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27.11.2014 - 15:45FDP wirbt für Zuwanderung nach kanadischem Vorbild
Ausländer belasten nur die deutschen Sozialkassen - glauben zwei Drittel der Deutschen laut einer Umfrage. Eine Studie der Bertelsmann-Stiftung belegt jetzt das Gegenteil. Die in Deutschland lebenden Ausländer sorgten danach allein 2012 in den Sozialkassen für einen Überschuss von insgesamt 22 Milliarden Euro. FDP-Präsidiumsmitglied Michael Theurer sieht die Haltung der Liberalen bestätigt. Er sagt: "Deutschland braucht mehr Zuwanderung." Der FDP schwebt dafür ein Punktesystem nach kanadischem Vorbild vor.
Der FDP-Europaabgeordnete erläutert: "Unsere Sozialsysteme, die öffentlichen Haushalte und der Arbeitsmarkt geraten aufgrund des demografischen Wandels zunehmend unter Druck." Und um den Fachkräftemangel zu bekämpfen, sei Zuwanderung willkommen. "Dem Fachkräftemangel muss mit einem Gesamtkonzept aus Bildung in jedem Alter, Vereinbarkeit von Familie und Beruf und mehr Einwanderung begegnet werden."
Theurer schlägt weitere Maßnahmen vor
Das sind aber nicht die einzigen Bausteine, mit denen Theurer arbeiten will. Er fordert zudem, sich auch im Inland noch stärker als bisher darum zu bemühen, "Menschen zu qualifizieren und für unseren Arbeitsmarkt fit" zu machen. In diesem Zusammenhang bringt er auch den FDP-Vorschlag zum flexiblen Renteneintritt ins Spiel: Er will gleitende Übergänge in die Rente ermöglichen. Denn: "Wir brauchen ältere Arbeitnehmer und können es uns nicht erlauben, auf deren Expertise zu früh zu verzichten."
Theurer nimmt aber auch die Arbeitslosigkeit in den EU-Ländern ins Visier: "Aus dem Ausland, insbesondere aus den Krisenländern der EU, sollten gezielt junge Menschen angeworben werden. Neben Spanien, Portugal und Griechenland kommen auch mittel- und osteuropäische Staaten infrage, für deren junge Menschen ‚Kompetenzbrücken‘ nach Deutschland gebaut werden können." Sein Appell: "Wir müssen an unserer Willkommenskultur arbeiten, um Deutschland für qualifizierte Fachkräfte so attraktiv wie möglich zu machen."
FDP wirbt für Zuwanderung nach kanadischem Vorbild
Ausländer belasten nur die deutschen Sozialkassen - glauben zwei Drittel der Deutschen laut einer Umfrage. Eine Studie der Bertelsmann-Stiftung [1] belegt jetzt das Gegenteil. Die in Deutschland lebenden Ausländer sorgten danach allein 2012 in den Sozialkassen für einen Überschuss von insgesamt 22 Milliarden Euro. FDP-Präsidiumsmitglied Michael Theurer sieht die Haltung der Liberalen bestätigt. Er sagt: "Deutschland braucht mehr Zuwanderung." Der FDP schwebt dafür ein Punktesystem nach kanadischem Vorbild vor.
Der FDP-Europaabgeordnete erläutert: "Unsere Sozialsysteme, die öffentlichen Haushalte und der Arbeitsmarkt geraten aufgrund des demografischen Wandels zunehmend unter Druck." Und um den Fachkräftemangel zu bekämpfen, sei Zuwanderung willkommen. "Dem Fachkräftemangel muss mit einem Gesamtkonzept aus Bildung in jedem Alter, Vereinbarkeit von Familie und Beruf und mehr Einwanderung begegnet werden."
Theurer schlägt weitere Maßnahmen vor
Das sind aber nicht die einzigen Bausteine, mit denen Theurer arbeiten will. Er fordert zudem, sich auch im Inland noch stärker als bisher darum zu bemühen, "Menschen zu qualifizieren und für unseren Arbeitsmarkt fit" zu machen. In diesem Zusammenhang bringt er auch den FDP-Vorschlag zum flexiblen Renteneintritt ins Spiel: Er will gleitende Übergänge in die Rente ermöglichen. Denn: "Wir brauchen ältere Arbeitnehmer und können es uns nicht erlauben, auf deren Expertise zu früh zu verzichten."
Theurer nimmt aber auch die Arbeitslosigkeit in den EU-Ländern ins Visier: "Aus dem Ausland, insbesondere aus den Krisenländern der EU, sollten gezielt junge Menschen angeworben werden. Neben Spanien, Portugal und Griechenland kommen auch mittel- und osteuropäische Staaten infrage, für deren junge Menschen ‚Kompetenzbrücken‘ nach Deutschland gebaut werden können." Sein Appell: "Wir müssen an unserer Willkommenskultur arbeiten, um Deutschland für qualifizierte Fachkräfte so attraktiv wie möglich zu machen."