FDP|
08.08.2014 - 11:15Russische Importverbote sind kein Grund zur Sorge
Die Sanktionen der EU beantwortet Moskau mit einem Einfuhrstopp für europäische Lebensmittel. Aus Sicht von FDP-Chef Christian Lindner besteht allerdings kein Anlass für Panikreaktionen. Im Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ zeigte er sich sehr zurückhaltend gegenüber Überlegungen, betroffene Unternehmen staatlich zu unterstützen.
Für ein Jahr, so kündigte der russische Ministerpräsident Dimitri Medwedew an, sollen weder Fleisch, Fisch, Obst oder Gemüse aus der EU, Finnland, Kanada und den USA nach Russland importiert werden dürfen. Diejenigen Betriebe, die mit Russland Geschäfte machten, seien sich der unternehmerischen Risiken bewusst, erklärte Lindner. „Deshalb kann der Staat nicht sofort zur Hilfe eilen.“
„Niemand hat ein Interesse an einer Eskalation. Aber der Westen ist gut beraten, seine Werte, Freiheit, Frieden und Völkerrecht zu verteidigen. Freiheit und Frieden kommen vor Wirtschaftsinteressen“, stellte der Liberale klar.
Hintergrund
Im vergangenen Jahr führten die EU-Staaten insgesamt Waren im Wert von knapp 120 Milliarden Euro nach Russland aus. Zehn Prozent, also zirka 11,9 Milliarden Euro, entfielen dabei auf Agrarprodukte. Die Bundesrepublik war daran mit 1,6 Milliarden Euro beteiligt. Die Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft halten sich damit in engen Grenzen.
Russische Importverbote sind kein Grund zur Sorge
Die Sanktionen der EU beantwortet Moskau mit einem Einfuhrstopp für europäische Lebensmittel. Aus Sicht von FDP-Chef Christian Lindner besteht allerdings kein Anlass für Panikreaktionen. Im Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ zeigte er sich sehr zurückhaltend gegenüber Überlegungen, betroffene Unternehmen staatlich zu unterstützen.
Für ein Jahr, so kündigte der russische Ministerpräsident Dimitri Medwedew an, sollen weder Fleisch, Fisch, Obst oder Gemüse aus der EU, Finnland, Kanada und den USA nach Russland importiert werden dürfen. Diejenigen Betriebe, die mit Russland Geschäfte machten, seien sich der unternehmerischen Risiken bewusst, erklärte Lindner. „Deshalb kann der Staat nicht sofort zur Hilfe eilen.“
„Niemand hat ein Interesse an einer Eskalation. Aber der Westen ist gut beraten, seine Werte, Freiheit, Frieden und Völkerrecht zu verteidigen. Freiheit und Frieden kommen vor Wirtschaftsinteressen“, stellte der Liberale klar.
Hintergrund
Im vergangenen Jahr führten die EU-Staaten insgesamt Waren im Wert von knapp 120 Milliarden Euro nach Russland aus. Zehn Prozent, also zirka 11,9 Milliarden Euro, entfielen dabei auf Agrarprodukte. Die Bundesrepublik war daran mit 1,6 Milliarden Euro beteiligt. Die Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft halten sich damit in engen Grenzen.