FDP|
12.01.2015 - 11:45Weltoffenheit ist im nationalen Interesse
Die Freien Demokraten setzen sich klar für eine weltoffene Gesellschaft und moderne Zuwanderungspolitik ein. Der Sprecher der FDP-Fraktionsvorsitzendenkonferenz, Christian Dürr, warnte in diesem Zusammenhang vor ausländerfeindlichen Strömungen, die potentielle Einwanderer abschrecken und Deutschlands künftige Stärke gefährden könnten. Im Interview mit der "Nordwest-Zeitung" bekannte er sich eindeutig zu Vielfalt und Toleranz.
Dürr verdeutlichte, dass ohne Zuwanderung der demografische Wandel in Deutschland das Wachstum bremsen werde. Auch deswegen sei die Frage der deutschen Willkommenskultur ein dringendes Thema für die Politik. "Für die alternde deutsche Gesellschaft ist Weltoffenheit und Zuwanderung im besten nationalen Interesse. Ohne junge Familien, die sich bei uns ein besseres Leben erarbeiten wollen, wird unser aller Wohlstand schrumpfen", stellte Dürr klar.
Darüber hinaus sei die Exportnation Deutschland wie kaum ein anderes Land auf gute Beziehungen zu Menschen anderer Länder und Kulturen angewiesen. "Wenn der Eindruck entsteht, in Deutschland wird gegen Ausländer demonstriert, ist das eine große Gefahr", mahnte Dürr mit Blick auf die anti-islamische Pegida-Bewegung und ihre Ableger. Das Abendland, das Pegida angeblich verteidigen wolle, sei ohne Toleranz jedenfalls undenkbar. "Die vielen Flüchtlinge, die aus Syrien, Afghanistan und Afrika zu uns kommen, sind übrigens auf der Flucht vor der Intoleranz in ihren Heimatländern", gab der Liberale zu bedenken.
Zuwanderungsgesetz reformieren
Allerdings sei es auch wichtig, die tatsächlichen Probleme bei der Integration offen anzusprechen und zu lösen, betonte Dürr. Im Bereich Flüchtlingshilfe fordert die FDP beschleunigte Verfahren und die Abschaffung des Arbeitsverbots. Dürr verwies darauf, dass die Große Koalition in Berlin gerade 1.600 neue Mindestlohnkontrolleure eingestellt habe. "Diese Stellen wären besser bei der Bearbeitung der Asylanträge aufgehoben", stellte er klar.
Auch das Zuwanderungsgesetz an sich müsse modernisiert werden. Künftig sollte es sich an dem Bedarf der deutschen Wirtschaft stärker orientieren, forderte das FDP-Präsidiumsmitglied. "Dabei muss klar sein, dass wir nicht nur über Hochqualifizierte reden. Mir erzählen jeden Tag Handwerksmeister von ihren Sorgen bei der Suche nach neuen Lehrlingen", erklärte Dürr.
Weltoffenheit ist im nationalen Interesse
Die Freien Demokraten setzen sich klar für eine weltoffene Gesellschaft und moderne Zuwanderungspolitik ein. Der Sprecher der FDP-Fraktionsvorsitzendenkonferenz, Christian Dürr, warnte in diesem Zusammenhang vor ausländerfeindlichen Strömungen, die potentielle Einwanderer abschrecken und Deutschlands künftige Stärke gefährden könnten. Im Interview mit der "Nordwest-Zeitung" bekannte er sich eindeutig zu Vielfalt und Toleranz.
Dürr verdeutlichte, dass ohne Zuwanderung der demografische Wandel in Deutschland das Wachstum bremsen werde. Auch deswegen sei die Frage der deutschen Willkommenskultur ein dringendes Thema für die Politik. "Für die alternde deutsche Gesellschaft ist Weltoffenheit und Zuwanderung im besten nationalen Interesse. Ohne junge Familien, die sich bei uns ein besseres Leben erarbeiten wollen, wird unser aller Wohlstand schrumpfen", stellte Dürr klar.
Darüber hinaus sei die Exportnation Deutschland wie kaum ein anderes Land auf gute Beziehungen zu Menschen anderer Länder und Kulturen angewiesen. "Wenn der Eindruck entsteht, in Deutschland wird gegen Ausländer demonstriert, ist das eine große Gefahr", mahnte Dürr mit Blick auf die anti-islamische Pegida-Bewegung und ihre Ableger. Das Abendland, das Pegida angeblich verteidigen wolle, sei ohne Toleranz jedenfalls undenkbar. "Die vielen Flüchtlinge, die aus Syrien, Afghanistan und Afrika zu uns kommen, sind übrigens auf der Flucht vor der Intoleranz in ihren Heimatländern", gab der Liberale zu bedenken.
Zuwanderungsgesetz reformieren
Allerdings sei es auch wichtig, die tatsächlichen Probleme bei der Integration offen anzusprechen und zu lösen, betonte Dürr. Im Bereich Flüchtlingshilfe fordert die FDP beschleunigte Verfahren und die Abschaffung des Arbeitsverbots. Dürr verwies darauf, dass die Große Koalition in Berlin gerade 1.600 neue Mindestlohnkontrolleure eingestellt habe. "Diese Stellen wären besser bei der Bearbeitung der Asylanträge aufgehoben", stellte er klar.
Auch das Zuwanderungsgesetz an sich müsse modernisiert werden. Künftig sollte es sich an dem Bedarf der deutschen Wirtschaft stärker orientieren, forderte das FDP-Präsidiumsmitglied. "Dabei muss klar sein, dass wir nicht nur über Hochqualifizierte reden. Mir erzählen jeden Tag Handwerksmeister von ihren Sorgen bei der Suche nach neuen Lehrlingen", erklärte Dürr.