FDP|
19.08.2014 - 09:15Die Selbermacher ansprechen
Im Interview mit der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" und der "Leipziger Volkszeitung" hat FDP-Chef Christian Lindner die geistige Neugründung seiner Partei dargelegt. Die FDP solle weder aggressive "Dagegenpartei" sein, noch umverteilerische Zeitgeistpartei werden, sondern das "Angebot für die positiv denkenden Selbermacher, die von der Politik nicht ständig demotiviert werden wollen", so Lindner. Die Arbeit zur Wiederherstellung von Vertrauen brauche Zeit, mache ihm aber Freude, betonte er.
Lindner hob das einzigartige Profil der FDP in den Bereichen Innen- und Sozialpolitik, Energie und Bildung klar hervor. "Keine Partei außer den Liberalen will einen flexiblen Renteneintritt ermöglichen statt einer starren Altersgrenze", unterstrich er. Die FDP strebe außerdem eine Energiepolitik an, die auf mehr Markt setze, um die steigenden Preise in den Griff zu bekommen. "Wir brauchen neue Konzepte für die Bekämpfung von Einbruchskriminalität und für ein leistungsförderndes Bildungssystem. Und keine Partei im Bundestag spricht mehr über Leistungsgerechtigkeit", erläuterte Lindner. Von Gehaltserhöhungen gehe nämlich mehr Geld an die Finanzminister als in die Brieftaschen der Arbeitnehmer. "Das wollen wir unverändert beenden", sagte Lindner mit Blick auf die kalte Progression.
Deutschland muss in die Zukunft investieren
Der FDP-Bundesvorsitzende übte scharfe Kritik an SPD-Chef Sigmar Gabriel, der den Euro-Stabilitätspakt wieder aufweichen wolle, "damit Frankreich weiter Politik auf Pump machen kann". Lindner stellte klar: Gabriel inszeniere sich gerne als den Enkel von Ludwig Erhard, sei allerdings in Wahrheit der deutsche François Hollande. Von Zukunftsimpulsen und einer Politik, der den Bürgern etwas zutraue, statt sie nur zu bevormunden, sei bei dem Sozialdemokraten nichts zu spüren.
Mit Blick auf die anstehenden Landtagswahlen schätzte Lindner die Chancen der Landesverbände als gut ein. "In Sachsen hat die FDP bei den Kommunalwahlen über fünf Prozent geholt und der Trend in Umfragen zeigt nach oben", erklärte er. Auch in Thüringen und Brandenburg gehe es nicht um die Zukunft der Bundes-FDP, sondern des Landes. "Wir brauchen eine Politik, die nicht mehr Schulden macht als nötig, die nicht das Konjunkturklima gefährdet, wie es im Augenblick in Deutschland unter Schwarz-Rot geschieht", konstatierte Lindner.
Die Selbermacher ansprechen
Im Interview mit der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" und der "Leipziger Volkszeitung" hat FDP-Chef Christian Lindner die geistige Neugründung seiner Partei dargelegt. Die FDP solle weder aggressive "Dagegenpartei" sein, noch umverteilerische Zeitgeistpartei werden, sondern das "Angebot für die positiv denkenden Selbermacher, die von der Politik nicht ständig demotiviert werden wollen", so Lindner. Die Arbeit zur Wiederherstellung von Vertrauen brauche Zeit, mache ihm aber Freude, betonte er.
Lindner hob das einzigartige Profil der FDP in den Bereichen Innen- und Sozialpolitik, Energie und Bildung klar hervor. "Keine Partei außer den Liberalen will einen flexiblen Renteneintritt ermöglichen statt einer starren Altersgrenze", unterstrich er. Die FDP strebe außerdem eine Energiepolitik an, die auf mehr Markt setze, um die steigenden Preise in den Griff zu bekommen. "Wir brauchen neue Konzepte für die Bekämpfung von Einbruchskriminalität und für ein leistungsförderndes Bildungssystem. Und keine Partei im Bundestag spricht mehr über Leistungsgerechtigkeit", erläuterte Lindner. Von Gehaltserhöhungen gehe nämlich mehr Geld an die Finanzminister als in die Brieftaschen der Arbeitnehmer. "Das wollen wir unverändert beenden", sagte Lindner mit Blick auf die kalte Progression.
Deutschland muss in die Zukunft investieren
Der FDP-Bundesvorsitzende übte scharfe Kritik an SPD-Chef Sigmar Gabriel, der den Euro-Stabilitätspakt wieder aufweichen wolle, "damit Frankreich weiter Politik auf Pump machen kann". Lindner stellte klar: Gabriel inszeniere sich gerne als den Enkel von Ludwig Erhard, sei allerdings in Wahrheit der deutsche François Hollande. Von Zukunftsimpulsen und einer Politik, der den Bürgern etwas zutraue, statt sie nur zu bevormunden, sei bei dem Sozialdemokraten nichts zu spüren.
Mit Blick auf die anstehenden Landtagswahlen schätzte Lindner die Chancen der Landesverbände als gut ein. "In Sachsen hat die FDP bei den Kommunalwahlen über fünf Prozent geholt und der Trend in Umfragen zeigt nach oben", erklärte er. Auch in Thüringen und Brandenburg gehe es nicht um die Zukunft der Bundes-FDP, sondern des Landes. "Wir brauchen eine Politik, die nicht mehr Schulden macht als nötig, die nicht das Konjunkturklima gefährdet, wie es im Augenblick in Deutschland unter Schwarz-Rot geschieht", konstatierte Lindner.