FDP|
02.01.2015 - 18:15Für bessere Qualitätskontrolle in der Bildung
Im Gastbeitrag für "Focus Online" fordert FDP-Generalsekretärin Nicola Beer einen Bildungspakt zur Stärkung der Pädagogen und Unterrichtsqualität. In den Fokus rücken sollen unter anderem die Praxiserfahrung der Lehrkräfte und die individuelle Förderung der Kinder sowie Leistungsgerechtigkeit und Investitionen in Kinderbetreuung. Darüber hinaus sollen die Schulen selbstständig gemacht, die Lehrer besser bezahlt und die Noten beibehalten werden.
Beer betonte, dass die Krippen, Kindergärten und Grundschulen die Basis für spätere Lernerfolge legten. "Deshalb muss aus Steuergeldern vorrangig hier investiert werden, wo so früh wie möglich für alle möglichst viele Startchancen geschaffen werden", erklärte sie. Darüber hinaus bräuchten die Kleinsten als Erzieher und Lehrer die Besten der Besten. "Dieser hohe Anspruch muss sich in Ausbildung und Bezahlung der Erzieher und Grundschullehrkräfte niederschlagen", so die Liberale.
Die FDP-Generalsekretärin stellte klar: "Nur wer eigene Entscheidungshoheit bei Organisation, Budget und Personal hat, übernimmt Verantwortung und kann auch für beste Ergebnisse sorgen." Deshalb müssten die Schulen in ihrer Selbstständigkeit gestärkt werden. Auch gelte es, die Schulleitungen zu professionalisieren.
Leistungsanreize setzen
Die Lehrerausbildung müsse durch mehr Praxisorientierung von Anfang an verbessert werden, forderte Beer. "Vom ersten Semester an sollte jeder Lehramtsstudierende auch im Klassenraum lernen; nach dem dritten Semester sollte entschieden werden, ob er oder sie sich für die Arbeit mit Kindern in der Schule eignet." Außerdem schlug sie vor, die besten Lehrer besser zu bezahlen. Auch bei den Schülern müsse das Leistungsprinzip gelten – und zwar bei den Noten, die beibehalten werden müssten. "Leistung macht Spaß, der Vergleich mit anderen motiviert – im Sport wie in der Schule. Wer Noten abschafft, ist auf dem falschen Dampfer", unterstrich Beer.
Zur Entfaltung der vielfältigen Potentiale sollten Kinder individuell gefördert werden – "von Behinderungen bis Hochbegabungen", erklärte Beer. Denn: "Ein gleichmacherisches System wird keinem Kind gerecht." Die flächendeckende Abschaffung von Förderschulen in vielen Bundesländern sei ein großer Fehler. "Inklusion kann dort nicht gelingen, wo Lehrer nicht passend ausgebildet und Schulen zu schlecht ausgestattet sind", kritisierte sie.
Für bessere Qualitätskontrolle in der Bildung
Im Gastbeitrag für "Focus Online" fordert FDP-Generalsekretärin Nicola Beer einen Bildungspakt zur Stärkung der Pädagogen und Unterrichtsqualität. In den Fokus rücken sollen unter anderem die Praxiserfahrung der Lehrkräfte und die individuelle Förderung der Kinder sowie Leistungsgerechtigkeit und Investitionen in Kinderbetreuung. Darüber hinaus sollen die Schulen selbstständig gemacht, die Lehrer besser bezahlt und die Noten beibehalten werden.
Beer betonte, dass die Krippen, Kindergärten und Grundschulen die Basis für spätere Lernerfolge legten. "Deshalb muss aus Steuergeldern vorrangig hier investiert werden, wo so früh wie möglich für alle möglichst viele Startchancen geschaffen werden", erklärte sie. Darüber hinaus bräuchten die Kleinsten als Erzieher und Lehrer die Besten der Besten. "Dieser hohe Anspruch muss sich in Ausbildung und Bezahlung der Erzieher und Grundschullehrkräfte niederschlagen", so die Liberale.
Die FDP-Generalsekretärin stellte klar: "Nur wer eigene Entscheidungshoheit bei Organisation, Budget und Personal hat, übernimmt Verantwortung und kann auch für beste Ergebnisse sorgen." Deshalb müssten die Schulen in ihrer Selbstständigkeit gestärkt werden. Auch gelte es, die Schulleitungen zu professionalisieren.
Leistungsanreize setzen
Die Lehrerausbildung müsse durch mehr Praxisorientierung von Anfang an verbessert werden, forderte Beer. "Vom ersten Semester an sollte jeder Lehramtsstudierende auch im Klassenraum lernen; nach dem dritten Semester sollte entschieden werden, ob er oder sie sich für die Arbeit mit Kindern in der Schule eignet." Außerdem schlug sie vor, die besten Lehrer besser zu bezahlen. Auch bei den Schülern müsse das Leistungsprinzip gelten – und zwar bei den Noten, die beibehalten werden müssten. "Leistung macht Spaß, der Vergleich mit anderen motiviert – im Sport wie in der Schule. Wer Noten abschafft, ist auf dem falschen Dampfer", unterstrich Beer.
Zur Entfaltung der vielfältigen Potentiale sollten Kinder individuell gefördert werden – "von Behinderungen bis Hochbegabungen", erklärte Beer. Denn: "Ein gleichmacherisches System wird keinem Kind gerecht." Die flächendeckende Abschaffung von Förderschulen in vielen Bundesländern sei ein großer Fehler. "Inklusion kann dort nicht gelingen, wo Lehrer nicht passend ausgebildet und Schulen zu schlecht ausgestattet sind", kritisierte sie.