FDP|
09.01.2015 - 10:45Mindestlohn ist Wachstumskiller
Im Gastbeitrag für die "Huffington Post" nimmt Bremens liberale Spitzenkandidatin Lencke Steiner den neuen Mindestlohn ins Visier. Dieser schaffe einen massiven Bürokratieaufwand für kleinere Unternehmen und gefährde Praktikumschancen für junge Menschen sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Ein Jobwunder finde zwar statt – allerdings nur bei den für die Arbeitszeitkontrolle zuständigen Unternehmen sowie beim Zoll, der das alles überwachen soll.
Steiner prangert insbesondere die sogenannte "Mindestlohndokumentationspflichten-Einschränkungs-Verordnung" an. "60 Buchstaben, die dem Bürokratie-Wahnsinn in Deutschland einen neuen Namen geben", konstatiert sie. "Seit dem Inkrafttreten des Mindestlohns müssen in neun großen Branchen sowie bei allen Mini-Jobbern Beginn, Umfang und Ende der täglichen Arbeitsdauer akribisch erfasst und für ganze zwei Jahre archiviert werden", erklärt die Liberale. Die neue Regelung produziere nur Papierberge und koste richtig Geld, das dann gerade kleineren und mittleren Unternehmen für Investitionen und Neueinstellungen fehle.
Abgesehen von den zusätzlichen Bürokratie- und Lohnkosten für die Wirtschaft benachteilige der Mindestlohn viele Menschen, die auf flexible Arbeitszeitmodelle angewiesen seien. "Vertrauensarbeitszeit oder Homeoffice, beides sehr beliebt bei Eltern und Menschen, die viel unterwegs sind, werden künftig schwieriger umzusetzen und in vielen Fällen wohl nicht mehr angeboten werden können", warnt Steiner. Die Arbeitszeit lasse sich bei diesen flexiblen Modellen nämlich nur schwer minutengenau feststellen. "Mit dem vollmundigen Ziel der GroKo, eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu schaffen, hat das nicht mehr viel zu tun", stellt sie klar.
Praktikumschancen werden bedroht
"Auch vom guten alten Praktikum heißt es in diesen Tagen Abschied nehmen", so Steiner weiter. Dabei seien Praktika in einer modernen Arbeitswelt wichtig, weil sie jungen Menschen die Möglichkeit gäben, Berufserfahrung zu sammeln, ihre Ausbildung zu ergänzen und sich zu orientieren. "Für die Unternehmen bringen Praktikanten im Gegenzug frischen Wind und neue Ideen. All das ist wichtig für den Wirtschaftsstandort Deutschland", betont die Liberale.
Doch damit sei jetzt Schluss, zumindest wenn das Gastspiel länger als drei Monate dauere – denn danach würde ein Vollzeit-Praktikant 1.470 Euro brutto im Monat kosten. "Für die Mehrzahl der mittelständischen Firmen und die innovative Startup-Szene wird der Mindestlohn zum Praktikums- und letztlich auch zum Wachstumskiller", führt Steiner aus.
Mindestlohn ist Wachstumskiller
Im Gastbeitrag für die "Huffington Post" [1]nimmt Bremens liberale Spitzenkandidatin Lencke Steiner den neuen Mindestlohn ins Visier. Dieser schaffe einen massiven Bürokratieaufwand für kleinere Unternehmen und gefährde Praktikumschancen für junge Menschen sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Ein Jobwunder finde zwar statt – allerdings nur bei den für die Arbeitszeitkontrolle zuständigen Unternehmen sowie beim Zoll, der das alles überwachen soll.
Steiner prangert insbesondere die sogenannte "Mindestlohndokumentationspflichten-Einschränkungs-Verordnung" an. "60 Buchstaben, die dem Bürokratie-Wahnsinn in Deutschland einen neuen Namen geben", konstatiert sie. "Seit dem Inkrafttreten des Mindestlohns müssen in neun großen Branchen sowie bei allen Mini-Jobbern Beginn, Umfang und Ende der täglichen Arbeitsdauer akribisch erfasst und für ganze zwei Jahre archiviert werden", erklärt die Liberale. Die neue Regelung produziere nur Papierberge und koste richtig Geld, das dann gerade kleineren und mittleren Unternehmen für Investitionen und Neueinstellungen fehle.
Abgesehen von den zusätzlichen Bürokratie- und Lohnkosten für die Wirtschaft benachteilige der Mindestlohn viele Menschen, die auf flexible Arbeitszeitmodelle angewiesen seien. "Vertrauensarbeitszeit oder Homeoffice, beides sehr beliebt bei Eltern und Menschen, die viel unterwegs sind, werden künftig schwieriger umzusetzen und in vielen Fällen wohl nicht mehr angeboten werden können", warnt Steiner. Die Arbeitszeit lasse sich bei diesen flexiblen Modellen nämlich nur schwer minutengenau feststellen. "Mit dem vollmundigen Ziel der GroKo, eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu schaffen, hat das nicht mehr viel zu tun", stellt sie klar.
Praktikumschancen werden bedroht
"Auch vom guten alten Praktikum heißt es in diesen Tagen Abschied nehmen", so Steiner weiter. Dabei seien Praktika in einer modernen Arbeitswelt wichtig, weil sie jungen Menschen die Möglichkeit gäben, Berufserfahrung zu sammeln, ihre Ausbildung zu ergänzen und sich zu orientieren. "Für die Unternehmen bringen Praktikanten im Gegenzug frischen Wind und neue Ideen. All das ist wichtig für den Wirtschaftsstandort Deutschland", betont die Liberale.
Doch damit sei jetzt Schluss, zumindest wenn das Gastspiel länger als drei Monate dauere – denn danach würde ein Vollzeit-Praktikant 1.470 Euro brutto im Monat kosten. "Für die Mehrzahl der mittelständischen Firmen und die innovative Startup-Szene wird der Mindestlohn zum Praktikums- und letztlich auch zum Wachstumskiller", führt Steiner aus.