FDP|
06.11.2014 - 15:15Langzeitarbeitslose brauchen passgenaue Hilfe
Geht es nach Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) wird der Staat alles richten. Sie hat jetzt ein Programm für Langzeitarbeitslose vorgestellt, mit dem sie "wesentlich besser beraten und betreut werden" sollen. Für rund 10 000 Langzeitarbeitslose sollen durch Lohnzuschüsse bis zu 100 Prozent sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze gefördert werden. Für FDP-Präsidiumsmitglied Michael Theurer sind die Pläne eine herbe Enttäuschung. Er ist überzeugt, dass sie zu einem reinen Verschiebebahnhof werden - und bringt das Bürgergeld der FDP ins Spiel.
"Die FDP hat mit dem Bürgergeld eine Möglichkeit vorgelegt, welche die Unterstützungsleistungen für Arbeitslose in ein stimmiges und kohärentes Steuer-Transfersystem integrieren könnte", legt er Nahles das liberale Alternativmodell nahe. Mit dem Bürgergeld würden deutliche Anreize zur Aufnahme von Beschäftigung geschaffen. Er weist aber auch darauf hin, dass auch die Zeitarbeit positive Effekte erzielt hat.
Ganzheitliches System der Anreize und Chancen
Nach Ansicht des Liberalen muss "gerade im Bereich der Langzeitarbeitslosigkeit ein ganzheitliches System der Anreize und Chancen geschaffen werden." Für den FDP-Wirtschaftsexperten ist es "dringender denn je", den Arbeitsmarkt nicht weiter zu regulieren, sondern Chancen zu schaffen. "Mit Maßnahmen wie dem Mindestlohn werden die Chancen der Menschen auf den Einstieg in den Arbeitsmarkt hingegen erschwert und nicht verbessert", kritisiert er auch den Teil der Beschäftigungspolitik der großen Koalition.
Theurer bekräftigt: "Langzeitarbeitslosigkeit ist eine Einschränkung der Freiheit und nachweisbar mit negativen gesundheitlichen und sozialen Folgen für die Betroffenen verbunden. Deshalb muss etwas dagegen unternommen werden." Für den Liberalen ist aber das Mindestlohn-Diktat der Bundesregierung und der Arbeitsplatz vom Staat nicht das Mittel der Wahl. Vor allem dann nicht, wenn die positive Wirtschaftsentwicklung der vergangenen Jahre die Chancen für Arbeitslose deutlich verbessert hat, einen Arbeitsplatz zu finden.
Chancen für Langzeitarbeitslose verbessern
"Jetzt gilt es, die Chancen für Langzeitarbeitslose zu verbessern. Dies gelingt nicht mit neuen Regulierungen auf dem Arbeitsmarkt, sondern nur durch passgenaue Hilfe. Hier gibt es positive Beispiele wie Zeitarbeitsunternehmen, die Arbeitskräfte jeden Tag zu Hause abholen und zum Arbeitsplatz fahren."
Langzeitarbeitslose brauchen passgenaue Hilfe
Geht es nach Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) wird der Staat alles richten. Sie hat jetzt ein Programm für Langzeitarbeitslose vorgestellt, mit dem sie "wesentlich besser beraten und betreut werden" sollen. Für rund 10 000 Langzeitarbeitslose sollen durch Lohnzuschüsse bis zu 100 Prozent sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze gefördert werden. Für FDP-Präsidiumsmitglied Michael Theurer sind die Pläne eine herbe Enttäuschung. Er ist überzeugt, dass sie zu einem reinen Verschiebebahnhof werden - und bringt das Bürgergeld der FDP ins Spiel.
"Die FDP hat mit dem Bürgergeld [1] eine Möglichkeit vorgelegt, welche die Unterstützungsleistungen für Arbeitslose in ein stimmiges und kohärentes Steuer-Transfersystem integrieren könnte", legt er Nahles das liberale Alternativmodell nahe. Mit dem Bürgergeld würden deutliche Anreize zur Aufnahme von Beschäftigung geschaffen. Er weist aber auch darauf hin, dass auch die Zeitarbeit positive Effekte erzielt hat.
Ganzheitliches System der Anreize und Chancen
Nach Ansicht des Liberalen muss "gerade im Bereich der Langzeitarbeitslosigkeit ein ganzheitliches System der Anreize und Chancen geschaffen werden." Für den FDP-Wirtschaftsexperten ist es "dringender denn je", den Arbeitsmarkt nicht weiter zu regulieren, sondern Chancen zu schaffen. "Mit Maßnahmen wie dem Mindestlohn werden die Chancen der Menschen auf den Einstieg in den Arbeitsmarkt hingegen erschwert und nicht verbessert", kritisiert er auch den Teil der Beschäftigungspolitik der großen Koalition.
Theurer bekräftigt: "Langzeitarbeitslosigkeit ist eine Einschränkung der Freiheit und nachweisbar mit negativen gesundheitlichen und sozialen Folgen für die Betroffenen verbunden. Deshalb muss etwas dagegen unternommen werden." Für den Liberalen ist aber das Mindestlohn-Diktat der Bundesregierung und der Arbeitsplatz vom Staat nicht das Mittel der Wahl. Vor allem dann nicht, wenn die positive Wirtschaftsentwicklung der vergangenen Jahre die Chancen für Arbeitslose deutlich verbessert hat, einen Arbeitsplatz zu finden.
Chancen für Langzeitarbeitslose verbessern
"Jetzt gilt es, die Chancen für Langzeitarbeitslose zu verbessern. Dies gelingt nicht mit neuen Regulierungen auf dem Arbeitsmarkt, sondern nur durch passgenaue Hilfe. Hier gibt es positive Beispiele wie Zeitarbeitsunternehmen, die Arbeitskräfte jeden Tag zu Hause abholen und zum Arbeitsplatz fahren."