FDP|
21.11.2014 - 11:15Hamburger Senat handelt unverantwortlich
Der Zustrom von Flüchtlingen und die Probleme ihrer Unterbringung stößt bei vielen Hamburgern zunehmend auf Kritik. Jetzt zeigt eine Senats-Anfrage der Hamburger FDP-Sozialexpertin Martina Kaesbach, dass Stadtteile, die ohnehin schon stark belastet sind, auch im kommenden Jahr nicht entlastet werden. Kaesbach hat aufgedeckt: „In Harburg verdoppelt sich die Flüchtlingszahl pro Einwohner, in Bergedorf und Mitte ebenfalls nahezu. Das ist unverantwortlich.“
Die Antwort des Senats auf die Anfrage der FDP erweckt den Eindruck, dass bei der Verteilung von Flüchtlingen die besseren Wohngegenden der Stadt verschont werden. Schon jetzt müssen von den Bezirken Bergedorf und Mitte außergewöhnlich viele Flüchtlinge aufgenommen werden. Während in Eimsbüttel auf einen Flüchtling 272 Einwohner kommen und in Wandsbek 204, sind es in Bergedorf nur 80 und in Mitte 89.
Unterbringung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe
"Die Flüchtlinge werden in der Stadt ungerecht verteilt“, bilanziert die integrationspolitische Sprecherin der FDP, Martina Kaesbach. „In Harburg verdoppelt sich die Flüchtlingszahl pro Einwohner, in Bergedorf und Mitte nahezu ebenso. Das ist unverantwortlich“, sagt Martina Kaesbach. Die Unterbringung sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die auch von allen getragen werden müsse. „Der Senat läuft Gefahr, das Verständnis der Anwohner für diese große Aufgabe zu verspielen.“
Weiterer Kritikpunkt: Dass die Pläne für manche Einrichtungen noch immer nicht ausgereift sind. Kaesbach: „Für die geplante Unterbringung in der Stoltenstraße (Bezirk Mitte) ist noch gar nicht klar, mit wie vielen Flüchtlingen zusätzlich zu rechnen ist. Das Gleiche gilt für die geplante Unterbringung am Tessenowweg (Bezirk Nord) und im Kasernengelände in der Wilsonstraße (Wandsbek).“ Immer häufiger lasse der Senat zudem Infoveranstaltungen zu geplanten Unterkünften einfach ausfallen.
Hamburger Senat handelt unverantwortlich
Der Zustrom von Flüchtlingen und die Probleme ihrer Unterbringung stößt bei vielen Hamburgern zunehmend auf Kritik. Jetzt zeigt eine Senats-Anfrage der Hamburger FDP-Sozialexpertin Martina Kaesbach, dass Stadtteile, die ohnehin schon stark belastet sind, auch im kommenden Jahr nicht entlastet werden. Kaesbach hat aufgedeckt: „In Harburg verdoppelt sich die Flüchtlingszahl pro Einwohner, in Bergedorf und Mitte ebenfalls nahezu. Das ist unverantwortlich.“
Die Antwort des Senats auf die Anfrage der FDP erweckt den Eindruck, dass bei der Verteilung von Flüchtlingen die besseren Wohngegenden der Stadt verschont werden. Schon jetzt müssen von den Bezirken Bergedorf und Mitte außergewöhnlich viele Flüchtlinge aufgenommen werden. Während in Eimsbüttel auf einen Flüchtling 272 Einwohner kommen und in Wandsbek 204, sind es in Bergedorf nur 80 und in Mitte 89.
Unterbringung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe
"Die Flüchtlinge werden in der Stadt ungerecht verteilt“, bilanziert die integrationspolitische Sprecherin der FDP, Martina Kaesbach. [1] „In Harburg verdoppelt sich die Flüchtlingszahl pro Einwohner, in Bergedorf und Mitte nahezu ebenso. Das ist unverantwortlich“, sagt Martina Kaesbach. Die Unterbringung sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die auch von allen getragen werden müsse. „Der Senat läuft Gefahr, das Verständnis der Anwohner für diese große Aufgabe zu verspielen.“
Weiterer Kritikpunkt: Dass die Pläne für manche Einrichtungen noch immer nicht ausgereift sind. Kaesbach: „Für die geplante Unterbringung in der Stoltenstraße (Bezirk Mitte) ist noch gar nicht klar, mit wie vielen Flüchtlingen zusätzlich zu rechnen ist. Das Gleiche gilt für die geplante Unterbringung am Tessenowweg (Bezirk Nord) und im Kasernengelände in der Wilsonstraße (Wandsbek).“ Immer häufiger lasse der Senat zudem Infoveranstaltungen zu geplanten Unterkünften einfach ausfallen.