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10.07.2014 - 13:00Sozialpolitik geht auf Kosten der Jüngeren
Der Ökonom Bernd Raffelhüschen, Direktor des Forschungszentrums Generationenverträge der Universität Freiburg, hat im Auftrag der Stiftung Marktwirtschaft eine Generationenbilanz erstellt. Er kommt zu dem Fazit: "Die Politik der Bundesregierung ist in Wahrheit ein Konsolidierungsrückschritt. Alle unter 50 Jahren sind Verlierer. Wer zu spät geboren wird, den bestraft die Politik.“ Vor allem das Rentenpaket sei in puncto Nachhaltigkeit „ganz grausig.“
Die Reformen der Großen Koalition sind nach Ansicht des Finanzwissenschaftlers Bernd Raffelhüschen eine Gefahr für die Generationengerechtigkeit. Seinen Berechnungen zufolge gehören alle Bürger unter 50 Jahren zu den Verlierern, während die Älteren profitieren. Zudem ist er der Frage nachgegangen, wie nachhaltig der Kurs der Koalitionäre ist, die 2015 die „schwarze Null“ erreichen wollen. In seiner „Generationenbilanz“, die er am Mittwoch gemeinsam mit der Stiftung Marktwirtschaft in Berlin vorgestellt hat, kommt der Professor für Finanzwissenschaft zu vernichtenden Ergebnissen.
Die „Generationenbilanz“ zeigt in einem Diagramm zur „integrativen Verteilungswirkung“ detailliert auf, wer zu den „großen Gewinnern“ des Rentenpakets zählt: die Jahrgänge 1950 bis 1960. Die Jahrgänge 1965 und jünger werden laut der Studie indes einseitig belastet, ohne von den meisten Leistungsverbesserungen profitieren zu können. Demnach kommt ein heute 60-Jähriger durch das Rentenpaket in den Genuss eines durchschnittlichen finanziellen Vorteils in Höhe von mehr als 12 000 Euro – verteilt auf den verbliebenen Lebenszyklus. Ein heute 20-Jähriger müsse hingegen mit Einbußen von mehr als 4000 Euro rechnen. Wer zu spät geboren sei, den bestrafe die Politik.
"Enkelfitte Sozialsysteme? Fehlanzeige. Die Sozialpolitik geht auf Kosten der Jüngeren", lautet denn auch der Kommentar auf der Facebook-Seite von Christian Lindner.
Sozialpolitik geht auf Kosten der Jüngeren
Der Ökonom Bernd Raffelhüschen, Direktor des Forschungszentrums Generationenverträge der Universität Freiburg, hat im Auftrag der Stiftung Marktwirtschaft eine Generationenbilanz erstellt. Er kommt zu dem Fazit: "Die Politik der Bundesregierung ist in Wahrheit ein Konsolidierungsrückschritt. Alle unter 50 Jahren sind Verlierer. Wer zu spät geboren wird, den bestraft die Politik.“ Vor allem das Rentenpaket sei in puncto Nachhaltigkeit „ganz grausig.“
Die Reformen der Großen Koalition sind nach Ansicht des Finanzwissenschaftlers Bernd Raffelhüschen eine Gefahr für die Generationengerechtigkeit. Seinen Berechnungen zufolge gehören alle Bürger unter 50 Jahren zu den Verlierern, während die Älteren profitieren. Zudem ist er der Frage nachgegangen, wie nachhaltig der Kurs der Koalitionäre ist, die 2015 die „schwarze Null“ erreichen wollen. In seiner „Generationenbilanz“, [1] die er am Mittwoch gemeinsam mit der Stiftung Marktwirtschaft in Berlin vorgestellt hat, kommt der Professor für Finanzwissenschaft zu vernichtenden Ergebnissen.
Die „Generationenbilanz“ zeigt in einem Diagramm zur „integrativen Verteilungswirkung“ detailliert auf, wer zu den „großen Gewinnern“ des Rentenpakets zählt: die Jahrgänge 1950 bis 1960. Die Jahrgänge 1965 und jünger werden laut der Studie indes einseitig belastet, ohne von den meisten Leistungsverbesserungen profitieren zu können. Demnach kommt ein heute 60-Jähriger durch das Rentenpaket in den Genuss eines durchschnittlichen finanziellen Vorteils in Höhe von mehr als 12 000 Euro – verteilt auf den verbliebenen Lebenszyklus. Ein heute 20-Jähriger müsse hingegen mit Einbußen von mehr als 4000 Euro rechnen. Wer zu spät geboren sei, den bestrafe die Politik.
"Enkelfitte Sozialsysteme? Fehlanzeige. Die Sozialpolitik geht auf Kosten der Jüngeren", lautet denn auch der Kommentar auf der Facebook-Seite von Christian Lindner.