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29.10.2014 - 12:30Von Freiheit, Engstirnigkeit und Geschwisterliebe
Im September überzeugte Reinhard Mohr mit seinem Beitrag "Linke Heuchler" die "libmag.de"-Leser und wurde zum Autor der Freiheit gekürt. Mit 47 Prozent der Stimmen verwies er seine Konkurrenten Vince Ebert ("Die Kunst des unsachlichen Argumentierens") und Klaus Raab ("Keine Pubertäten") auf die Plätze. Die nächste Abstimmung läuft schon – auf libmag.de können Sie die Beiträge lesen und Ihren Favoriten wählen.
In seinem "FAZ"-Beitrag "Liberale gesucht" liefert Carsten Knop ein leidenschaftliches Bekenntnis zum politischen Liberalismus. Auf diesen könnten nur diejenigen verzichten, die in Furcht leben und Untertan sein wollten. Das aber sei ein Irrweg. "Freiheit ist das Einzige, was zählt." Dabei komme der FDP eine entscheidende Rolle zu – sie müsste weltoffen sein, wo andere provinziell denken, so Knop.
"Die USA sind böse Imperialisten, der Kapitalismus hat uns nichts als Konsumscheiße beschert, die Erde muss vor dem Menschen gerettet werden, Gentechnik ist Teufelszeug, Waffenlieferungen ausnahmslos nicht diskutabel" – so beschreibt Monika Bittl für das Blog "Die Achse des Guten" das Weltbild einer Nachbarin, die Bittl – ohne sie zu kennen – die gleichen Ansichten zuschreiben will.
In einer Stellungnahme zum Inzestverbot hat die große Mehrheit des Deutschen Ethikrats eine Revision des Strafgesetzbuches empfohlen. Das aktuelle Geschwisterinzestverbot – eingeschränkt auf Beischlaf zwischen volljährigen Geschwistern unterschiedlicher Geschlechte – findet der Ethikrat problematisch. Das begrüßt Heinrich Schmitz im Debattenmagazin "The European ", denn es gehe den Staat nichts an, "was in den Betten oder auch auf den Teppichen oder Küchentischen seiner Bürger passiert, solange das unter erwachsenen, gleichberechtigten Partnern freiwillig und ohne Zwang oder Gewalt passiert". Er prangert die Heuchelei der Union an und erkennt eugenische Denkweisen in der Debatte.
Von Freiheit, Engstirnigkeit und Geschwisterliebe
Im September überzeugte Reinhard Mohr mit seinem Beitrag "Linke Heuchler" die "libmag.de"-Leser und wurde zum Autor der Freiheit gekürt. Mit 47 Prozent der Stimmen verwies er seine Konkurrenten Vince Ebert ("Die Kunst des unsachlichen Argumentierens") und Klaus Raab ("Keine Pubertäten") auf die Plätze. Die nächste Abstimmung läuft schon – auf libmag.de können Sie die Beiträge lesen und Ihren Favoriten wählen.
In seinem "FAZ"-Beitrag [1] "Liberale gesucht" liefert Carsten Knop ein leidenschaftliches Bekenntnis zum politischen Liberalismus. Auf diesen könnten nur diejenigen verzichten, die in Furcht leben und Untertan sein wollten. Das aber sei ein Irrweg. "Freiheit ist das Einzige, was zählt." Dabei komme der FDP eine entscheidende Rolle zu – sie müsste weltoffen sein, wo andere provinziell denken, so Knop.
"Die USA sind böse Imperialisten, der Kapitalismus hat uns nichts als Konsumscheiße beschert, die Erde muss vor dem Menschen gerettet werden, Gentechnik ist Teufelszeug, Waffenlieferungen ausnahmslos nicht diskutabel" – so beschreibt Monika Bittl für das Blog "Die Achse des Guten" [2]das Weltbild einer Nachbarin, die Bittl – ohne sie zu kennen – die gleichen Ansichten zuschreiben will.
In einer Stellungnahme zum Inzestverbot hat die große Mehrheit des Deutschen Ethikrats eine Revision des Strafgesetzbuches empfohlen. Das aktuelle Geschwisterinzestverbot – eingeschränkt auf Beischlaf zwischen volljährigen Geschwistern unterschiedlicher Geschlechte – findet der Ethikrat problematisch. Das begrüßt Heinrich Schmitz im Debattenmagazin "The European [3]", denn es gehe den Staat nichts an, "was in den Betten oder auch auf den Teppichen oder Küchentischen seiner Bürger passiert, solange das unter erwachsenen, gleichberechtigten Partnern freiwillig und ohne Zwang oder Gewalt passiert". Er prangert die Heuchelei der Union an und erkennt eugenische Denkweisen in der Debatte.