FDP|
19.11.2014 - 16:00Zuwanderung als Chance begreifen
Die FDP steht für eine offene Gesellschaft und moderne Einwanderungspolitik. "Wenn wir es klug anstellen, kann Zuwanderung zum Konjunkturprogramm für Deutschland werden", schreiben Bayerns FDP-Chef Albert Duin und der Ehrenpräsident der Bayerischen Wirtschaft, Randolf Rodenstock, in einem neuen Positionspapier . Eine schrumpfende Bevölkerung wäre hingegen eine Katastrophe für die deutsche Wirtschaft und die sozialen Sicherungssysteme.
"In den kommenden zehn Jahren wird die Zahl der Personen im Erwerbsalter um mehrere Millionen zurückgehen", erläutern Duin und Rodenstock. Dabei fehlten den Unternehmen bereits heute mehrere hunderttausend Fachkräfte. Die sozialen Sicherungssysteme hätten ohne Zuwanderung keine Zukunft: "Die umlagefinanzierte Rente funktioniert nur solange es genügend junge Menschen gibt, die den Ruhestand der Älteren durch ihre Beiträge finanzieren." Auch für die Binnennachfrage habe eine schrumpfende Bevölkerung drastische Folgen.
Deutschland für Talente aus aller Welt öffnen
Deutschland müsse deshalb im eigenen Interesse Zuwanderung als Chance begreifen, fordern die Liberalen: "Unser Land muss offen sein für Talente aus aller Welt und aktiv um kluge Köpfe werben." Die Zuwanderung solle über ein Punktesystem nach kanadischem Vorbild gesteuert und gefördert werden. Damit Deutschland als Einwanderungsland attraktiver wird, müsse die englische Sprache bei Behörden als ergänzende Verkehrs- und Arbeitssprache etabliert werden.
Flüchtlinge wollen keine Almosen, sondern eine Chance
Duin und Rodenstock kritisieren, dass der Zuzug von Asylbewerbern von der Politik derzeit hauptsächlich als Problem gesehen werde – tatsächlich könne Deutschland jedoch davon profitieren, wenn es den Flüchtlingen Perspektiven eröffne. "Es sind überwiegend junge Menschen, die die Gefahren einer Flucht nach Europa auf sich nehmen", so die Autoren. "Sie wollen keine Almosen, sondern eine Chance."
Deshalb sollten Flüchtlinge aus liberaler Sicht so schnell wie möglich arbeiten und an Deutschkursen teilnehmen dürfen. Für gut integrierte und qualifizierte Flüchtlinge sollten Möglichkeiten geschaffen werden, unabhängig vom Ausgang ihres Asylverfahrens legal in Deutschland zu bleiben. "Wir wären verrückt, wenn wir solche Leute, die wir brauchen, wieder wegschicken", so Duin und Rodenstock.
Zuwanderung als Chance begreifen
Die FDP steht für eine offene Gesellschaft und moderne Einwanderungspolitik. "Wenn wir es klug anstellen, kann Zuwanderung zum Konjunkturprogramm für Deutschland werden", schreiben Bayerns FDP-Chef Albert Duin und der Ehrenpräsident der Bayerischen Wirtschaft, Randolf Rodenstock, in einem neuen Positionspapier [1]. Eine schrumpfende Bevölkerung wäre hingegen eine Katastrophe für die deutsche Wirtschaft und die sozialen Sicherungssysteme.
"In den kommenden zehn Jahren wird die Zahl der Personen im Erwerbsalter um mehrere Millionen zurückgehen", erläutern Duin und Rodenstock. Dabei fehlten den Unternehmen bereits heute mehrere hunderttausend Fachkräfte. Die sozialen Sicherungssysteme hätten ohne Zuwanderung keine Zukunft: "Die umlagefinanzierte Rente funktioniert nur solange es genügend junge Menschen gibt, die den Ruhestand der Älteren durch ihre Beiträge finanzieren." Auch für die Binnennachfrage habe eine schrumpfende Bevölkerung drastische Folgen.
Deutschland für Talente aus aller Welt öffnen
Deutschland müsse deshalb im eigenen Interesse Zuwanderung als Chance begreifen, fordern die Liberalen: "Unser Land muss offen sein für Talente aus aller Welt und aktiv um kluge Köpfe werben." Die Zuwanderung solle über ein Punktesystem nach kanadischem Vorbild gesteuert und gefördert werden. Damit Deutschland als Einwanderungsland attraktiver wird, müsse die englische Sprache bei Behörden als ergänzende Verkehrs- und Arbeitssprache etabliert werden.
Flüchtlinge wollen keine Almosen, sondern eine Chance
Duin und Rodenstock kritisieren, dass der Zuzug von Asylbewerbern von der Politik derzeit hauptsächlich als Problem gesehen werde – tatsächlich könne Deutschland jedoch davon profitieren, wenn es den Flüchtlingen Perspektiven eröffne. "Es sind überwiegend junge Menschen, die die Gefahren einer Flucht nach Europa auf sich nehmen", so die Autoren. "Sie wollen keine Almosen, sondern eine Chance."
Deshalb sollten Flüchtlinge aus liberaler Sicht so schnell wie möglich arbeiten und an Deutschkursen teilnehmen dürfen. Für gut integrierte und qualifizierte Flüchtlinge sollten Möglichkeiten geschaffen werden, unabhängig vom Ausgang ihres Asylverfahrens legal in Deutschland zu bleiben. "Wir wären verrückt, wenn wir solche Leute, die wir brauchen, wieder wegschicken", so Duin und Rodenstock.