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10.02.2015 - 10:45In Tunesien kehrt endlich Ruhe ein
Nach den Wahlen ist vor der Regierungsbildung: In Tunesien haben sich die Parteien nun auf eine Koalition geeinigt. Stiftungsexperte Ralf Erbel sieht das Land auf einem guten Weg: „Neben Erleichterung über die erfolgreiche Regierungsbildung sind aber auch kritische Stimmen unüberhörbar.“
In einem Brennpunkt analysiert Erbel den Machtkampf, den die Parteien seit der Wahl im Dezember ausgefochten hatten. Nach den langen Jahren seit der Revolution und den zahlreichen interimistischen Regierungen sei nun die Zeit für kontinuierliche Regierungsarbeit gekommen, äußert sich Khaled Fourati (Leiter Internationale Beziehungen bei Afek Tounes) im Gespräch mit der Stiftung: „Die Regierung muss nun schnell positive Impulse setzen, um das Vertrauen der Bürger in ihr Land zu stärken und um ausländischen Investoren zu signalisieren, dass die Stabilität und Sicherheit des Landes Priorität genießt. Die Regierung muss hierfür auch substantielle Reformen auf den Gebieten der Bildungspolitik, Gesundheitspolitik und der Investitionen vorantreiben.“
Die Kritik an der aktuellen Regierung gründe darauf, dass es keine gemeinsame Vision für das Land gebe, erläutert Erbel, der das Büro der Stiftung für die Freiheit in Tunis mit Zuständigkeit für Tunesien und Libyen leitet. Diese kritischen Stimmen prophezeiten „italienische Verhältnisse“. Erbel machte deutlich: „‘Italienische Verhältnisse‘ sind angesichts des Zerfalls diverser Nachbarstaaten in Nordafrika und dem Nahen Osten sicherlich nicht die schlechteste Prognose für Tunesien.“
Lesen Sie hier den vollständigen Hintergrundbericht.
Ein Vorbild für erfolgreichen Arabischen Frühling
Tunesien hat die politische Transformation hin zu einer Demokratie erfolgreicher gemeistert als viele andere. Allerdings steht das Land vor großen Herausforderungen. Die Stiftung für die Freiheit diskutiert diese Entwicklung und die politischen Konsequenzen für die Region am 11. Februar im „Quadriga Forum“ in Berlin. Diskutieren Sie mit!
In Tunesien kehrt endlich Ruhe ein
Nach den Wahlen ist vor der Regierungsbildung: In Tunesien haben sich die Parteien nun auf eine Koalition geeinigt. Stiftungsexperte Ralf Erbel sieht das Land auf einem guten Weg: „Neben Erleichterung über die erfolgreiche Regierungsbildung sind aber auch kritische Stimmen unüberhörbar.“
In einem Brennpunkt analysiert Erbel den Machtkampf, den die Parteien seit der Wahl im Dezember ausgefochten hatten. Nach den langen Jahren seit der Revolution und den zahlreichen interimistischen Regierungen sei nun die Zeit für kontinuierliche Regierungsarbeit gekommen, äußert sich Khaled Fourati (Leiter Internationale Beziehungen bei Afek Tounes) im Gespräch mit der Stiftung: „Die Regierung muss nun schnell positive Impulse setzen, um das Vertrauen der Bürger in ihr Land zu stärken und um ausländischen Investoren zu signalisieren, dass die Stabilität und Sicherheit des Landes Priorität genießt. Die Regierung muss hierfür auch substantielle Reformen auf den Gebieten der Bildungspolitik, Gesundheitspolitik und der Investitionen vorantreiben.“
Die Kritik an der aktuellen Regierung gründe darauf, dass es keine gemeinsame Vision für das Land gebe, erläutert Erbel, der das Büro der Stiftung für die Freiheit in Tunis mit Zuständigkeit für Tunesien und Libyen leitet. Diese kritischen Stimmen prophezeiten „italienische Verhältnisse“. Erbel machte deutlich: „‘Italienische Verhältnisse‘ sind angesichts des Zerfalls diverser Nachbarstaaten in Nordafrika und dem Nahen Osten sicherlich nicht die schlechteste Prognose für Tunesien.“
Lesen Sie hier den vollständigen Hintergrundbericht. [1]
Ein Vorbild für erfolgreichen Arabischen Frühling
Tunesien hat die politische Transformation hin zu einer Demokratie erfolgreicher gemeistert als viele andere. Allerdings steht das Land vor großen Herausforderungen. Die Stiftung für die Freiheit diskutiert diese Entwicklung und die politischen Konsequenzen für die Region am 11. Februar im „Quadriga Forum“ in Berlin. Diskutieren Sie mit! [2]