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26.06.2014 - 15:45Von Orwell, Endstation Sozialismus und Babuschka-Russland
Das Wesentliche aus dem Netz, kurz und bündig für Sie zusammengetragen: Diese Woche geht's im "surF" um die Übermacht des Staates, den Linksrutsch der SPD und Demografie-Krisen. Brendan O'Neill kritisiert orwellianische Verhältnisse beim Eingreifen des Staates ins Privatleben der Bürger, Günther Lachmann nimmt die Weiterentwicklung der Sozialdemokraten Richtung links unter die Lupe und Benjamin Triebe diskutiert die Alterung der russischen Gesellschaft.
Im Blog "Novo Argumente" warnt O'Neill vor einem sich verändernden Selbstverständnis des Staates. "In orwellianisch anmutenden Maßstäben will er heute Einfluss auf unsere Gewohnheiten, Gedanken und Beziehungen nehmen", konstatiert O'Neill. Der Begriff Nanny-State sei deshalb viel zu harmlos für den "neuen Totalitarismus der Weltverbesserer".
Lachmann sieht die SPD auf klarem Weg in die Arme der Linkspartei. Die Aufweichung der Hartz-Reformen sei ein deutliches Zeichen dieser Bewegung gewesen, stellt er in der "Welt" fest . Wenn die SPD-Parteiführung ihre Flirtversuche mit der Linke fortsetzen möchte, müsste sich die SPD allerdings endgültig von der Mitte verabschieden – denn zu den Zielen der Linkspartei gehöre auch die Verstaatlichung von Banken und Schlüsselindustrien, hebt der Autor hervor. Die Linke strebe nach einem Ideal, "von dem sich die SPD schon im Jahre 1959 in Godesberg verabschiedete".
Für die "Neue Züricher Zeitung" setzt sich Triebe mit der demografischen Entwicklung Russlands auseinander und bemerkt: Russlands Bevölkerung hat praktisch aufgehört zu wachsen. Der demografische Trend befeuere starke Beschäftigungszahlen und ein Lohnwachstum, das die Produktivitätszuwächse weit überhole. "Russland ist veraltet, hat zu lang zu viele Reformen verschleppt", konstatiert Triebe. Er warnt: Auch der hohe Erdölpreis werde das Land diesmal nicht retten können.
Von Orwell, Endstation Sozialismus und Babuschka-Russland
Das Wesentliche aus dem Netz, kurz und bündig für Sie zusammengetragen: Diese Woche geht's im "surF" um die Übermacht des Staates, den Linksrutsch der SPD und Demografie-Krisen. Brendan O'Neill kritisiert orwellianische Verhältnisse beim Eingreifen des Staates ins Privatleben der Bürger, Günther Lachmann nimmt die Weiterentwicklung der Sozialdemokraten Richtung links unter die Lupe und Benjamin Triebe diskutiert die Alterung der russischen Gesellschaft.
Im Blog "Novo Argumente" [1] warnt O'Neill vor einem sich verändernden Selbstverständnis des Staates. "In orwellianisch anmutenden Maßstäben will er heute Einfluss auf unsere Gewohnheiten, Gedanken und Beziehungen nehmen", konstatiert O'Neill. Der Begriff Nanny-State sei deshalb viel zu harmlos für den "neuen Totalitarismus der Weltverbesserer".
Lachmann sieht die SPD auf klarem Weg in die Arme der Linkspartei. Die Aufweichung der Hartz-Reformen sei ein deutliches Zeichen dieser Bewegung gewesen, stellt er in der "Welt" fest [2]. Wenn die SPD-Parteiführung ihre Flirtversuche mit der Linke fortsetzen möchte, müsste sich die SPD allerdings endgültig von der Mitte verabschieden – denn zu den Zielen der Linkspartei gehöre auch die Verstaatlichung von Banken und Schlüsselindustrien, hebt der Autor hervor. Die Linke strebe nach einem Ideal, "von dem sich die SPD schon im Jahre 1959 in Godesberg verabschiedete".
Für die "Neue Züricher Zeitung" [3] setzt sich Triebe mit der demografischen Entwicklung Russlands auseinander und bemerkt: Russlands Bevölkerung hat praktisch aufgehört zu wachsen. Der demografische Trend befeuere starke Beschäftigungszahlen und ein Lohnwachstum, das die Produktivitätszuwächse weit überhole. "Russland ist veraltet, hat zu lang zu viele Reformen verschleppt", konstatiert Triebe. Er warnt: Auch der hohe Erdölpreis werde das Land diesmal nicht retten können.