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18.07.2014 - 10:30Der 18. Juli ist Nelson Mandela Tag
Am 18. Juli wäre Nelson Mandela 96 Jahre alt geworden. Der südafrikanische Anti-Apartheidskämpfer und erste schwarze Präsident Südafrikas verstarb im Dezember 2013. Auf Initiative der UN soll am 18. Juli auf humanitäres Verhalten aufmerksam gemacht und ebenso dazu angeregt werden. Die Menschen sollen 67 Minuten des Tages etwas tun, das im Geiste Mandelas gewesen wäre.
Mit 19 Jahren ging Mandela auf eine methodistische Missionsschule britischer Prägung. Mit 21 schrieb er sich im University College von Fort Hare im heutigen Ostkap ein, wo er seinem langjährigen politischen Weggefährten Oliver Tambo, einem späteren Präsidenten des African National Congress (ANC), begegnete. Er schlug eine juristische Karriere ein, musste sein Jurastudium an der Witwatersrand-Universität jedoch 1949 ohne Abschluss verlassen, da er die Abschlussprüfung wegen seiner politischen Karriere mehrmals nicht bestanden hatte.
Dennoch gründete Mandela 1952 mit Tambo die erste von Schwarzen geführte Anwaltskanzlei Südafrikas. Aufgrund seiner Aktivitäten gegen die Apartheidspolitik in seiner Heimat musste Mandela 27 Jahre als politischer Gefangener in Haft verbringen. Erst 1989, zum Ende seiner Haftzeit, konnte Mandela das unvollendete Studium mit einem Bachelor of Law abschließen. 1994 gewann der ANC Südafrikas erste allgemeine und freie Wahlen und Nelson Mandela wurde Präsident. Er gilt als einer international herausragender Vertreter im Kampf für Freiheit und gegen Rassismus, Unterdrückung und soziale Ungerechtigkeit. Mandela war darüber hinaus der wichtigste Wegbereiter des versöhnlichen Übergangs von der Apartheid zu einem gerechten, demokratischen Staatswesen in Südafrika. 1993 erhielt er deshalb den Friedensnobelpreis.
Helen Zille bekommt Friedenspreis
Wie Nelson Mandela kämpfte auch Helen Zille, heutige Ministerpräsidentin der südafrikanischen Provinz Westkap und Vorsitzende der Democratic Alliance, schon früh gegen Rassismus und politische Willkür. Als Reporterin beim „Rand Daily Mail“ deckte sie 1977 den Mord an dem schwarzen Menschenrechtsaktivisten Steve Biko auf. Am 8. November 2014 wird die engagierte Anti-Apartheidskämpferin in einem Festakt in der Frankfurter Paulskirche mit dem Freiheitspreis der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit ausgezeichnet.
Der 18. Juli ist Nelson Mandela Tag
Am 18. Juli wäre Nelson Mandela 96 Jahre alt geworden. Der südafrikanische Anti-Apartheidskämpfer und erste schwarze Präsident Südafrikas verstarb im Dezember 2013. Auf Initiative der UN soll am 18. Juli auf humanitäres Verhalten aufmerksam gemacht und ebenso dazu angeregt werden. Die Menschen sollen 67 Minuten des Tages etwas tun, das im Geiste Mandelas gewesen wäre.
Mit 19 Jahren ging Mandela auf eine methodistische Missionsschule britischer Prägung. Mit 21 schrieb er sich im University College von Fort Hare im heutigen Ostkap ein, wo er seinem langjährigen politischen Weggefährten Oliver Tambo, einem späteren Präsidenten des African National Congress (ANC), begegnete. Er schlug eine juristische Karriere ein, musste sein Jurastudium an der Witwatersrand-Universität jedoch 1949 ohne Abschluss verlassen, da er die Abschlussprüfung wegen seiner politischen Karriere mehrmals nicht bestanden hatte.
Dennoch gründete Mandela 1952 mit Tambo die erste von Schwarzen geführte Anwaltskanzlei Südafrikas. Aufgrund seiner Aktivitäten gegen die Apartheidspolitik in seiner Heimat musste Mandela 27 Jahre als politischer Gefangener in Haft verbringen. Erst 1989, zum Ende seiner Haftzeit, konnte Mandela das unvollendete Studium mit einem Bachelor of Law abschließen. 1994 gewann der ANC Südafrikas erste allgemeine und freie Wahlen und Nelson Mandela wurde Präsident. Er gilt als einer international herausragender Vertreter im Kampf für Freiheit und gegen Rassismus, Unterdrückung und soziale Ungerechtigkeit. Mandela war darüber hinaus der wichtigste Wegbereiter des versöhnlichen Übergangs von der Apartheid zu einem gerechten, demokratischen Staatswesen in Südafrika. 1993 erhielt er deshalb den Friedensnobelpreis.
Helen Zille bekommt Friedenspreis
Wie Nelson Mandela kämpfte auch Helen Zille, heutige Ministerpräsidentin der südafrikanischen Provinz Westkap und Vorsitzende der Democratic Alliance, schon früh gegen Rassismus und politische Willkür. Als Reporterin beim „Rand Daily Mail“ deckte sie 1977 den Mord an dem schwarzen Menschenrechtsaktivisten Steve Biko auf. Am 8. November 2014 wird die engagierte Anti-Apartheidskämpferin in einem Festakt in der Frankfurter Paulskirche mit dem Freiheitspreis der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit ausgezeichnet.