FDP|
10.02.2015 - 10:45SUDING-Interview: Das ist simple Taktik des Bürgermeisters
Berlin. Die FDP-Spitzenkandidatin für die Hamburger Bürgerschaftswahl KATJA SUDING gab der „Hamburger Morgenpost“ (Dienstag-Ausgabe) das folgende Interview. Die Fragen stellte ERIK TRÜMPLER:
Frage: Frau Suding, Herr Scholz hat Ihnen einen Korb gegeben. Ist das das Ende rot-gelber Träume?
SUDING: Nein. Das ist simple Taktik des Bürgermeisters. Er weiß genau: Je weniger Parteien den Sprung in die Bürgerschaft schaffen, desto größer ist seine Chance auf eine absolute Mehrheit schon mit 42 oder 43 SPD-Prozenten.
Frage: Aber er ist bei seiner Aussage einen Schritt gegangen, den er nur schlecht wieder korrigieren kann. Er fügte hinzu: Er halte, was er vor Wahlen verspreche.
SUDING: Er geht da ein sehr großes Risiko ein: Ohne absolute Mehrheit liefert er sich und Hamburg mit seiner Festlegung den Grünen aus – also dem Stopp von Elbvertiefung und Olympiaplänen sowie einer noch schlimmeren Verkehrspolitik. Im Übrigen spricht er nur davon, dass er sich eine Koalition mit uns „nicht vorstellen kann“. Das ist keine konkrete Absage.
Frage: Die Grünen werfen Ihnen vor, sich an Scholz heranzuschmeißen wie Koberer auf dem Kiez.
SUDING: Komisch, dass das ausgerechnet von den Grünen kommt. Ich habe immer gesagt, dass es mit uns keine Koalition um jeden Preis gibt. Entscheidend bleibt, dass Scholz nicht den Grünen allein ausgeliefert sein darf.
SUDING-Interview: Das ist simple Taktik des Bürgermeisters
Berlin. Die FDP-Spitzenkandidatin für die Hamburger Bürgerschaftswahl KATJA SUDING gab der „Hamburger Morgenpost“ (Dienstag-Ausgabe) das folgende Interview. Die Fragen stellte ERIK TRÜMPLER:
Frage: Frau Suding, Herr Scholz hat Ihnen einen Korb gegeben. Ist das das Ende rot-gelber Träume?
SUDING: Nein. Das ist simple Taktik des Bürgermeisters. Er weiß genau: Je weniger Parteien den Sprung in die Bürgerschaft schaffen, desto größer ist seine Chance auf eine absolute Mehrheit schon mit 42 oder 43 SPD-Prozenten.
Frage: Aber er ist bei seiner Aussage einen Schritt gegangen, den er nur schlecht wieder korrigieren kann. Er fügte hinzu: Er halte, was er vor Wahlen verspreche.
SUDING: Er geht da ein sehr großes Risiko ein: Ohne absolute Mehrheit liefert er sich und Hamburg mit seiner Festlegung den Grünen aus – also dem Stopp von Elbvertiefung und Olympiaplänen sowie einer noch schlimmeren Verkehrspolitik. Im Übrigen spricht er nur davon, dass er sich eine Koalition mit uns „nicht vorstellen kann“. Das ist keine konkrete Absage.
Frage: Die Grünen werfen Ihnen vor, sich an Scholz heranzuschmeißen wie Koberer auf dem Kiez.
SUDING: Komisch, dass das ausgerechnet von den Grünen kommt. Ich habe immer gesagt, dass es mit uns keine Koalition um jeden Preis gibt. Entscheidend bleibt, dass Scholz nicht den Grünen allein ausgeliefert sein darf.