und wieder aufstehen macht stark
In Hamburg trafen zwei unternehmerische Freigeister aufeinander: FDP-Chef Christian Lindner und XING-Gründer Lars Hinrichs. Beim "Spielraum Talk" [1]diskutierten sie mit diversen Vertretern aus Politik und Wirtschaft die Fehlerkultur in Deutschland sowie Möglichkeiten, das Klima und die Rahmenbedingungen für Gründer zu verbessern. Auch die inzwischen berühmte "Wutrede" [2]Lindners im nordrhein-westfälischen Landtag zum Umgang mit Scheitern war Thema der Talkrunde.
Der Erfolg dieser spontanen Rede habe ihn überrascht, erklärte Lindner. [3] Die Resonanz habe jedoch weniger mit seiner Person zu tun, sondern sei der Thematik geschuldet: "Ich glaube, dass sehr viel mehr Menschen als nur ich selbst es im Grunde leid sind, dass wir in Deutschland diesen Wechsel haben: Wenn du erfolgreich bist, dann hast du zufälligerweise eine gute Idee gehabt und wenn du nicht erfolgreich bist, dann war ja völlig klar, dass das absurd ist, was man sich hat einfallen lassen. Das mögen viele nicht mehr, auch ich nicht."
Der SPD-Kollege im Landtag, der mit einem hämischen Zwischenruf Lindner unterbrochen und die sogenannte "Wutrede" ausgelöst hatte, stehe "für eine Haltung, für diese Mentalität, auf andere herabzuschauen, weil sie nicht erfolgreich waren", konstatierte Lindner. "Dabei macht es Spaß, eine Idee umzusetzen." Aus seiner Sicht unterschätzten viele Menschen das unternehmerische Risiko und die Arbeit, die ein selbst gegründetes oder auch geerbtes Unternehmen mache. Lindner verwies auf die eigene Erfahrung mit unternehmerischem Scheitern: "Man hat trotzdem etwas über sich gelernt und ist ein Stück weitergekommen."
Neid und Spott sind fehl am Platz
Der Freidemokrat kritisierte die "geschmäcklerische Ablehnung wirtschaftlicher Freiheit, Stichwort Neoliberalismus und Turbokapitalismus", die sich in Deutschland breitmache. Diese Haltung müsse überwunden werden: Denn Unternehmertum schaffe nicht nur Arbeitsplätze und einen gesellschaftlichen Mehrwert in Form von innovativen Produkten, sondern sei auch für jeden persönlich eine große Bereicherung.