Stiftung|
26.01.2015 - 11:45Neue Phase für US-indische Beziehungen
US-Präsident Barack Obama ist zu Besuch in Indien. Im Gespräch mit dem "Deutschlandradio" erklärte der Regionalbüroleiter der Stiftung für die Freiheit in Neu-Delhi, Ronald Meinardus, die Bedeutung der Reise. Meinardus sprach von einer neuen Phase in den Beziehungen zwischen Neu-Delhi und Washington und verwies auf einen "regelrechten pro-amerikanischen Hype", der vor Ort zu spüren sei.
"Dieser ganze Besuch hat sehr viele symbolische Seiten. Es ist der erste Präsident, der zum zweiten Mal in seiner Amtszeit nach Indien kommt", gab Meinardus zu bedenken. Auch sei es das erste Mal, dass ein amerikanischer Präsident an der großen Feier anlässlich des indischen Tages der Republik teilnehme. "Das deutet darauf hin, dass die Amerikaner eine neue Seite in ihren Beziehungen zu diesem asiatischen Land aufmachen wollen, und da stoßen sie bei Premierminister Narendra Modi auf offene Ohren."
Indien sei ein riesiges Land, welches sich aus der Armut entwickeln wolle, so der Leiter des Stiftungsbüros. Der indische Premierminister habe erkannt, dass die beste Möglichkeit, dieses Ziel zu erreichen, die Kooperation mit der führenden Wirtschaftsmacht der Welt sei. Es gebe jetzt intensive Gespräche zwischen den beiden Seiten, was den Handel und Wirtschaftsbeziehungen angehe. Meinardus stellte viel Euphorie und Hoffnung in der Bevölkerung fest, dass es in den Verhandlungen gelingen werde, die bilaterale Zusammenarbeit auf ein neues Niveau zu bringen.
Chancen für neue Allianzen in Asien
Mit Blick auf die geopolitische Lage und die wachsende Macht von China betonte Meinardus, dass es durchaus Spielraum für neue Allianzen in Asien gebe. Der US-Präsident nutze diese Möglichkeit geschickt aus: "Wenn man China aus US-amerikanischer Sicht sieht, im Kontext mit Indien, geht es vor allem um militärische und geostrategische Fragen. Die US-Amerikaner haben große Skepsis in Bezug auf die Ambitionen der Chinesen in Asien. Sie suchen nach Verbündeten." Die Inder seien ein bisschen vorsichtiger, für eine Allianz mit den Amerikanern jedoch offen.
Neue Phase für US-indische Beziehungen
US-Präsident Barack Obama ist zu Besuch in Indien. Im Gespräch mit dem "Deutschlandradio" [1] erklärte der Regionalbüroleiter der Stiftung für die Freiheit in Neu-Delhi, Ronald Meinardus, die Bedeutung der Reise. Meinardus sprach von einer neuen Phase in den Beziehungen zwischen Neu-Delhi und Washington und verwies auf einen "regelrechten pro-amerikanischen Hype", der vor Ort zu spüren sei.
"Dieser ganze Besuch hat sehr viele symbolische Seiten. Es ist der erste Präsident, der zum zweiten Mal in seiner Amtszeit nach Indien kommt", gab Meinardus zu bedenken. Auch sei es das erste Mal, dass ein amerikanischer Präsident an der großen Feier anlässlich des indischen Tages der Republik teilnehme. "Das deutet darauf hin, dass die Amerikaner eine neue Seite in ihren Beziehungen zu diesem asiatischen Land aufmachen wollen, und da stoßen sie bei Premierminister Narendra Modi auf offene Ohren."
Indien sei ein riesiges Land, welches sich aus der Armut entwickeln wolle, so der Leiter des Stiftungsbüros. Der indische Premierminister habe erkannt, dass die beste Möglichkeit, dieses Ziel zu erreichen, die Kooperation mit der führenden Wirtschaftsmacht der Welt sei. Es gebe jetzt intensive Gespräche zwischen den beiden Seiten, was den Handel und Wirtschaftsbeziehungen angehe. Meinardus stellte viel Euphorie und Hoffnung in der Bevölkerung fest, dass es in den Verhandlungen gelingen werde, die bilaterale Zusammenarbeit auf ein neues Niveau zu bringen.
Chancen für neue Allianzen in Asien
Mit Blick auf die geopolitische Lage und die wachsende Macht von China betonte Meinardus, dass es durchaus Spielraum für neue Allianzen in Asien gebe. Der US-Präsident nutze diese Möglichkeit geschickt aus: "Wenn man China aus US-amerikanischer Sicht sieht, im Kontext mit Indien, geht es vor allem um militärische und geostrategische Fragen. Die US-Amerikaner haben große Skepsis in Bezug auf die Ambitionen der Chinesen in Asien. Sie suchen nach Verbündeten." Die Inder seien ein bisschen vorsichtiger, für eine Allianz mit den Amerikanern jedoch offen.